Während der Paris Fashion-Week gab es nicht nur Modetrends, sondern auch ganz besondere Momente
Was letzte Woche in Mailand begann, endete diese Woche in Paris: die Fashion-Week. Die Crowd pilgerte also in die französische Hauptstadt, um später die Modetrends mit nach Hause zu bringen, die wir im Herbst und Winter 2025 voraussichtlich alle (außer man schafft es, sich wirklich jedem noch so kleinen Mikro-Trend zu entziehen) tragen. Wir von Esquire haben das natürlich auch gemacht und liefern im Folgenden unsere Lieblingsshows.
1. Louis Vuitton
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Natürlich war Louis Vuitton wieder eines der großen Highlights auf der Fashion-Week in Paris. Und natürlich haben die Looks geslayed. Der Skater-Look der 2000er à la Ryan Sheckler ist laut Pharrell Williams genau der Vibe für den Herbst und Winter 2025. Heißt: Baggy-Hosen, klobige Sneaker, Anhänger jeglicher Art, College-Jacken und Skinny-Mützen. Also Street-Style, der wirklich von der Street kommt. Wer sich noch an die Zeiten von Billionaire Boys Club erinnert und die Brand damals schon gefeiert hat, wird jetzt Luftsprünge machen. Und alle anderen genauso.
2. Ami Paris
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Natürlich war die Kollektion von AMI typisch französisch. Dafür steht das Label ja schon seit der Gründung. Unkomplizierte Mode halt, mit der man ohne viel Gedanken einfach immer gut angezogen ist. Für Alexandre Mattiussi bedeutet das ruhige Nuancen in entspannten Schnitten. Alles darf ein bisschen Oversized sein, aber halt in Maßen. Alles darf gut durchdacht sein, sollte aber halt nicht so aussehen. Basics mit kleinen Twists, das hat das französische Label mittlerweile einfach perfektioniert. Und mit dieser Show den erneuten Beweis dafür geliefert.
3. Dior Men
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Für ungefähr 15 Minuten lang war es wirklich sehr ruhig in der großen Halle bei der École Militaire. Und das muss bei der Menschenmasse etwas heißen. Grund dafür: die neue Kollektion von Kim Jones für Dior Men, die so zart und fein, aber zeitgleich so stark war. Schwarz und Weiß dominierten die Kollektionen mit kleinen pastellrosanen Akzenten, wie zum Beispiel der finale Look: eine glitzernde, rosafarbene, knielange Opernrobe. Seiden-Hemden, eingenähte Strick-Tank-Tops in Cardigans, Schleifenakzente auf den Rücken von Mänteln und Blazern, Hemden mit versteckten Glitzerkrägen: Es ist ein bisschen wie die moderne Interpretation von Abendgarderobe, aber doch so alltagstauglich, dass man sich ab sofort täglich in Dior Men einkleiden möchte.
4. Hermès
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Dass man mit Hermès nie was falsch machen kann, bewies erneut die Kollektion für Herbst und Winter 2025. Kreativchefin Véronique Nichanian hat sich diesmal Urbanität zum Vorbild genommen und Looks geschaffen, die im Großstadtleben funktionieren – und mit geometrischen Formen auch dessen Infrastruktur ein bisschen abbilden. Fast schon funktional wirkt die Kollektion, ohne dabei aber die Heritage der Kultmarke zu vernachlässigen. Richtig guter Strick, tolle Lederwaren (natürlich inklusive Taschen) und fantastische Outerwear sind die Herzstücke der Kollektion. Und wer bislang noch kein Fan von Balaclavas war, wird es jetzt definitiv sein.
5. 032c
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Einen düsteren Kontrast lieferte 032c mit einer Kollektion, die Suspicious Minds getauft wurde. Das begann schon mit dem Soundtrack: Paul ist tot von Fehlfarben und ging weiter mit einem Farbmix aus Schwarz und Pastell, aus Strick, Leder und Lack, aus High-Fashion, aber halt doch noch ein bisschen Berlin. Matrix-Brillen inklusive. Die Highlights der gesamten Kollektion: der knöchellange Mantel im Bambi-Look und die Lametta-Wear.