Warnung: Darum können Diffuser gefährlich für Haustiere sein

Diffuser befeuchten die Luft und können mit zugesetzten ätherischen Ölen für Wohlbefinden und ein angenehmes Raumklima sorgen. Für Haustiere, wie Hunde und Katzen kann das aber auch gefährlich werden.

Für Hunde können ätherische Öle gefährlich werden. (Bild: Getty Images)
Für Hunde können ätherische Öle gefährlich werden. (Bild: Getty Images)

Diffuser sind allgemein sehr beliebt. Die Geräte sorgen mit Wasserdampf für Ausgleich bei trockner Luft und ein besseres Raumklima. Wer zusätzlich ein paar Tropfen ätherisches Öl mit ins Wasser gibt, verwöhnt sich mit einem angenehmem Duft.

Je nach Sorte versprechen die Hersteller unterschiedliche Wirkung. Mal soll ein Öl beruhigend wirken, mal belebend. Sogar schmerzstillende, krampflösende oder hautpflegende Wirkung wird einigen dieser Produktezugesprochen.

Diese Symptome können Haustiere zeigen

Doch für unsere Haustiere können genau diese ätherische Öle zur echten Gefahr werden, wie "Deine Tierwelt" berichtet. Denn kommen Hunde und Katzen mit den Duftstoffen zum Beispiel über das Fell oder die Pfoten in direkten Kontakt, könne das zu gesundheitlichen Problemen wie Gleichgewichtsstörungen, Depressionen oder geringer Körpertemperatur führen.

Vorsicht gilt auch bei diesen Pflanzen - sie sind giftig für Hunde und Katzen

Oral eingenommen, etwa durch Putzen des Fells oder versehentliches Auflecken, können ätherische Öle bei Haustieren zudem Erbrechen, Durchfall und Depressionen auslösen, so das Magazin. Dafür müssen Hunde und Katzen nicht einmal in direkten Kontakt mit dem Öl kommen. Manchmal reicht es schon aus, wenn sich der Wassernebel mit dem Duftstoff im Fell absetzt.

Wer Diffuser verwendet, sollte deshalb sicherstellen, dass die Haustiere nicht mit den Geräten in Berührung kommen.

Die Dosis macht das Gift

Wie das US-amerikanische Institut Animal Poison Center (APCC) berichtet, sind einige Öle schädlicher als andere. Aber auch die Dosis macht das Gift. "Zum Beispiel können konzentrierte Formen von Teebaumöl (Melaleucaöl) mit nur sieben oder acht Tropfen bei Ihren Haustieren Probleme verursachen, während ein anderes Öl mehr oder weniger benötigt. Aufgrund der Variabilität in Konzentration, Formulierung und möglicher Qualität ätherischer Öle ist es am besten, die direkte Anwendung bei Ihrem Haustier vollständig zu vermeiden. Sie sollten auch alle Öle oben und außerhalb der Reichweite der Pfoten aufbewahren, um eine mögliche Einnahme zu verhindern", raten die Experten.

Neben Teebaumöl sind unter anderem auch Nelken-, Eukalyptus-, Pfefferminze-, Thymian- und Wacholderöl meist unverträglich für Tiere. Eine Übersicht findest du hier:

Giftig
Das ist für Hunde und Katzen giftig. (Bild: Canva/Yahoo Redaktion)

Wann sollte man komplett auf Diffuser verzichten?

Leiden Haustiere bereits unter Atemproblemen sollten ihre Besitzer lieber auf Vernebler verzichten. Insbesondere gelte das auch, wenn Vögel gehalten werden. Da deren Atemwege besonders empfindlich sind, sollten in ihrer Nähe keine Diffuser genutzt werden, so das APCC. Auch für andere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster gelten Bedenken bezüglich ätherischer Öle, so das Institut.

Tierbesitzer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten also Diffuser für Tiere unzugänglich aufstellen und Duftöle nur sparsam verwenden.

Im Video: Hüpfpartie - Katze erschrickt am Swimmingpool und erlebt nasse Überraschung