Warum fehlt bei der Kuchengabel eigentlich eine Ecke?

Schon mal gemerkt, dass bei einer Kuchengabel an der äußeren Zacke eine kleine Ecke fehlt? Heute wäre das nicht mehr notwendig, doch einst war dies sehr hilfreich.

Hier gut zu sehen: Die linke Zacke der Kuchengabel ist etwas breiter, dafür fehlt eine kleine Ecke. (Bild: Getty Images)
Hier gut zu sehen: Die linke Zacke der Kuchengabel ist etwas breiter, dafür fehlt eine kleine Ecke. (Bild: Getty Images)

Wer gerne Kuchen isst, dem wird es vielleicht schon mal aufgefallen sein, dass bei einer der äußeren Zacken der Kuchengabel eine kleine Ecke fehlt. Doch warum ist dem so?

Früher war es noch üblich, dass man den Kuchen oder die Torte mit Messer und Gabel gegessen hat. Mit den Jahren hat man dann damit begonnen, dass Messer wegzulassen und nur noch die Gabel zu verwenden.

Warum fehlt der Kuchengabel eine kleine Ecke?

Allerdings konnte es damals noch vorkommen, vor allem bei festen Kuchenböden, wie z.B. Mürbeteig, dass sich beim Versuch ein Stück abzutrennen, die Gabel verbog oder gar der Zacken abbrach.

Ein kluger Kopf hat dann Messer und Gabel in ein Besteckteil integriert. Seitdem ist eine der Kuchengabelzacken breiter und es fehlt eine kleine Ecke. Dadurch konnte die Kuchengabel eine höhere Stabilität erreichen und ging beim Kuchengenuss nicht mehr kaputt.

Früher sinnvoll, heute nicht mehr notwendig

Heute wäre diese Konstruktion nicht mehr notwendig, da Kuchengabel inzwischen meistens aus Edelstahl hergestellt werden und sich daher nichts mehr verbiegen oder gar abbrechen könnte.

Dennoch wird weiterhin, vielleicht aus Traditionsgründen, in den allermeisten Fällen die Kuchengabel weiterhin mit breiterer Zacke und fehlender Ecke produziert. Dem Kuchengenuss tut dies auch künftig keinen Abbruch.

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