Warum Spaghetti Bolognese kein italienisches Gericht ist
Spaghetti Bolognese ist für viele eines der beliebtesten italienischen Gerichte. Doch was bei uns in jedem italienischen Restaurant auf der Karte steht, gibt es so in Italien gar nicht.
Wer das hört, glaubt es eigentlich gar nicht: Spaghetti Bolognese ist in Italien kein typisches Gericht. Aber wie kann das sein? Spaghetti sind italienische Nudeln, die Hackfleischsoße, die ja aus Bologna kommen soll, heißt nicht ohne Grund Bolognese. Alles gelogen also?
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Spaghetti Bolognese ist falsch kombiniert
Mitnichten. Der Grund, warum die weltweit bekannten Spaghetti Bolognese in Italien so nicht vorkommen, liegt an der Kombination des Gerichtes. Denn die Soße, traditionell als “Ragù alla bolognese“ bezeichnet, wird in Italien nie mit Spaghetti serviert. Außer in bekannten Touristen-Lokalen.
Warum keine Spaghetti für die Bolognese-Soße?
Weil Spaghetti für das stückige und sämige Ragù die falsche Form haben. An den dünnen Nudeln kann die Soße nicht richtig haften, sie rutscht ab und man hat quasi Nudeln und Soße extra auf dem Teller liegen. Stattdessen nehmen die Italiener breitere Nudeln, etwa Tagliatelle oder Fettuccine.
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Durch die größere Oberfläche können sich Nudeln und Soße perfekt miteinander verbinden. Auch wichtig: Keine reine Hartweizenpasta verwenden, sondern die Sorte mit Ei.
Was gehört in die perfekte Bolognese-Soße?
Für das Ragù alla Bolognese gibt es unzählige Variationen. Oft hat jede italienische Familie ihr eigenes Rezept. Immer drin: Ordentlich Hackfleisch und Tomaten. Ob man nun Rind oder Schwein und Rind nimmt, Speck dazu gibt, die Soße dann mit weiterem Gemüse streckt, Milch zum Binden nimmt oder mit Rotwein und Gewürzen verfeinert, bleibt jedem selbst überlassen.
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