Waschbär-Kot: Warum er für Menschen so gefährlich ist - und wie Sie ihn erkennen
Waschbären erobern zunehmend Städte und Gärten – dabei hinterlassen sie nicht nur niedliche Spuren, sondern auch gefährliche Exkremente. Ihr Kot kann Parasiten enthalten, die für Menschen und Haustiere gesundheitliche Risiken bergen.
Die kleinen Allesfresser mit ihrem wuscheligen Fell und den markanten Augenmasken wirken niedlich, doch ihr Kot birgt erhebliche Gesundheitsrisiken für den Menschen. Waschbären breiten sich zunehmend in städtischen Gebieten aus und hinterlassen ihre Exkremente auf Dächern, in Gärten und sogar in Häusern.
Was das für Sie bedeutet, wie Sie die Hinterlassenschaften sicher entfernen und sich schützen können, erfahren Sie hier.
Warum der Kot von Waschbären gefährlich ist
Waschbär-Kot kann laut der Apotheken Umschau Parasiten enthalten, die für den Menschen gefährlich werden. Insbesondere der Waschbärspulwurm (Baylisascaris procyonis) stellt ein Risiko dar. Im Darm der Tiere können sich bis zu 200 Exemplare dieser Spulwurmart befinden, ohne dass der Waschbär selbst davon beeinträchtigt wird. Über den Kot werden die Eier des Parasiten ausgeschieden und können lange in der Umwelt überleben – vor allem dank milder Winter.
Werden diese infektiösen Eier von Menschen oder Haustieren aufgenommen, können sie schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Die Infektion bleibt oft symptomlos, kann aber in einigen Fällen zu Schäden an Organen und Nerven führen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, die ihre Umwelt durch Krabbeln und Greifen erkunden, sowie Hunde, die sich ebenfalls infizieren und die Parasiten weiterverbreiten können.
Wie Sie Waschbär-Kot erkennen
Die Exkremente der Waschbären sind in der Regel zwei bis drei Zentimeter lang, dunkelbraun bis schwarz und können Nahrungsreste wie Samen oder Körner enthalten. Im Vergleich zu Hundekot riecht Waschbär-Kot weniger intensiv, ist aber dennoch unangenehm.
Eine Besonderheit ist, dass Waschbären reinliche Tiere sind und ihre "Geschäfte" nicht überall verrichten. Sie bevorzugen erhöhte Plätze wie Baumstümpfe, Felsen oder Dachböden und nutzen oft Gemeinschaftstoiletten, sogenannte Latrinenplätze.
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So beseitigen Sie Waschbär-Kot sicher
Die Entfernung von Waschbär-Kot erfordert besondere Vorsicht, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Beachten Sie folgende Schritte:
Schutzausrüstung tragen: Verwenden Sie Handschuhe und einen Mundschutz.
Kot anfeuchten: Feuchten Sie die Exkremente an, um Staubbildung zu vermeiden.
Stelle reinigen: Übergießen Sie die betroffene Fläche mit kochendem Wasser, um Parasiten abzutöten.
Entsorgung: Sammeln Sie den Kot in einem gut verschließbaren Beutel und entsorgen Sie ihn im Hausmüll. Tragen Sie die Handschuhe ebenfalls in den Beutel.
Hygiene: Waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände mit Seife und desinfizieren Sie sie gegebenenfalls.
Entsorgen Sie Waschbär-Kot niemals in der grünen Tonne oder auf dem Kompost, da dies zur Verbreitung von Parasiten führen könnte.
Vorsicht ist geboten
Waschbären mögen harmlos erscheinen, doch ihr Kot kann ernsthafte Gesundheitsgefahren mit sich bringen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Hinterlassenschaften sowie Maßnahmen zur Prävention können helfen, die Risiken zu minimieren. Bei Problemen mit Waschbären sollten Sie stets auf professionelle Unterstützung zurückgreifen, um sich und Ihre Familie zu schützen.
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