Kultur-Highlights: Diese Must-see-Ausstellungen sollten Sie 2025 nicht verpassen

Must-see-Ausstellungen 2025 Kultur-Tipps

Die Ausstellung „Rendezvous der Träume: Surrealismus und deutsche Romantik“ in der Hamburger Kunsthalle ist nur ein Highlight, das Sie im Kulturjahr 2025 sehen sollten

Max Ernst, Der Hausengel (Der Triumph des Surrealismus), 1937, Öl auf Leinwand, 114 × 146 cm, Privatsammlung,

Kunst hat die Kraft, uns in andere Welten zu entführen, neue Perspektiven zu eröffnen und uns sowohl mit der Geschichte, als auch mit dem Hier und Jetzt zu verbinden. Auch im Jahr 2025 warten von Hamburg bis München und Berlin bis Köln einige Highlights auf Sie: von ikonischen Meisterwerken über mutige zeitgenössische Positionen bis hin zu faszinierenden Retrospektiven. Welche fünf Ausstellungen nicht nur ein Muss für Kunstliebhaber*innen sind, sondern auch eine Einladung, die Vielfalt und Relevanz der Kunst im heutigen Kontext zu erleben, haben wir Ihnen an dieser Stelle zusammengetragen. Ob Installation, Malerei oder Fotografie – für jeden Geschmack hält das kommende Jahr etwas parat.

Nicht verpassen: Das 5 Kunst-Highlights 2025 in Deutschland

1. „Philippe Parreno. Voices“ im Haus der Kunst, München

Die Ausstellung „Philippe Parreno. Voices“ im Haus der Kunst in München verspricht ein immersives Erlebnis, das die Grenzen zwischen Kunst, Ton und Raum auf faszinierende Weise auflöst. Philippe Parreno erschafft mit seiner multidisziplinären Praxis Werke, die Kunst als lebendigen Organismus verstehen. In dieser Schau wird die Stimme – sei es im wörtlichen oder metaphorischen Sinn – zum zentralen Thema. Mit Installationen, die Technologie, Licht, Klang und Bewegung verbinden, schafft Parreno eine interaktive Atmosphäre, in der Betrachter*innen Teil des kreativen Prozesses werden. Ein absolutes Highlight für alle, die bereit sind, sich auf die Magie des Unerwarteten einzulassen.

Die Ausstellung „Philippe Parreno. Voices“ läuft bis zum 25. Mai 2025 im Haus der Kunst in München.

Must-see-Ausstellungen 2025

Philippe Parreno schafft oft immersive, ortsspezifische Umgebungen, die traditionelle Ausstellungskonzepte in Frage stellen, da sie zeitliche Abläufe und Wahrnehmungen des Publikums manipulieren

Philippe Parreno, Courtesy Philippe Parreno © the artist,

2. „Fünf Freunde; John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly“ im Museum Brandhorst, München

Das Museum Brandhorst in München bringt in „Fünf Freunde“ eine außergewöhnliche Künstlergemeinschaft zusammen: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg und Cy Twombly. Diese fünf Ikonen der modernen Kunst und Performance prägten die kreative Avantgarde des 20. Jahrhunderts und überschritten gemeinsam die Grenzen ihrer jeweiligen Disziplinen. Die Ausstellung beleuchtet ihre inspirierende Zusammenarbeit und gegenseitige Beeinflussung, die Malerei, Tanz, Musik und Skulptur miteinander verwob. Mit selten gezeigten Werken und Performances wird der Geist dieser einzigartigen Freundschaft und Kollaboration lebendig gemacht – eine Hommage an den Mut, Kunst neu zu denken und die Konventionen zu brechen.

Die Ausstellung „Fünf Freunde: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly“ läuft vom 10. April bis 17. August 2025 im Museum Brandhorst in München und ist im Anschluss vom 3. Oktober 2025 bis 11. Januar 2026 im Museum Ludwig in Köln zu sehen.

Must-see-Ausstellungen 2025

Die abstrakten Gemälde und Zeichnungen von Cy Twombly verbinden in der Regel literarische, mythologische und historische Referenzen mit spontanen Markierungen

© Cy Twombly Foundation, Foto: Haydar Koyupinar, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München,

3. „Yoko Ono: Music of the Mind“ im Gropius Bau, Berlin

Der Gropius Bau in Berlin widmet sich mit „Yoko Ono: Music of the Mind“ dem vielschichtigen Werk einer der einflussreichsten Künstler*innen unserer Zeit. Die Ausstellung beleuchtet Onos bahnbrechende Rolle als Pionierin der Konzeptkunst, der Fluxus-Bewegung und ihrer innovativen Verbindung von Kunst und Musik. Mit Performances, Installationen und Partituren lädt Ono das Publikum ein, Kunst als interaktives, bewusstseinsveränderndes Erlebnis zu begreifen. Die mehr als 200 ausgestellten Werke reichen von legendären Arbeiten bis hin zu weniger bekannten, ebenso eindringlichen Projekten, die ihre Vision einer friedlichen Welt im Einklang verkörpern.

Die Ausstellung „Yoko Ono: Music of the Mind“ läuft vom 11. April bis 31. August 2025 im Gropius Bau in Berlin und derzeit und noch bis 18. März 2025 im K20 in Düsseldorf.

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Yoko Ono gilt als wegweisende Konzeptkünstlerin, Musikerin und Aktivistin, welche die Fluxus-Bewegung entscheidend prägte

Yoko Ono in HALF-A-ROOM, 1967, installation view, HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967, © Clay Perry / Artwork © Yoko Ono

4. „Julian Rosefeldt: Nothing is Original“ im C/O Berlin

Im C/O Berlin entführt Julian Rosefeldt mit seiner Ausstellung „Nothing is Original“ in eine kaleidoskopische Welt aus bewegten Bildern, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion hinterfragen. Der Filmemacher und Videokünstler, bekannt für seine großformatigen Installationen, thematisiert in seiner Arbeit die Konzepte von Originalität, medialen Stereotypen, visuellen Tropen und kultureller Aneignung. Mit einer Mischung aus visueller Opulenz, Ironie und kritischer Reflexion blickt die Ausstellung mittels zahlreicher Werke seines 30 Jahren Œuvres hinter die Kulisse seiner konsumkritischen Gesellschaftsreflexionen und lädt das Publikum ein, die Zirkulation von Ideen in Kunst, Literatur und Film neu zu betrachten. Seine Werke fordern dazu auf, vertraute Narrative zu hinterfragen und den Akt des Kopierens, Adaptierens und Neuinterpretierens zu entdecken.

Die Ausstellung „Julian Rosefeldt: Nothing is Original“ läuft vom 24. Mai bis 17. September 2025 im C/O Berlin. 

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Julian Rosefeldts „Stunned Man“ zeigt einen Mann, der in einem endlosen Kreislauf seine Wohnung zerstört, während sein Alter Ego sie wieder aufbaut, und thematisiert so die Absurdität ritualisierter Handlungen und die Konstruktion von Realität

Stunned Man, 2004 © Julian Rosefeldt,

5. „Rendevous der Träume: Surrealismus und deutsche Romantik“ in der Hamburger Kunsthalle, Hamburg

Die Ausstellung „Rendezvous der Träume: Surrealismus und deutsche Romantik“ in der Hamburger Kunsthalle schafft eine faszinierende Verbindung zweier Epochen, die sich auf den ersten Blick gegenüberstehen, bei genauerem Hinsehen jedoch tief miteinander verbunden sind. Die Schau untersucht, wie die Sehnsucht, das Übernatürliche und Irrationale, Traum und Zufall, Gemeinschaft und die Begegnung mit einer sich wandelnden Natur sichtbar zu machen, sowohl die deutschen Romantiker*innen des 19. Jahrhunderts als auch die surrealistischen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts inspirierte. Werke von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge treffen auf Gemälde, Zeichnungen und Objekte von Salvador Dalí, Max Ernst und René Magritte. Diese Gegenüberstellung enthüllt überraschende Parallelen in Bildsprache, Themenwahl und der Suche nach verborgenen Welten jenseits des Rationalen – eine Einladung, Träume, Emotionen und Visionen von einem frischen Blickwinkel aus zu betrachten.

Die Ausstellung „Rendevous der Träume: Surrealismus und deutsche Romantik“ läuft vom 13. Juni bis 12. Oktober 2025 in der Hamburger Kunsthalle.

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Philipp Otto Runges „Der Morgen“ ist Teil seines berühmten Zyklus der „Tageszeiten“ und stellt den Beginn eines idealisierten Tages in einer allegorischen Landschaft dar

Philipp Otto Runge Der Morgen (erste Fassung), 1808, © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford,