Weiße Zähne mit Kokosöl?

Strahlend weiße Zähne sind nur den wenigsten Menschen von Natur aus vergönnt. In der Regel sieht das Gebiss eher gelblich aus; wer viel Kaffee oder schwarzen Tee trinkt, ärgert sich zudem noch mit unschönen dunklen Verfärbungen rum. Bisher galt Bleaching als Mittel der Wahl zum blitzblanken Saubermannlächeln. Das Problem: Die Methode ist nicht nur teuer, sondern auch umstritten, weil sie den Zahnschmelz und im ungünstigen Fall auch das Zahnfleisch angreift. Autsch!

Wesentlicher kostengünstiger und schonender scheint hier ein neuer Beauty-Trend mit Kokosöl zu sein. Um Ablagerungen zu lösen und die Zähne aufzuhellen, muss der Mund täglich ein paar Minuten lang mit dem Öl gespült werden. Das klingt gewöhnungsbedürftig. Wer aber einmal eine Routine entwickelt hat, wird das sogenannte „Öl-Ziehen“ bald problemlos in die Zahnreinigung integrieren können.

Für den Reinigungseffekt muss ein halber Esslöffel des Kokosöls in den Mund genommen und mindestens fünf bis maximal 20 Minuten lang hin- und hergewendet werden, bis die Zähne und das Zahnfleisch ordentlich getränkt sind. Anschließend empfiehlt es sich das Öl nicht direkt in den Ausfluss zu spucken, da sonst Verstopfungen drohen. Besser ist es, in ein Glas zu spucken und den Ölrest anschließend mit ein wenig Wasser und Spülmittel zu vermengen und dann zu entsorgen.

Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit des Öl-Ziehens im Mund gibt es bisher nicht. Allerdings verfügen pflanzliche Öle über eine antibiotische Wirkung, was vermuten lässt, dass ihre Anwendung im Mundbereich zumindest für eine bessere Flora sorgt.

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