Wird die Queen neben Prinz Philip begraben?
Es ist eine Liebesgeschichte, die selbst über den Tod hinausgeht: Queen Elizabeth II. wird nun endlich wieder mit ihrem Ehemann Prinz Philip vereint.
Es gibt Liebesgeschichten, die für die Ewigkeit gemacht sind: Die der Queen und ihres Prinzen Philip ist eine davon. 73 Jahre lang stand sie an seiner Seite, als er am 9. April 2021 im Alter von 99 Jahren starb. Nur 17 Monate danach folgt sie ihrem geliebten Gatten in den Tod – und wird nun auch neben ihm beigesetzt.
Wo genau wird die Queen beerdigt?
Schon vor ihrem Begräbnis dürfen die Briten Abschied von der Queen nehmen. Zuvor jedoch soll ihr Sarg ins schottische Edinburgh überführt werden, wo die Monarchin in ihrer Residenz Holyrood Palace aufgebahrt wird. Der Sarg wird dann voraussichtlich am 13. September nach London zum Buckingham Palace gebracht.
Vom 14. September 2022 an soll der Körper der Queen in der Westminster Hall für vier Tage aufgebahrt werden.
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Drei Tage lang darf sich das Volk dann 23 Stunden am Tag von seiner Königin verabschieden. Ihre letzte Ruhestätte wird Queen Elizabeth II. dann in der St. George's Chapel im Windsor Castle finden.
Wo ist Prince Philip begraben und wird sein Sarg nun umgebettet?
Im Moment liegt der Duke of Edinburgh unter der Kapelle im Royal Vault der St George's Chapel begraben.
Da die Queen nun auch tot ist, wird sein Sarg jedoch umgebettet und wie der Sarg der Queen in das königliche Gewölbe abgesenkt, damit die beiden nebeneinander ihre letzte Ruhe finden. Dort wurden auch ihre engsten Angehörigen, ihr Vater George VI., ihre "Queen Mum" genannte Mutter und ihre Schwester Prinzessin Margaret beigesetzt.
Wann findet das Begräbnis der Queen statt?
Das Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. findet am 19. September 2022 statt. Um 12 Uhr (MESZ) ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant, wie der Palast am Samstag mitteilte.
Begräbnis wird Nationalfeiertag
Die Menschen in Großbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Während seiner offiziellen Proklamation im Londoner St. James' Palast zum neuen König hat Charles III. bestätigt, dass aus dem Termin der Beerdigung seiner Mutter Queen Elizabeth II. künftig ein Nationalfeiertag wird. Dies gelte in "England, Wales und Nordirland" sowie in Schottland, wie "The Guardian" aus dem Erlass zitiert. Als Datum für die Beisetzung war zuvor auch der 18. September im Gespräch gewesen.
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Die Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Dadurch wurde Thronfolger Charles automatisch neuer König.
Zu dem Staatsbegräbnis werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere Königinnen und Könige europäischer Staaten. An Philips Beisetzung durften wegen der Corona-Regeln nur die engsten Familienmitglieder teilnehmen. Die Queen saß einsam in der Kapelle - das Bild prägte sich als Symbol des Leidens in der Pandemie bei den Briten ein.
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Wie britische Medien berichten, soll der Sarg am Tag des Begräbnisses auf einem Geschützwagen von Soldaten mit Seilen durch die Straßen Londons gezogen werden. Hinter dem Wagen dürften die Mitglieder der königlichen Familie und das Militär eine riesige Prozession anführen – so wie es auch schon beim Begräbnis von Prinzessin Diana und Prinz Philip war.
Präsidenten und Premierminister aus der ganzen Welt sowie die Mitglieder der europäischen Königsfamilien werden eingeladen sein, um der Beisetzung in der Westminister Abbey beizuwohnen, die 2.000 Menschen umfassen kann. Das Begräbnis wird im Fernsehen übertragen werden und eine zweiminütige öffentliche Schweigeminute wird erwartet.
Mit Material von der dpa
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