Yahoo Jahresrückblick 2023: Das waren die beliebtesten Babynamen 2023
Das Jahr 2023 ist bald vorbei und es ist Zeit, einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate zu werfen. 2023 war dominiert von Kriegen und Krisen. Doch auch fernab davon gab es viele Geschichten, Schlagzeilen, technologische Innovationen und einiges mehr. Es wird sicher als ein Jahr in Erinnerung bleiben, das die Welt nachhaltig geprägt hat.
Es gibt kaum etwas Schwierigeres für werdende Eltern in der Schwangerschaft, als sich für einen Babynamen zu entscheiden. Denn was ihr gefällt, findet er oft doof – und umgekehrt. In den letzten Jahren entschieden sich viele Eltern eher für klassische und traditionelle als für ungewöhnliche Namen. Besonders kurze Namen wie Ben und Emma wurden 2020 nach neun Jahren an der Spitze von Noah und Emilia abgelöst. Seitdem halten sich die beiden Babynamen auf den ersten beiden Plätzen. Auch 2022 waren sie die Top 1 der beliebtesten Babynamen. Doch wie sieht es 2023 aus – konnten sie ihre Plätze verteidigen?
Diese Babynamen waren im Jahr 2023 die beliebtesten
Wie aus einem repräsentativen Ranking des Schwangerschaftsportals babelli.de hervorgeht, sind die bei den Eltern in Deutschland beliebtesten Babynamen 2023 nach wie vor Noah und Emilia. Im Zeitraum vom 1. Januar bis 02. Dezember 2023 wurden dabei 138.291 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland untersucht, was rund 19 Prozent aller Geburten entspricht.
Noah kommt aus dem Hebräischen und bedeutet "Der Tröstende“. Emilia dagegen steht für "Die Ehrgeizige" oder "Die Eifrige". Ob es allein wegen der Bedeutung oder wegen des schönen Klangs der Namen ist, in Deutschland tendieren Eltern aus welchen Gründen auch immer, am häufigsten dazu, ihre Kinder so zu nennen. Dahinter folgen Emma und Sofia/Sophia bei den Mädchen, Leon und Luca/Luka bei den Jungs. Luca/Luka und Paul sind letztes Jahr sogar aus der Top 10 gerutscht und feiern nun ein großes Comeback. Das Potenzial, im nächsten Jahr beliebtester Babyname zu werden, hat Liam bei den Jungs, der seit 2022 fünf Plätze gut gemacht hat und sich in diesem Jahr auf Platz 5 befindet.
The Social Pulse: Babyname wird gefeiert – wegen seiner Abkürzung
Der Name Ben, der jahrelang an erster Stelle der Hitliste stand, verliert weiterhin an Beliebtheit und erreicht seinen niedrigsten Stand seit 2009. Immerhin reicht es aber noch für Rang 9. Auch der Name Finn/Fynn hat deutlich an Popularität verloren und ist vom dritten auf den zwölften Platz gefallen – ebenfalls das schlechteste Ergebnis seit 2009.
Durchstarter bei den Jungennamen sind Toni/Tony (+24) und Kian/Kyan (+35) sowie Amalia (+21) und Ellie/Elli/Elly (+28). Ganze 47 Plätze gut macht Mohammed/Muhammad /Mohamed/Mohammad, der auf Rang 74 landet. Nelio auf Platz 76 verbessert sich um stolze 40 Plätze. Ebenfalls 40 Plätze weiter vor, nämlich auf Rang 85, rutscht Theresa/Teresa. Magdalena auf 87 macht sogar ganze 70 Plätze gut.
Doch auch außergewöhnliche Namen sind in der Rangliste mal wieder dabei. Dazu gehören unter anderem Rayan, Omar und Miran bei den Jungs sowie Zeynep, Jara/Yara, Edda und Lou bei den Mädchen.
Top 20: Die beliebtesten Mädchennamen 2023
1. Emilia
2. Emma (+2)
3. Sofia / Sophia
4. Hannah / Hanna (+2)
5. Mia (-3)
6. Ella (+4)
7. Lina (+2)
8. Mila (-3)
9. Lia / Liah / Lya (+4)
10. Clara / Klara (-3)
11. Leonie (+4)
12. Leni
13. Emily / Emilie (+1)
14. Marie (-3)
15. Lily / Lilly / Lilli (+5)
16. Luisa / Louisa (+1)
17. Lea / Leah (-9)
18. Mathilda / Matilda (-2)
19. Amelie (+2)
20. Sophie / Sofie (+8)
Top 20: Die beliebtesten Jungennamen 2023
1. Noah
2. Leon (+2)
3. Luca / Luka (+8)
4. Paul (+11)
5. Liam (+5)
6. Theo (+1)
7. Henry / Henri (+2)
8. Elias (-3)
9. Ben (-7)
10. Luis / Louis (-2)
11. Emil (-5)
12. Finn / Fynn (-9)
13. Leo
14. Felix
15. Anton (+3)
16. Jonas (-4)
17. Levi (+5)
18. Lio (+6)
19. Lukas / Lucas (-3)
20. Maximilian
Skandinavische Babynamen 2023 sehr beliebt
In den Top 200 der beliebtesten Babynamen 2023 ist vor allem ein Trend deutlich zu erkennen: Skandinavische Vornamen gewinnen immer mehr an Beliebtheit. So landet beispielsweise Lotta mit der Bedeutung "Die Freie“, "Die Tüchtige“, "Die Kraftvolle“ und "die Geliebte“ auf Platz 33. Lotta gilt als schwedische Kurzform der Namen Charlotte und Carlotta. Juna, was im keltischen "Die Erwünschte, Ersehnte" bedeutet, nimmt auf Rang 36 Platz. Auf Platz 86 landet Freya, auch Freia oder Freyja, der Name der nordischen Wanengöttin der Liebe und der Ehe, dicht gefolgt von Finja auf Rang 88, ein weiblicher Vorname, der übersetzt "Die Finnin“, "Die Blonde“, "Die Reine“ und "Die Zartfühlende“ bedeutet.
Der Name Liv bedeutet auf Schwedisch "Das Leben“. Beliebt genug, um auf Platz 103 zu landen. Ebenso Linea/Linnea, auf Schwedisch "Die Sanfte", die auf Rang 150 landet. Zu guter Letzt befindet sich auch Alva in der Liste der beliebtesten Babynamen, nordisch für "Fee". Dieser Vorname belegt den 186. Platz.
Die beliebtesten Babynamen 2023 in den USA
Und auch die Amerikaner haben bei der Wahl des Mädchennamens einen klaren Favoriten: Laut des Portals Babynames.com liegt Amelia/Emilia wie bei den Deutschen auf Platz 1. Auf dem zweiten Platz landet der Name Aurora, was im Lateinischen "Morgenröte“ bedeutet. Der dritte Rang gebührt einer Blume, genau genommen einem Veilchen mit dem Namen Violet.
Bei den Jungs am beliebtesten in den USA ist ein Name, der nicht besonders häufig vorkommt, und zwar: Asher, hebräischen Wort für "glücklich" oder "vom Glück begünstigt". In Deutschland belegt Asher laut der SmartGenius-Vornamensstatistik Platz 2.324 in der Rangfolge der häufigsten Jungennamen. Auf dem zweiten Platz befindet sich der Name Oliver, der in Deutschland lediglich auf dem 141. Platz landet. Der dritte Rang gehört Theodore. In Deutschland belegt die Abkürzung des Namens, nämlich Theo, den sechsten Platz.
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Eine Gemeinsamkeit in der deutschen und amerikanischen Top 10 bei den Jungennamen gibt es aber noch: In beiden Ländern belegt Liam den fünften Platz. Felix, ein Name der in den USA auf dem achten Rang liegt, befindet sich in Deutschland dagegen "nur" auf Rang 14. Beliebte Mädchennamen, die in der US-Top-Ten vertreten sind, die bei den deutschen Eltern nicht mal in den Top 200 auftauchen: Evelyn, Violet, Ivy und Hazel.
Top 10 der beliebtesten US-Mädchennamen
1. Amelia/Emilia
2. Aurora
3. Violet
4. Charlotte
5. Evelyn
6. Aria/Arya
7. Hazel
8. Ivy
9. Nora/Norah
10. Ava
Die beliebtesten Jungennamen 2023 in den USA
1. Asher
2. Oliver
3. Theodore
4. Silas
5. Liam
6. Henry
7. Finn/Fynn
8. Felix
9. Owen
10. Elijah
Diese Babynamen liegen weltweit überraschend im Trend
Im Sommer 2023 entschieden sich einige Eltern dafür, ihren Töchtern den Namen einer Figur aus der Pop-Kultur zu geben. Wie Babynames.com berichtet, hat der Vorname "Barbie" in den USA und weltweit stark an Beliebtheit gewonnen hat – mit einem stattlichen Anstieg der Suchanfragen um 300 Prozent. Dieser Trend ist auf den Erfolg des gleichnamigen Kinofilms mit Margot Robbie zurückzuführen. In nur drei Wochen hat "Barbie" mehr als eine Milliarde US-Dollar an den Kinokassen eingespielt.
Nach wie vor beliebt und in den US-Top-Ten sogar auf Platz 6: der Name Aria, der mit der Serie "Game of Thrones" bereits seit einiger Zeit zu den klaren Favoriten unter den Babynamen in den USA gehört. Ebenfalls populär in den USA sind Maeve aus "The Sex Education" und Daphne aus "The Bridgerton".
Die ungewöhnlichsten Namen der Celeb-Babys 2023
Wenn eine Paris eine London bekommt, kann es sich dabei eigentlich nur um einen Star namens Paris Hilton handeln. Die Hotelerbin ist 2023 erstmals Mutter geworden und nannte ihre Tochter London Hilton Reum.
Starkoch Gordon Ramsay dagegen hat seinen Sohn nach dem bekanntesten Mitglied der James-Younger-Bande Jesse James benannt. Schauspieler Liev Schreiber gab seiner Tochter den ungewöhnlichen Namen Hazel Bee, also wörtlich übersetzt Haselnuss und Biene, eine Haselnussbiene. Model Chanel Iman entschied sich bei ihrer Tochter wohl für einen Sommer, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht: Capri Summer. Nicht zu vergessen Rocky Thirteen Barker, der sich zu den Storms und North Wests der Familie Kardashian gesellt: der Sohn von Reality-Star Kourtney Kardashian und Blink-182-Mitglied Travis Barker.
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