Yahoo Jahresrückblick 2023: Die skurrilsten Tiergeschichten

Das Jahr 2023 ist bald vorbei und es ist Zeit, einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate zu werfen. 2023 war dominiert von Kriegen und Krisen. Doch auch fernab davon gab es viele Geschichten, Schlagzeilen, technologische Innovationen und einiges mehr. Es wird sicher als ein Jahr in Erinnerung bleiben, das die Welt nachhaltig geprägt hat.

Auch Tiere sorgten im vergangenen Jahr für Geschichten, die uns lachen oder staunen ließen. Viel Spaß beim Rückblick inklusive Video-Clips mit Kühen, Hunden, Bären & Co.

In 2023 sorgten Tiere für viele verrückte Schlagzeilen. (Bild: Getty Images)
In 2023 sorgten Tiere für viele verrückte Schlagzeilen. (Bild: Getty Images)

McDonald’s-Kundin verblüfft mit Pferd im Drive-In

Das sieht man wirklich nicht alle Tage: Kunden und Mitarbeiter an einem australischen Drive-In von McDonald’s staunten nicht schlecht, als sie auf dem Rücksitz eines blauen Kleinwagens ein weißes Pony entdeckten.

In einem Tik-Tok-Video ist zu sehen, wie das Pferd neugierig seinen Kopf aus dem Fenster des Hecks streckt.

Eine Kundin ruft der Fahrerin zu: "Ist das ein Pferd in deinem Auto?" Und die antwortet, als sei es das Normalste auf der Welt: "Er freut sich auf seine Eiscreme."

Löwin in Berlin gesichtet

Im Juli gab es Löwen-Alarm südlich von Berlin in Kleinmachnow in Brandenburg. Auf einem Handy-Video war das Tier zu sehen, wie es zwischen Büschen und Bäumen herumschlich. Experten schätzten das Video als echt ein. Hunderte Polizeibeamte, ein Großaufgebot der Feuerwehr, Drohnen, Hubschrauber mit Wärmebildkameras, Tierärzte und Jäger waren im Einsatz. Tagelang wurde nach der Löwin gesucht, wie auch in diesem Youtube-Video des WDR berichtet wird:

Doch nach wenigen Tagen gaben Wildtier-Experten Entwarnung: Die angebliche Löwin ist ein Wildschwein.

Hund läuft kilometerweit und klingelt an der Tür eines Tierheims

Im Februar war eine Hündin im US-Bundesstaat Texas aus dem Tierheim von neuen Besitzern adoptiert worden. Doch lange hielt es die Husky-Dame Bailey nicht bei ihrer neuen Familie. Sie nahm Reißaus und lief 16 Kilometer zurück zu ihrem ehemaligen Zuhause, dem Tierheim.

Noch kurioser wurde es, als sie mitten in der Nacht dort ankam: Um 1.42 Uhr klingelte die Hundedame wie selbstverständlich an der Tür des Tierheims, wie auch ein Bild der Türkamera zeigt, dass Animal Rescue League of El Paso auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.

Zwei Tage war der Husky zuvor vermisst worden. Bailey habe einfach so "dagesessen und gewartet, dass jemand kommt", sagte die Tierheim-Gründerin Loretta Hyde damals der Zeitung USA Today. Es sei ein Gänsehaut-Moment gewesen.

Alle waren glücklich, dass Bailey unversehrt war. Nachdem sie sich erholt und genug gefressen hatte, wurde sie wieder mit ihren glücklichen neuen Besitzern vereint.

Feuerwehr rettet Kuh zwei Mal innerhalb von 24 Stunden

Gleich zwei Mal in 24 Stunden brachte sich eine Kuh im Januar im australischen Sydney in eine brenzlige Lage und löste damit jeweils einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr aus. Beim ersten Mal hatte sich die braun-weiße Kuh in ein Einkaufszentrum im Sydney-Vorort Caddens verirrt. Für Polizei und Feuerwehrleute sei es nicht einfach gewesen, das Tier dort zu bändigen und zu entfernen.

Nur wenige Stunden später mussten Beamte erneut ausrücken. Dieses Mal war die Kuh in einem Schlammloch auf dem Campus einer nahegelegenen Universität stecken geblieben. Um das Tier zu retten, formten die Feuerwehrleute aus einem Löschschlauch ein provisorisches Lasso, mit dem sie die Kuh vorsichtig aus dem Schlamm zogen.

Woher die Kuh überhaupt kam, war damals ein Rätsel.

Hund wird zu gefeiertem Künstler

Als tierischer Van Gogh machte sich Anfang des vergangenen Jahres ein Hund einen Namen. Der Boxer-Pitbull-Mischling heißt Van Gogh und hat ebenso wieder niederländische Maler nur ein Ohr.

Der Rüde war in einem Tierheim in North Carolina gelandet.

Doch leider schien sich niemand für den menschenfreundlichen Hund zu interessieren. Aber dann kam Jaclyn Gartner, von der Tierschutz-Organisation "Happily Furever After", eine Idee. Auf TikTok hatte sie Hunde gesehen, die malten. Warum sollte das ein Vierbeiner mit diesem Namen und einem Ohr nicht auch können?

"Er hatte auf jeden Fall den richtigen Namen und das Ohr dafür", sagte Gartner gegenüber "The Washington Post".

Die Tierschützerin tropfte Farbe auf Leinwand, wickelte sie in Plastikfolie und beschmierte die mit etwas Erdnussbutter. Beim Abschlecken entstanden dann Kunstwerke. Nach einer anfänglich erfolglosen Zeit des Schaffens postete Jaclyn Gartner seine Geschichte und seine Kunst bei Facebook. Und prompt wurde Van Gogh zur Sensation.

"Die Bilder waren in zwei Minuten ausverkauft", so Gartner. 3000 Dollar sammelte sie so für ihre Organisation.

Und das hatte noch einen wunderbaren Nebeneffekt: Durch die plötzliche Berühmtheit des Mischlings fanden auch andere Hunde aus dem Tierheim ein Zuhause. Und Van Gogh wurde ebenfalls adoptiert.

Tierische Überraschung in der Toilette

Immer wieder hört man Geschichten von Menschen, die in ihren Toiletten tierische Besucher entdeckt haben. Meist handelt es sich dann um Spinnen, Schlangen oder Ratten.

Was jedoch Gary Greenspan aus Florida morgens in seiner Toilette entdeckte, war wirklich ungewöhnlich, wie auch ein von ihm veröffentlichtes Youtube-Video zeigt.

Als er den Deckel der Kloschüssel öffnete, entdeckte er einen Leguan, der es sich dort gemütlich gemacht hatte.

Im Video erklärt der Mann, dass das Tier noch lebt und er nun auf die Tierrettung warte, die das Reptil aus seinem Badezimmer entfernen soll.

Doch die Geschichte nahm ein anderes Ende: Noch bevor die Tierrettung eintraf, verschwand der Leguan wieder durch den Abfluss. Bleibt für Greenspan zu hoffen, dass das Tier ihm "während einer Sitzung" keinen zweiten Besuch abstattet.

Bär bricht in Haus ein und klaut zielstrebig eine ganz bestimmte Sache

Immer der Nase nach: Im US-Bundesstaat Connecticut wurde ein Schwarzbär von einer Überwachungskamera dabei gefilmt, wie er in ein Haus einbrach, schnupperte und dann zielstrebig den Gefrierschrank öffnete.

Das Objekt seiner Begierde: Eine tiefgekühlte Lasagne. Ohne etwas im Haus zu zerstören oder zu durchwühlen, verschwand der Bär mit seiner Beute wieder durch ein offenes Fenster.

Die lauteste Katze der Welt

Katzenbesitzer lieben es, wenn ihre Samtpfoten es sich leise schnurrend bei ihnen gemütlich machen. Schließlich schnurren die Stubentiger nur, wenn sie sich richtig wohlfühlen. Bella, die Katze von Nicola Spink aus dem britischen Huntingdon, ist in dieser Hinsicht eine absolute Ausnahme. Denn sie schnurrt nicht leise, sondern so laut, dass sie es damit als lauteste Katze der Welt in Guinnessbuch der Rekorde schaffte.

Laut Messungen brachte es die 14-jährige Katzendame auf stolze 54,59 Dezibel. Ähnlich laut sind menschliche Gespräche in Zimmerlautstärke. Oder zum Vergleich: Ein Staubsauger bringt es auf etwa 70 Dezibel.

"Freunde und Familie fragen immer: ‚Was ist das für ein Geräusch? Ach ja, es ist die Katze‘", sagte die Besitzerin dem Guinnessbuch der Rekorde.

Polizeieinsatz wegen riesigem Tier als "Beifahrer"

Bei der Polizei im US-Bundesstaat Nebraska ging morgens um 10 Uhr ein Notruf ein: Angeblich rast ein Mittelklassewagen, bei dem das halbe Dach fehlt, mit einem riesigen Bullen über die Hauptstraße. Das klang selbst für die stresserprobten Beamten ziemlich verrückt.

"Wir konnten es uns nicht wirklich vorstellen, bis wir es sahen", sagte, Chad Reiman, Polizeikapitän von Norfolk gegenüber Sky News.

Wie die Beamten herausfanden sind Lee Mayer, der Fahrer und sein Watussi-Bulle namens Howdy Doody in der Gegend bestens bekannt. Mayer nimmt mit dem 600-Kilo-Bulleen regelmäßig an Paraden teil. Um ihn zu transportieren, hat er sein Auto umgebaut und die halbe Windschutzscheibe und das halbe Dach entfernt. Statt Beifahrertür ist der Wagen mit einem gelben Viehgitter ausgestattet.

Die Beamten entschieden sich, den Mann lediglich zu verwarnen und schickten ihn dann mit dem Tier zurück nach Hause.

Video: Diese Stars sind 2023 gestorben