YouTube-Star gibt Adoptivkind wieder ab - heftige Kritik
Bisher wurde die YouTuberin Myka Stauffer für ihr Leben als fünffache Mutter gefeiert. Nun verkünden sie und ihr Mann James, dass sie ihren Adoptivsohn Huxley nach drei Jahren wieder abgeben - dafür werden sie heftig angefeindet.
Myka Stauffer hat auf ihren sozialen Kanälen Instagram und YouTube fast eine Million Follower. In den USA wird sie auch als die “YouTube Mom” gefeiert. Denn die fünffache Mutter teilt regelmäßig Videos davon, wie sie ihren Alltag als Mutter, Ehe- und Hausfrau meistert.
Aber das alles änderte sich, als sie und ihr Ehemann James kürzlich auf YouTube verkündeten, dass sie nach über zweieinhalb Jahren ihren vierjährigen Adoptivsohn Huxley wieder abgeben werden. Dafür erntet die Super-Mommy nun Kritik und jede Menge Hass.
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Diagnose: Autismus
Das Paar, welches zu dem damaligen Zeitpunkt bereits drei leibliche Kinder hatte, adoptierte 2017 ein Baby aus China. Nach der Adoption wurde bei dem kleinen Huxley Autismus diagnostiziert. In 27 Videos hat Myka ihren Fans das “Abenteuer Adoption“ näher gebracht. Sie begleitete den gesamten Prozess von der Beschaffung des Geldes für die Adoption bis zur Heimreise. Des weiteren teilte sie auch die Eingriffe, die Huxley wegen seiner Entwicklungsdefizite als Folge eines Hirntumors und eines Schlaganfalls in der Gebärmutter erhielt. Der kleine Huxley wurde das Hauptthema auf Mykas YouTube-Kanal – und Myka verdiente damit viel Geld.
Falle: Adoption im Ausland
"Bei internationaler Adoption gibt es immer Ungewissheiten und Dinge, die in den Akten nicht einsehbar sind und all das. Als Huxley nach Hause kam, gab es viel mehr besondere Bedürfnisse, von denen wir nichts wussten und die man uns nicht mitgeteilt hat", erklärt Mykas Ehemann James Stauffer in dem neuen YouTube-Video.
Wegen dieser besonderen Bedürfnisse könnten die Eheleute dem Vierjährigen nicht mehr gerecht werden. Leider stellten sie das erst fest, als sie ihn schon in ihre Familie aufgenommen hatten. Deswegen entschieden sich die Stauffers dafür, den kleinen Huxley in eine andere liebevolle Familie zu geben, die seinen Bedürfnissen nachkommen könne.
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Die Reaktion der Fans: Shitstorm
Nach ihrer Verkündung auf YouTube bekam die Mutter von vier leiblichen Kindern massive Kritik. "Das ist auf so vielen Ebenen ekelhaft. Man kann nur hoffen, dass der Junge es in seiner neuen Familie besser haben wird", schreibt zum Beispiel ein Nutzer. Eine weiterer Follower auf Twitter findet, dass die Adoption "auf dem monetarisierten YouTube-Kanal ausgeschlachtet" worden sei. Eine Frau versucht, Mykas Situation nachzuvollziehen, aber sie kann es einfach nicht:
I'm trying to look at this situation with a fair unbiased mind, but I do not understand how someone could do this, this October she would have had Huxley for 3 years. That's longer than she's had her youngest child. Imagine being one of the other kids
— Hille,M (@mary_hille) May 27, 2020
"Ich versuche, diese Situation mit einem objektiven, unvoreingenommenen Blick zu betrachten, aber ich verstehe es einfach nicht, wie jemand sowas tun kann. Diesen Oktober wäre Huxley drei Jahre lang bei ihr. Das ist länger als ihr jüngstes Kind. Stellt euch vor, eins der anderen Kinder zu sein."
Myka Stauffer rechtfertigt sich noch einmal ausführlich für ihre Entscheidung und bedauert die Situation sehr – aber sie erklärt: "Wenn es eines unserer biologischen Kinder gewesen wäre [...], hätten wir auch keine andere Wahl gehabt, als uns spezielle Hilfe zu suchen, um seinen Bedürfnissen zu entsprechen."
Für die YouTube-Mom gibt es aber nicht nur Kritik von ihren Fans. Mehrere Firmen wie Playtex, Chili's, Danimals, Big Lots und Suave, die bisher mit Myka Stauffer kooperiert hatten, räumten ein, dass sie inzwischen nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten.
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