Zamioculcas fällt auseinander: Was tun?

Zamioculcas
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Die Glücksfeder gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Doch was tun, wenn sie ihre schönen Triebe traurig hängen lässt?

Die Zamioculcas (Zamioculcas zamiifolia) gilt als die härteste Zimmerpflanze der Welt, denn sie ist resistent gegen beinahe alle Pflegefehler. Sie gedeiht im Schatten ebenso gut wie im Licht, hat kaum Ansprüche an ihr Substrat und verzeiht Dünger- und Wassermangel wie keine zweite Grünpflanze. Aus diesem Grund ist die Zamioculcas, häufig einfach "Zamie" genannt, eine beliebte Büropflanze. Doch auch für nahezu jedes Zimmer im Haus ist die Glücksfeder eine geeignete Mitbewohnerin.

Warum fällt die Glücksfeder auseinander?

Normalerweise wachsen die fleischigen Triebe – also die Blätter der Zamioculcas, an denen die einzelnen Fiederblätter ansetzen – straff aufrecht, was ihr einen stattlichen und stolzen Anstrich gibt. Manchmal jedoch biegen sie sich unschön über, die "Zamie" zerfällt regelrecht und sieht dann nicht mehr besonders ansehnlich aus. Dass es dazu kommt, dass die Zamioculcas auseinanderfällt, statt gerade zu wachsen, kann mehrere Gründe haben. Alle haben gemein, dass man in dem Fall schnell handeln sollte, damit die Pflanze auf Dauer keinen Schaden nimmt.

Zamioculcas ist zu groß

Der einfachste Grund, warum eine Zamioculcas ihre Stabilität einbüßt ist, dass sie zu stattlich geworden ist. Die wasserspeichernden, fleischigen Triebe und die dicken Fiederblätter entwickeln mit den Jahren ein hohes Gewicht, das die Triebspitzen nach unten zieht. Zwar ist die Glücksfeder im Grunde sehr standfest, doch werden die Triebe länger als 80 Zentimeter, kann sie sich nicht mehr aufrecht halten. Der leicht bogige Überhang einer großen Zamioculcas kann sehr elegant aussehen. Fällt die Pflanze jedoch von innen heraus auseinander, muss sie mit Staudenhaltern oder Stäben stabilisiert werden.

Achtung: Schneiden Sie eine Zamioculcas nicht einfach zurück! Aus den abgeschnittenen Trieben wachsen keine neuen – die Schnittflächen werden braun und vernarben. Mit einem Schnitt ruinieren Sie die Optik der Glücksfeder. Wenn einzelne Blätter entfernt werden müssen, trennen Sie sie ganz am Ansatz ab. Wollen Sie die Pflanze insgesamt verkleinern, holen Sie die Zamioculcas aus ihrem Topf und teilen Sie den Wurzelstock. Pflanzen Sie dann nur junge und kleine Triebe wieder in frische Erde ein.

Zamioculcas vermehren: Vom Blatt zur neuen Pflanze Zamioculcas nicht richtig gießen

Die gefiederten Blätter der Zamioculcas können reichlich Wasser speichern. Auch in den Wurzeln hält die Grünpflanze Wasser zurück, um für Trockenzeiten gewappnet zu sein. Der einzige Weg, eine Zamioculcas zuverlässig zu vernichten, ist, sie zu viel zu gießen. Für die Größe der Pflanze benötigt die Glücksfeder nur sehr wenig Wasser – ein halbes bis ganzes Glas pro Woche, je nach Größe. Mehr sollte es nicht sein. Mehrwöchige Trockenphasen kann die Zamioculcas problemlos wegstecken. Erst wenn die Pflanze beginnt, ihre Fiederblättchen abzuwerfen, sollte sie dringend gegossen werden. Steht die Zamioculcas aber zu nass, faulen die Wurzeln und die Triebe verlieren an der Basis ihre Stabilität. So passiert es, dass die Triebe umknicken oder umfallen. Ist das Substrat zu nass, heißt es: Umtopfen! Setzen Sie die Zamioculcas so schnell wie möglich in einen Topf mit frischer, trockener Erde und achten Sie dabei auf eine gute Drainage. Reduzieren Sie außerdem zukünftig die Gießmenge.

Falscher Standort für die Glücksfeder

Ein weiterer Grund, warum Zamioculcas zamiifolia die Triebe hängen lässt oder sich in eine bestimmte Richtung neigt, ist ein ungünstiger Platz. Zwar ist die Glücksfeder was den Standort angeht nicht sehr wählerisch: Selbst an relativ dunklen Plätzen gedeiht die "Zamie" hervorragend und bekommt sogar eine schöne, tief dunkelgrüne Blattfärbung. Nur voller Sonne sollte die Zamioculcas nicht ausgesetzt werden, da bei starker Sonneneinstrahlung die Blätter leicht verbrennen, was nicht rückgängig gemacht werden kann und die Schönheit der Zimmerpflanze stark beeinträchtigt. Steht die Glücksfeder an einem Platz, wo sie nur einseitig Licht bekommt, neigen sich die Triebe in diese Richtung. Mit der Zeit kann die Pflanze so eine schiefe Form bekommen und sogar instabil werden und umkippen. Suchen Sie in dem Fall für die Glücksfeder einen Ort, an dem sie gleichmäßig viel Licht von allen Seiten bekommt oder drehen Sie die Pflanze regelmäßig, damit sie schön wächst.

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