Zamioculcas: Warum sie die härteste Zimmerpflanze der Welt ist
Wer absolut keinen grünen Daumen hat und sich trotzdem etwas getopftes Grün im Zimmer wünscht, der sollte sich eine Zamioculcas anschaffen. Die Glücksfeder ist so hart im Nehmen, dass sie auch vom untalentiertesten Gärtner kaum kaputt zu kriegen ist.
Die Zamioculcas (Zamioculcas zamiifolia) gehört zu den Aronstabgewächsen und wird landläufig auch Glücksfeder genannt. Ihr Kurzname "Zamie" ist botanisch nicht korrekt – ein Fakt über die Zamioculcas, den viele nicht kennen. Mit den echten Zamien (Zamia furfuracea) hat die Waldpflanze nämlich nichts am Hut. Sie stammt aus Ostafrika und ist eine relativ neue Zimmerpflanze. Ihr Wuchs ist interessant und der Pflegeaufwand praktisch nicht vorhanden. Zamioculcas ist deshalb die perfekte Zimmerpflanze für glücklose Gärtner, die ansonsten Schwierigkeiten haben, Pflanzen am Leben zu erhalten. Aber auch für Büroräume, Praxen und Geschäftsräume, wo die Pflanze weitestgehend in Ruhe gelassen wird, ist die Glücksfeder bestens geeignet.
Zamioculcas – die Einsteigerpflanze
Alles, was eine Glücksfeder zum Leben braucht, sind ein bisschen Erde und ein absonniger, zimmerwarmer Standort. Das bedeutet, die Topfpflanze sollte hell, aber nicht in direktem Sonnenlicht aufgestellt werden. Auch ein etwas dunklerer Standort macht ihr nichts aus. Je dunkler der Platz, desto dunkler färben sich die Blätter. Trockene Heizungsluft ist ebenfalls kein Problem, denn eine Zamioculcas trocknet so schnell nicht aus. Umtopfen ist nur bei sehr jungen Pflanzen nötig. Die Glücksfeder muss nicht zwingend gedüngt und niemals geschnitten werden. Schädlinge beißen sich an ihr die Zähne aus, Pflanzenkrankheiten an der Zamioculcas sind nicht bekannt. Einmal in ein gut durchlässiges Substrat gepflanzt, will die Zamioculcas nur noch eins – ihre Ruhe!
Zamioculcas – Lieblingspflanze für Gießmuffel
Wer bisher dachte, Kakteen und Tillandsien seien die einzigen Grünpflanzen, die mit sehr wenig Wasser und Pflege auskommen, dem sei die Glücksfeder ans Herz gelegt. Vernachlässigung bei der Bewässerung kann der Zamioculcas nichts anhaben. In ihren fleischigen Blattstielen speichert die Waldpflanze Wasser, sodass Gießen nur alle paar Wochen nötig ist. Wird der Glücksfeder die Zeit zu lang bis zur nächsten Wassergabe, beginnt sie damit, einzelne Fiederblättchen abzuwerfen, um Verdunstungsfläche einzusparen. Dies ist ein deutliches Signal an den Besitzer, im Vorbeigehen einmal schnell zur Gießkanne zu greifen.
Tod durch Ertrinken
Es gibt nur zwei Dinge, die eine Zamioculcas dauerhaft schädigen und am Ende kaputt machen können: Staunässe und Kälte. Wenn Sie eine Glücksfeder als Büropflanze pflegen, bewahren Sie sie besonders in der Urlaubszeit vor übereifrigen Kollegen. Ein "Bitte nicht gießen"-Zettel schützt die Pflanze davor, während Ihrer Abwesenheit ertränkt zu werden. Steht die Zamioculcas im Topf zu nass, verfärben sich die unteren Blätter gelb. Dann muss die Pflanze in trockene Erde umgetopft werden, damit die Wurzeln nicht faulen. Wenn das passiert, können die Triebe instabil werden und die Zamioculcas fällt auseinander.
Die zweite ernstzunehmende Gefahr für die Glücksfeder ist Kälte. Unter 20 Grad Celsius wird es der Afrikanerin zu frisch. Kühlen Temperaturen kann die Pflanze nicht lange standhalten. Stellen Sie die Glücksfeder daher nicht über Nacht nach draußen und im Winter nicht an einen ungeheizten Ort. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, wächst die Zamioculcas praktisch ohne Pflege ganz von allein.