Zehn inspirierende LGBTQ-Bücher für den Pride Month 2024
Im Juni ist Pride Month – also der Monat, in dem die Mitglieder der LGBTQ-Gemeinschaft ihre Identität feiern und gleichzeitig auf Diskriminierungen aufmerksam machen. Dabei können natürlich auch Bücher helfen, denn sie unterstützen dabei, andere Perspektiven kennenzulernen und zu verstehen. LGBTQ-Bücher sind somit für alle lesenswert – egal, ob ihr etwas Neues über euch selbst oder die LGBTQ-Gemeinschaft lernen möchtet oder einfach gerne spannende Bücher lesen wollt.
Wofür steht LGBTQ überhaupt?
LGBTQ ist die englische Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender and Queer. Es gibt aber noch andere Schreibweisen für die Gemeinschaft, die oft genutzt werden. Darunter LGBTIQ+ oder LGBTIQ*, LGBT, GLBT und LGBTI. Das Ziel ist, eine möglichst inklusive Bezeichnung für die gesamte Community zu finden. Grundsätzlich werden die Abkürzungen aber als Sammelbezeichnung für Personen verwendet, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht.
Die besten LGBTQ-Bücher
Es gibt eine Vielzahl von LGBTQ-Büchern, die sich mit Themen rund um LGBTQ-Identitäten, Beziehungen und Erfahrungen befassen. Das können sowohl Sachbücher als auch Romane, Gedichtbände oder Memoiren sein. Diese Bücher können dazu beitragen, das Verständnis und die Akzeptanz für Menschen aus dieser Community zu fördern. Außerdem sind LGBTQ-Bücher ein Mittel, mit dem unsere Gesellschaft so divers dargestellt werden kann, wie sie tatsächlich ist. Das sind unsere Lieblingsbücher rund um die LGBTQ-Gemeinschaft:
"Middlesex" von Jeffrey Eugenides erzählt die epische Geschichte der Familie Stephanides über drei Generationen hinweg. Im Zentrum steht Cal, der als Mädchen aufwächst und später entdeckt, dass er genetisch männlich ist. Diese Entdeckung setzt eine tiefgreifende Suche nach Identität und Zugehörigkeit in Gang. Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und verwebt geschickt Themen von Identität und Geschlecht zu einem literarischen Werk, das sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig ist.
Für wie viele Geschlechter sollte es Toiletten geben? Und wofür brauchen wir den Pride Month eigentlich noch? Diese Fragen stellen sich aktuell noch viele Menschen. Doch während sich in Ländern wie Deutschland in den letzten Jahrzehnten viel für die LGBTQ-Gemeinde verbessert hat, hetzen in anderen mächtige politische Akteure noch immer gezielt gegen sie. Der südafrikanische Journalist Mark Gevisser ist um die Welt gereist und hat mit Menschen gesprochen, die von Diskriminierung betroffen sind.
"Pageboy"sind die Memoiren des kanadischen Schauspielers Elliot Page. Darin teilt er persönliche Erfahrungen und Herausforderungen, die er während seiner Transition und seinem Leben zuvor erlebt hat. Dabei geht es um Gedanken zu Themen wie Identität, Selbstakzeptanz und die Bedeutung von sichtbarer Repräsentation in den Medien. Die Biografie behandelt auch Pages Zeit in Hollywood und wie seine Karriere von seiner persönlichen Reise beeinflusst wurde.
Amma steht endlich kurz vor dem Durchbruch. In ihrer ersten eigenen Inszenierung am Londoner National Theatre setzt sie sich mit ihrer Identität als schwarze, lesbische Frau auseinander. Ihre Freundin Shirley hingegen ist ihrem Beruf als Lehrerin mittlerweile ausgebrannt. Carole wiederum hat Shirley viel zu verdanken und führt ein erfolgreiches Leben. Und auch Caroles Mutter Bummi will endlich auf eigenen Füßen stehen. Die Autorin beschreibt die Lebenswelten von zwölf verschiedenen Frauen und nicht-binären Personen – sie alle hängen mehr miteinander zusammen, als man auf den ersten Blick denken würde.
Mungo Hamilton, ein junger Mann in einer rauen, protestantisch geprägten Gemeinschaft, ringt mit seiner sexuellen Identität und den damit verbundenen religiösen Spannungen. Sein Leben wird komplizierter durch die gewalttätige Beziehung zu seinem älteren Bruder Hamish. Als Mungo eine geheime Beziehung mit James, einem katholischen Jungen, beginnt, verschärft sich der Konflikt. Der Roman beleuchtet die Herausforderungen und Gefahren dieser verbotenen Liebe und Mungos Kampf um Selbstakzeptanz in einer feindseligen, von Vorurteilen gezeichneten Welt.
Trans* Personen erleben seit langem psychische, physische und strukturelle Gewalt in unserer Gesellschaft. In jüngerer Zeit werden Maßnahmen gegen diese Diskriminierung, wie das geplante Selbstbestimmungsgesetz, öffentlich und politisch vorangetrieben. Bei vielen Menschen lösen diese Entwicklungen Fragen, Kritik und Widerstand aus. Dieses Sachbuch möchte mithilfe von zwanzig Beiträgen von Aktivist*innen, Psycholog*innen, Wissenschaftler*innen und Betroffenen zu einer wichtigen Aufklärung beitragen.
Dieses innovative und moderne Nachschlagewerk erläutert, wie sich das Verständnis von Gender im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Auswirkungen die LGBTQ-Bewegung in den letzten 150 Jahren weltweit hatte. Es bietet klare und leicht verständliche Informationen, ergänzt durch informative Diagramme und originelle Grafiken, zur Geschichte der LGBTQ-Kultur.
Jayrôme hat früher als weiße Französin gelebt. Dann zieht er nach Berlin und beginnt, Testosteron zu nehmen. Ihm wächst daraufhin ein dunkler Bart und er merkt, dass sich nicht nur seine Identität, sondern auch das Verhalten seiner Umwelt ihm gegenüber schnell geändert hat. Er hat den direkten Vergleich: Wie werde ich als Mann, wie als Frau behandelt? Und was bedeutet es, wenn sich nicht nur das Geschlecht ändert, sondern augenscheinlich auch die Herkunft?
Reese hat fast alles: Eine liebevolle Beziehung mit Amy, eine Wohnung in New York und einen guten Job. Das Einzige, was noch fehlt, ist ein Kind. Aber dann ist ihre Freundin Amy durch Detransition zu Ames geworden, und Reeses Welt steht plötzlich Kopf. Als dann auch noch Ames' Chefin Katrina offenbart, dass sie mit seinem Baby schwanger ist, ist das Chaos perfekt. Können die drei eine unkonventionelle Familie gründen und das Baby gemeinsam aufziehen?
Die Erzählerin ist im Körper eines Jungen aufgewachsen. Als Kind erlebte sie heimlich Momente des Glücks durch das Schminken mit dem Make-up ihrer Mutter. Ihre Kindheit verbrachte sie in einem Madrider Arbeiterviertel, weit entfernt vom glitzernden Nachtleben der Hauptstadt, das in den 1980ern ein Hotspot der queeren Szene wurde. Während in ihrer Umgebung offen diskutiert wird, ob das Schicksal eines Drogenabhängigen oder eines homosexuellen Sohnes belastender sei, findet sie in Außenseiter*innen ihre Weggefährt*innen. Zwischen Armut, Gewalt, politischer Unterdrückung und heimlicher Solidarität findet sie allmählich zu ihrer wahren Identität.