Zu hohe Cholesterinwerte: Auf dieses Anzeichen im Gesicht sollte jeder achten
Cholesterin ist lebenswichtig. Doch es kann auch lebensgefährlich sein. Woran man erhöhte Cholesterinwerte erkennen kann - noch vor dem Arztbesuch.
Den Begriff kennen wir alle – und verbinden ihn im Allgemeinen mit Einschränkungen, was unsere Essgewohnheiten angeht: Cholesterin. Dabei ist Cholesterin, auch Cholesterol genannt, zunächst einmal unentbehrlich für den Körper: Der Rohstoff wird etwa zur Bildung bestimmter Hormone benötigt und ist ein wichtiger Baustein der Zellmembran. Nur ein kleiner Teil wird über die Nahrung aufgenommen (z. B. über tierische Produkte), der größte Teil des Bedarfs wird vom Körper in der Leber hergestellt.
Cholesterin nicht gleich Cholesterin
Unterschieden wird zwischen dem "schlechten“ LDL-Cholesterin, das Cholesterin aus der Leber in den Körper transportiert, und dem "guten“ HDL-Cholesterin, das Cholesterin aus dem Gewebe zurück zur Leber transportiert. Ein hoher LDL-Wert wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht, ein hoher HDL-Wert ist vermutlich mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Es sind die kleinen Dinge: Diese Angewohnheiten können der Herzgesundheit schaden
Diese Symptome können auf hohe Cholesterinwerte hindeuten
Bestätigt ein Arzt seinem Patienten einen zu hohen Cholesterinwert, dann handelt es sich um das "schlechte“ LDL-Cholesterin. Der Patient selbst hat zu diesem Zeitpunkt eventuell noch gar keine Beschwerden. Denn die körperlichen Anzeichen werden oft erst spürbar, wenn die Cholesterinwerte schon länger erhöht sind. Zu ihnen gehören Atemnot, Bewusstseinsstörungen, ein Engegefühl in der Brust, Schwindel, Sehstörungen oder auch schmerzende Beine. Dann steht das größte Risiko in Form eines Herzinfarkts oder anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen vielleicht schon kurz bevor. Doch nicht erst dann sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch die regelmäßige Gesundheitsuntersuchung, auf die gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahre in Deutschland alle drei Jahre Anspruch haben, kann entsprechende Werte zutage bringen.
Verräterisches Anzeichen im Gesicht
Es gibt ein weiteres Anzeichen im Gesicht, das auf erhöhtes Cholesterin im Körper hinweisen könnte: sogenannte Xanthome. Dabei handelt es sich um "knötchenförmige gelbliche Hautveränderungen, die durch Einlagerung von Cholesterin in feinster Tröpfchenform in bestimmten Zellen unter der Haut entstehen“, heißt es in einer Beschreibung des Medizin-Portals MOOCI. "Diesen Hautveränderungen liegen meist Stoffwechselerkrankungen, vor allem Fettstoffwechselstörungen zugrunde. Das bedeutet, dass Patienten entweder einen zu hohen Cholesterinspiegel oder zu weniggutes HDL-Cholesterin‘ haben.“ Meist treten die Knötchen an den Augenlidern auf, doch auch an Armen, Beinen und am Gesäß können sie beobachtet werden.
Was tun gegen hohe Cholesterinwerte?
Vor dem Besuch beim Arzt rettet eine Vermutung jedoch nicht. Nur Expert*innen können entsprechende Diagnosen stellen und eine entsprechende Behandlung einleiten. Damit es nicht zu erhöhten Cholesterinwerten kommt, kann jeder mit gesunder, ausgewogener Ernährung beitragen. Auch wenig Alkohol und ein rauchfreies Leben mit viel Bewegung in Form von Ausdauersportarten helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzudämmen.