Zwiebelblumen pflanzen: Die 3 größten Fehler
Zwiebelblumen sind relativ einfach zu kultivieren, und dennoch gibt es Regeln, die man beim Pflanzen beachten sollte. Diese drei Dinge gehen besonders häufig schief.
Zwiebel- und Knollenpflanzen sind eigentlich einfach zu kultivieren und brauchen wenig Pflege. Zwiebeln einfach in die Erde stecken und abwarten? Damit ist es nicht getan. Denn auch beim Pflanzen kann man einige Fehler machen. Damit Ihnen das nicht passiert und Sie sich im nächsten Frühjahr über prächtige Blüten freuen können, haben wir hier die drei größten Fehler für Sie zusammengefasst. Ein Tipp schon vorab: Achten Sie beim Kauf von Blumenzwiebeln unbedingt auf qualitativ hochwertige und frische Ware. Sind die Zwiebeln schon halb vertrocknet, werden Sie nicht viel Freude an ihnen haben. Auch weiche oder bereits ausgetriebene Zwiebeln sollten Sie lieber liegen lassen.
Fehler 1: Blumenzwiebeln zu früh pflanzen
Der Herbst gilt als die klassische Pflanzzeit für frühjahrsblühende Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse. Der Grund: Der Boden ist schon feucht genug und hat zugleich noch etwas Restwärme vom Sommer – ideale Bedingungen, um vor dem Winter noch gut einzuwurzeln und die Triebspitzen aus den Zwiebeln zu schieben. Aber Achtung: Auch wenn sich bereits im September die Blumenzwiebeln in Gartencentern und Supermärkten stapeln, sollten Sie die Zwiebeln nicht zu früh in die Erde bringen. Denn manche Arten vertragen es gar nicht, wenn die Erde noch zu warm ist. Vor allem die aus kühleren Regionen stammenden Zwiebelblumen wie Narzissen und Schachbrettblumen sollte man nicht vor Oktober einpflanzen. Auch bei Tulpen hat sich ein späterer Pflanztermin bewährt: Je früher man sie einsetzt, desto größer ist die Gefahr eines Befalls mit Grauschimmel. Mit der Pflanzung hochwüchsiger Iris-Arten sollte man sogar bis November warten. Pflanzt man sie bei milder Witterung zu früh, kann es passieren, dass sie noch vor dem Winter austreiben.
Fehler 2: Blumenzwiebeln nicht richtig angießen
Um kräftige Wurzeln bilden zu können, benötigen Zwiebelblumen ausreichend Bodenfeuchte. Vor allem nach trockenen Sommern und wenig Niederschlag im Frühherbst dürfen Sie deshalb das gründliche Angießen nach der Pflanzung nicht vergessen. Fällt auch der Herbst trocken aus, sollten Sie in den ersten vier bis sechs Wochen mehrmals durchdringend wässern. Wichtig: Zwiebelblumen mögen keine Staunässe. Bringen Sie deshalb besonders bei schweren lehmigen Böden als Drainageschicht etwas Sand unten ins Pflanzloch ein.
Fehler 3: Blumenzwiebeln falsch gruppieren
Wie auch bei Stauden oder Gehölzen sollte man bei Zwiebelblumen die individuellen Pflanzabstände einhalten, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können. Als Faustregel können Sie sich merken: Zwischen großen Zwiebeln und Knollen sollte man etwa acht Zentimeter, zwischen kleineren mindestens zwei bis fünf Zentimeter Platz lassen. Damit Sie im nächsten Frühjahr keine Enttäuschung erleben, ist auch die Anzahl der Zwiebeln entscheidend.
Eine wichtige Gestaltungsregel lautet: Je kleiner die Blüten sind, desto größer sollten die Pflanzgruppen sein. Bei zu geringer Stückzahl gehen kleine Blüten sonst im Beet optisch völlig unter. Selbst große Zierlauch-Arten pflanzt man in Gruppen aus mindestens drei Stück. Bei kleinen Zwiebeln wie Scilla oder Krokus sollten es mindestens 20 bis 30, aber auch gerne mehr sein, sodass eine flächige Farbwirkung entsteht. Tulpen und Narzissen setzt man mindestens in Fünfer-, besser noch in Zehnergrüppchen.