3 Gemüse, die Sie im Januar schon aussäen können

Puffbohnen
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Zum Jahresanfang juckt es jeden Gärtner in den Fingern, frische Samentüten aufzureißen und das Gartenjahr zu beginnen. Diese 3 Gemüsearten kann man jetzt schon aussäen!

Zu kalt und zu dunkel – so lassen sich die Probleme bei einer frühen Kultur auf den Punkt bringen. Es gibt jedoch einige Samen, die noch eine kühle Periode zum Keimen brauchen. Und die schnell heranreifen, um uns den Frühling mit frischen Vitaminen zu versüßen. Immer sollte man gezielt nach Sorten Ausschau halten, die für die Aussaat im Januar geeignet sind! Und die Möglichkeiten nutzen, die sich durch Frühbeet, Folientunnel, Gewächshaus, Vliesauflage aber auch durch eine Abdeckung auf dem Hochbeet bieten.

Ein sonnenverwöhnter Platz ist so früh im Jahr natürlich von Vorteil. In Multiplatten oder Töpfen kann man auch mit der Kultur im Haus beginnen und sie dann nach dem Keimen am endgültigen Wuchsort fortsetzen. Bei Abdeckungen sollte man vermeiden, dass sich die Hitze darunter staut: Wo die Sonne schon stark wärmt, muss man lüften.

1. Spinat

Junge Spinatblätter kann man als Salat snacken, ältere schmecken gedünstet oder gekocht. Vor allem ungekochter Spinat ist reich an Vitamin C, deshalb ist er fester Bestandteil von Smoothies. Spinat braucht einen tiefgründigen Boden, der reich an Humus ist. Damit die Bodenlebewesen aktiv werden und reichlich Stickstoff zum Wachsen freisetzen, erwärmt man den Boden mit einem Vlies. Ausgesät wird der Spinatsamen breitwürfig oder in Reihen, der Samen soll circa drei Zentimeter tief zu liegen kommen. Schneller keimt der Spinat unter Folie oder im kalten Gewächshaus, im Freiland sollte man erst Ende des Monats beginnen.

Spinat säen: So wird’s gemacht

2. Feldsalat

Feldsalat kommt etwa zwei Zentimeter tief in den Boden. Sauerstoffmangel darf darin nicht herrschen. Bei Temperaturen um fünf Grad Celsius dauert es etwa drei Wochen, bis sich das erste Grün zeigt. Wer breitwürfig sät, sollte vorher Unkraut gründlich entfernen. Einfacher ist es, die Jungpflanzen in einem Reihenabstand von etwa 15 Zentimetern zu säen. In der Reihe sollte der Abstand fünf bis sieben Zentimeter betragen.

In kalten Regionen kann man Feldsalat geschützt im Topf vorziehen und dann nach draußen pflanzen. Das ist natürlich mit mehr Aufwand verbunden! Auch hier hilft ein Wärmevlies, wenn es noch gar zu kalt ist. Bei den Samen setzt man auf Sorten, die nicht schossen. Neue Züchtungen wie ‘Gala’ sind tagneutral sowie unabhängig von Temperatur und Jahreszeit.

Feldsalat: Tipps für die Aussaat

3. Puffbohnen

Puffbohnensamen halten je nach Sorte leichte Minusgrade aus, daher eignet sich das Gemüse ebenfalls für eine Aussaat im Januar. Im Freiland kann man erst gegen Monatsende in begünstigten Regionen säen, unter Glas oder Folie gedeihen die Dicken Bohnen, die als Lieferanten pflanzlicher Proteine wieder stark im Kommen sind, prächtig. Gegessen werden bei ihnen vor allem die jungen Samen, die auch roh genießbar sind. Fünf Zentimeter tief kommen die Samen in die am besten kalkreiche Erde, die auch schwer sein darf. Der Saatabstand beträgt 50 mal 10 Zentimeter.

Wer auf Nummer sicher gehen will, beginnt im Haus mit der Vorkultur bei acht bis zwölf Grad Celsius. Mehr als zwei Samen legt man nicht in den Topf. Den schwächeren Sämling zwickt man nach dem Keimen ab. Nach etwa einem Monat kann man den Setzling in den Folientunnel, das kalte Gewächshaus oder ins Freiland – hier eventuell mit Wärmevlies – bringen. Gerade bei Puffbohnen sollte man die kalte Zeit nutzen, denn später werden sie gern von der Schwarzen Bohnenblattlaus befallen – und zwar erbarmungslos. Später häufelt man die Wurzelanläufe an, damit die Pflanzen stabiler wachsen.