Altlasten loswerden: Die 5-plus-1 Regel hilft dabei, den Kleiderschrank im neuen Jahr auszumisten
Neues Jahr, neuer Kleiderschrank? Ganz so einfach ist es leider nicht. Auch wenn eine neue Garderobe zum Jahresbeginn sehr verlockend klingt – ganz nach dem Motto: „New year, new me“ – wäre ein komplettes Kleiderschrank-Update ganz schön teuer. Und dazu auch noch so gar nicht nachhaltig. Weniger spricht gegen eine Ausmist-Session. Statt alles zu erneuern, wird jedes Piece im Kleiderschrank ganz genau unter die Lupe genommen. Das sorgt neben mehr Platz für neue (langlebige) Lieblingsstücke, auch für Klarheit und Ordnung im Kopf. Und trägt dazu noch zu mehr Verständnis für den eigenen Modestil bei.
Was zu schnelleren Entscheidungen beim Ausmisten verhilft? Die 5-plus-1 Regel. Für einen geordneten Start ins neue Jahr – inklusive einem Kleiderschrank, der wirklich zu einem passt.
So funktioniert die 5-plus-1 Regel beim Kleiderschrank ausmisten
Alleine über ein Jahr sammeln sich meist so viele neue Pieces im Kleiderschrank an, dass man manche sogar vergisst. Und auch, wenn ein paar davon eine zeitlose Investition sind, fallen die meisten Kleidungsstücke eher unter die Kategorie Fehlkauf. Das größte Problem: Oft passen sie einfach nicht zum eigenen Modestil. Obwohl sie super aussehen, gestaltet sich das Styling schwierig. Da kann das 5-plus-1 Prinzip helfen.
Die Regel: Das Kleidungsstück muss mindestens zu fünf weiteren Teilen im Kleiderschrank passen.
Und so funktioniert es: Nehme jedes einzelne Piece, von Pullover bis Schuhen, und versuche es mit verschiedenen Kleidungsstücken zu kombinieren. Bist du mit mindestens fünf Stylings zufrieden, darf das Piece da bleiben. Funktioniert das Styling nur mit weniger als fünf Kleidungsstücken, wird es ausgemistet. Klingt hart, erleichtert aber den Ausmist-Prozess – versprochen!
Wenn es dir schwerfällt, Outfits im Kopf zu kreieren, hilft eine Wardrobe-App (z.B. Capsule). Dort können die einzelnen Kleidungsstücke fotografiert, gespeichert und beliebig in der App miteinander kombiniert werden.
So kannst du deinen ausgemisteten Kleidungsstücken ein zweites Leben schenken
Nach dem Ausmisten bleibt immer die Frage: wohin mit den Kleidungsstücken? Wer sich etwas dazuverdienen will, kann die Teile einfach auf Second-Hand-Plattformen wie Vinted oder Sellpy verkaufen. Eine andere Option ist es, die ausgemisteten Kleidungsstücke zu spenden. Sozialkaufhäuser nehmen zum Beispiel gut erhaltene Kleidungsstücke an, um sie an bedürftige Menschen zu niedrigen Preisen weiterzuverkaufen. Auch lokale Vereine und Organisationen wie die Tafel nehmen meist Kleiderspenden an, um sie an geflüchtete oder obdachlose Menschen weiterzugeben.
Wer im Freundeskreis zu Jahresbeginn einen Ausmist-Trend anregt, kann daraus gleich eine Kleidertauschparty machen. Alle Freund*innen bringen ihre ungeliebten Pieces mit. Und bei Drinks und Snacks lassen sich vielleicht neue Besitzer*innen finden. Manche Pieces lassen sich aber auch upcyceln, zum Beispiel, indem eine lange Jeans zu Shorts abgeschnitten wird – und so dann doch plötzlich zum eigenen Modestil passt. Das ist nicht nur nachhaltiger als wegschmeißen, sondern macht dazu noch Spaß!