Better Life: Deshalb solltest du wirklich einen Apfel am Tag essen

Ein Apfel am Tag und man bleibt gesund beziehungsweise hält den Doktor fern. So heißt es jedenfalls in dem bekannten Sprichwort. Aber stimmt das denn wirklich? Was an dem Kalauer dran ist.

Ein Apfel am Tag soll uns gesund halten. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Apfel am Tag soll uns gesund halten. (Symbolbild: Getty Images)

Elstar, Jonagold, Pink Lady oder Cox Orange: der Apfel hat bei uns viele Namen. Kaum eine Obstsorte ist so beliebt: Pro Jahr vertilgen die Deutschen rund 25 Kilogramm Äpfel. Und das liegt nicht nur am guten Geschmack, der je nach Sorte von süß über würzig bis säuerlich variiert. Äpfel haben zwar im Herbst Saison, sind aber als Lagerware das ganze Jahr über regional zu bekommen. Dann ist da noch die Vielseitigkeit in der Zubereitung: von Apfelkuchen bis Bratapfel, gedünstet, als Mus oder roh schmeckt der Apfel einfach immer gut.

Kein Wunder also, dass es der Apfel in eines der bekanntesten überlieferten Sprichwörter geschafft hat: “An apple a day, keeps the doctor away.“ ("Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern"). In solchen Sätzen steckt oft ein Kern Wahrheit. Im Fall des Apfels ist es sogar mehr als nur ein Kern. Denn tatsächlich ist der Apfel so gesund und gut für uns, dass wir ihn bedenkenlos jeden Tag essen können und sollten.

Vitamine satt, gut für die Verdauung

Was steckt drin in so einem Apfel? Allen voran viele Vitamine. Vor allem Vitamin A, E und C aber auch die B-Gruppe mit den Vitaminen B1, B2 und B6. Darüber hinaus stecken im Apfel auch die Mineralstoffe Kalium und Kalzium sowie der natürliche Ballaststoff Pektin, der die Verdauung unterstützt.

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Je nach Sorte kann übrigens der Vitamingehalt variieren. Besonders viel Vitamin C etwa stecken in Äpfeln der Sorte Braeburn. Je rötlicher die Schale ist, umso mehr sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Polyphenole, sind im Apfel enthalten, zum Beispiel die Anthocyane, die für gesunde Blutgefäße sorgen. Da die Vitalstoffe im Apfel hauptsächlich unter der Schale sitzen, die Früchte im besten Fall nicht schälen, sondern mit Schale verzehren.

Natürlicher Cholesterinsenker und kalorienarme Leckerei

Wer Probleme mit seinen Cholesterinwerten hat, sollte unbedingt mehr Äpfel essen. Denn diese können nachweislich den Cholesterinspiegel senken, so eine Studie der amerikanischen Florida State University. In der Studie bekamen insgesamt 160 Frauen zwischen 45 und 65 Jahren täglich 75 Gramm getrocknete Äpfel oder Pflaumen zu essen. Bereits nach einem halben Jahr sank der Cholesterinspiegel der Apfelesserinnen. In der gleichen Studie kam auch heraus, dass Äpfel beim Abnehmen helfen können. Mit nur 61 Kilokalorien auf 100 Gramm ist ein Apfel vor jeder Mahlzeit der ideale Magenfüller und sättigt dank des schon erwähnten Ballaststoffes Pektin nachhaltig. Die Apfelesserinnen der Studie nahmen durchschnittlich sogar 1,5 kg ab. Ingesamt belasteten die Apfel-Konsumentinnen ihr Kalorienkonto mit durchschnittlich 200 Kilokalorien weniger als diejenigen, die keine Äpfel aßen.

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Äpfel schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein Apfel am Tag füllt nicht nur die Nährstoffe auf, sondern ist auch gut für unser Herz. In einer britischen Studie mit über 50-Jährigen der Universität Oxford aßen die Teilnehmer täglich einen Apfel, die Kontrollgruppe bekam eine Tablette. Das Ergebnis: Wird täglich ein Apfel gegessen, kann sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose drastisch verringern, mit ca. 8500 Todesfällen weniger pro Jahr.

Also: Ein Apfel am Tag – und wir bleiben gesund.

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