Better Life: Fehler, die man bei Multikochern tunlichst vermeiden sollte

Multikocher können das Leben wesentlich einfacher und vor allem auch leckerer machen. Kochen, backen, frittieren, dämpfen und schmoren – das alles gelingt mit einem Gerät quasi automatisch. Und doch gibt es ein paar Dinge, die absolute No-Gos sind.

Heißluftfritteuse
Heißluftfritteusen bieten auch ohne Öl viel Geschmack. (Symbolbild: Getty Images)

Beim Fleisch die Temperatur nicht überprüfen

Gegenüber der Huffington Post nannte der Ernährungswissenschaftler Donald W. Schaffner, der an der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey eine Professur innehat, einen häufigen Fehler von Hobbyköch*innen: Sie vertrauten einfach darauf, dass bestimmte Rezepte die Lebensmittelsicherheit erfüllten. Stattdessen müsse man gerade bei Fleisch am Ende des Garvorgangs die Innentemperatur überprüfen, so der Experte.

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Auch die Verbraucherzentrale rät dazu Fleisch, Hackfleisch, Geflügel, frische Bratwurst und Fisch unbedingt ganz durch zu erhitzen. “Temperaturen von 70 bis 100 Grad Celsius bei einem vollständigen und gleichmäßigen Erhitzen töten die meisten krankmachenden Keime ab“, schreibt die Verbraucherzentrale. Hühnchen zum Beispiel kann stundenlang gegart haben und wegen der niedrigen Temperatur trotzdem für den Verzehr ungeeignet sein, weil Salmonellen niedrige Temperaturen überleben. Die Kerntemperatur lässt sich ganz einfach mit einem digitalen Fleischthermometer messen.

Die Gebrauchsanweisung ignorieren

Vor allem bei elektrischen Schnellkochtöpfen empfiehlt sich laut dem Lebensmittelwissenschaftler Dr. Kali Kniel von der University of Delaware die strikte Beachtung der Bedienungsanleitung. Darin würden Lebensmittel bei hohen Temperaturen und unter Druck gegart, weshalb das Gerät nach dem Gebrauch ordnungsgemäß entlüftet werden müsse. Passiere das nicht, berge das die Gefahr, dass die Schnellkochtöpfe explodieren.

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Außerdem wichtig: Bei Geräten wie Heißluftfritteusen sollten immer die Grenzwerte eingehalten werden. Wer zu viel hineinfüllt, riskiert damit, dass die Lebensmittel nicht durchgegart werden. Ein Tipp für alle, die die Gebrauchsanweisung verloren haben: Diese sind in den allermeisten Fällen auch online zu finden.

Rohes Hühnerfilet mit Zwiebel und Zitrone auf Brett
Hähnchenfleisch gilt als besonders gesund. Dafür muss es aber auf jeden Fall ganz durch sein. (Foto: Getty)

Ungeprüfte Rezepte nachkochen

Gerade bei Multikocher ist es wichtig, dass sich auch kreative Köch*innen an geeignete Rezepte halten und nicht einfach alles nachkochen, was sie in beliebigen Clips zum Beispiel in den sozialen Medien finden. Auch hier geht es vor allem um die richtigen Kochzeiten und -temperaturen. Auf den Webseiten der jeweiligen Geräte gibt es meist eine Auswahl an Rezepten, die gute und sichere Ergebnisse hervorbringen.

Einwegplastiktüten mehrmals verwenden

Für Schongarer gibt es spezielle Plastikbeutel für die Lebensmittel, mit denen Verbraucher*innen die Geräte vor allem sauber halten wollen. Allerdings entstehen auch hieraus Probleme. Zum einen, weil die Plastikbeutel zur einmaligen Nutzung bestimmt und darum alles andere als umweltfreundlich sind. Zum anderen, weil manche Nutzer*innen die Beutel öfter als ein Mal benutzen und damit riskieren, dass das Plastik in die Nahrungsmittel übergeht. Im Übrigen sollten die Schongarer auch dann gereinigt werden, wenn ein Plastikbeutel zum Einsatz gekommen ist. Denn Bakterien und winzige Speisereste sind für das bloße Auge nicht immer sichtbar.

Die Reinigung vernachlässigen

Bei Heißluftfritteusen und anderen Geräten gibt es bestimmte Einsätze, in die die Lebensmittel wie zum Beispiel Pommes frites gefüllt werden. Dabei gibt es zu beachten, dass nicht nur diese Einsätze nach dem Gebrauch gereinigt werden sollten, sondern auch der gesamte Innenraum mit einem feuchten Schwamm oder Lappen samt Spülmittel sauber gemacht werden sollten.

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