Better Life: So findest du nervige Mücken im Zimmer (und hältst sie künftig draußen)

Mit diesen Tipps wird man die blutsaugenden Biester am effektivsten los

Mücken im Zimmer können einem im Sommer schon mal den Schlaf rauben. Wer sich der Plagegeister entledigen will, steht aber meist vor dem Problem, dass man sie im Dunkeln zwar hört, sie bei Licht aber spurlos verschwunden sind. Mit diesen Tipps wird man die blutsaugenden Biester am effektivsten los – und hält sie künftig gleich draußen.

Juckende Stiche am Morgen: Mücken können einem die Sommernächte ganz schön vermiesen. (Foto: Getty Images)
Juckende Stiche am Morgen: Mücken können einem die Sommernächte ganz schön vermiesen. (Foto: Getty Images)

Man möchte kaum glauben, was für eine Macht so ein unscheinbares Lebewesen wie eine Mücke ausüben kann: Ihr unheilvolles Summen in der Dunkelheit bringt regelmäßig ausgewachsene Menschen um den Schlaf und manche sogar dazu, sich beherzt selbst ins Gesicht zu schlagen. Leider folgt nach der Eigen-Ohrfeige meist die Erkenntnis, dass das Sirren am Ohr keineswegs verstummt ist. Wer entnervt das Licht einschaltet, findet aber von dem lästigen Mückenvieh keine Spur.

Lautes Summen und juckende Stiche: Mücken nerven

Dabei wären die Geräusche nur halb so schlimm, würden sie nicht ankündigen, dass man am nächsten Morgen mit schrecklich juckenden Stichen am Körper aufwacht, die sich im schlimmsten Fall auch noch entzünden und anschwellen können.

Die Mücken hatten es dieses Jahr auch noch wirklich gut: In den warmen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit vermehren sich die Blutsauger prächtig. Außerdem gibt es aufgrund des kalten Frühjahrs weniger Wespen, wodurch ein wichtiger natürlicher Fressfeind der Mückenlarven nur in geringer Zahl vorhanden ist.

Die Blutsauger haben also auch im Spätsommer noch Hochkonjunktur. Aber wie geht man am besten vor gegen nächtliche Mückenattacken? Wie findet man die Biester im Zimmer und wie hält man sie davon ab, bei nächster Gelegenheit zurückzukehren?

Starkes Riechorgan: So lockt man Mücken aus ihrem Versteck

Um die Mücke zu vertreiben, muss man paradoxerweise zunächst einmal verstehen, was sie gerne mag.

Mücken sind große Fans von bestimmten Gerüchen. Insbesondere das CO2 in unserer Atemluft und der Geruch von Schweiß haben es ihnen angetan. Ihr Geruchssinn ist deutlich besser ausgeprägt als ihre Sehorgane, deshalb finden sie uns im Dunkeln aus einer Entfernung von über 30 Metern und schwirren mit Vorliebe um die Atemausgänge unseres Kopfes herum. Mit Licht lassen sie sich entgegen der verbreiteten Annahme deutlich weniger locken.

Mücken haben in ihren Antennen einen ausgezeichneten Geruchssinn. (Foto: Getty Images)
Mücken haben in ihren Antennen einen ausgezeichneten Geruchssinn. (Foto: Getty Images)

Wer die Mücke also aus ihrem Versteck locken möchte, sollte von seinem eigenen Körpergeruch ablenken und stattdessen ein – idealerweise beim Sport – getragenes Kleidungsstück im Zimmer aufhängen.

10 Fakten: Stimmen diese Mythen rund um Mücken und Mückenstiche?

Wenn man vor dem Schlafengehen duscht und dabei auf stark parfümierte Pflegeprodukte verzichtet, werden die Mücken zielsicher das Kleidungsstück anfliegen. Von dort können die Tiere entweder aufgesammelt und nach draußen entlassen, oder in die ewigen Blutsauger-Jagdgründe geschickt werden – bei Letzterem gilt es allerdings Flecken auf der Köder-Kleidung zu bedenken.

Eine Mückenfalle aus einer zuckerhaltigen Flüssigkeit (beispielsweise auch Cola oder Limonade) und Spülmittel setzt ebenfalls auf den Geruchssinn der Tiere und funktioniert völlig fleckenfrei.

Dunkel und kühl: Hier sitzen Mücken tagsüber im Schlafzimmer

Wie wir lieben Mücken im Sommer kühle, schattige Plätze, um sich auszuruhen. Genau dort findet man sie auch tagsüber im Schlafzimmer. In dunklen Ecken und Ritzen warten sie auf die Nacht. Wer also präventiv am Tag auf Mückenjagd gehen möchte, sollte diese Orte checken.

Natürlich gibt es für ganz hartnäckige Fälle auch einige technische Spielereien wie Mückenstecker und Ultraschallgeräte, die die Tiere vertreiben sollen. Erstere setzen allerdings teils auf Giftstoffe und sind daher nicht unbedingt zu empfehlen.

Fliegengitter und Lavendel: So hältst du Mücken draußen

Wer sein Schlafzimmer vor erneuter Mückenbesiedelung schützen möchte, kann ebenfalls an den Geruchssinn der Insekten appellieren. Lavendelöl wirkt nicht nur ohnehin beruhigend und macht sich daher im Schlafzimmer gut, Mücken soll es angeblich auch fernhalten.

Glasfläschchen mit Lavendelöl, Lavendelblüten im Hintergrund.
Auch gegen Mücken können Hausmittel helfen: Lavendelduft soll die Bieter fernhalten. (Bild: Getty Images)

Dazu muss man kein teures Öl kaufen, Lavendel als Zimmerpflanzen auf der Fensterbank reicht schon aus. Neben dem Lavendel finden Mücken außerdem Zitronella, Basilikum, Pfefferminze, Melisse, Eukalyptus, Sandelholz, Zeder, Geranien und Tomaten wenig ansprechend. Man kann also theoretisch hinter diesen Gerüchen im Schlafzimmer den eigenen Körpergeruch verstecken. Ob das in der Praxis funktioniert, ist nicht wirklich belegt.

Wenn's doch passiert ist: Was hilft gegen Mückenstiche und wann sollte man zum Arzt?

Am effektivsten hilft es natürlich, das Fenster geschlossen zu halten, was bei heißen Temperaturen aber nicht unbedingt eine Option darstellt. Dann können Fliegengitter helfen. Auch – wie in tropischen Ländern üblich – ein Moskitonetz über dem Bett schafft Abhilfe und sorgt für eine ruhige Nacht.

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