Better Life: Warum wir jetzt Nudeln auch gerne zum Frühstück essen
Pasta zum Frühstück: vielseitig und lecker
Es müssen ja nicht immer Brötchen oder Müsli sein. Pasta eignet sich hervorragend, um daraus ein abwechslungsreiches und vor allem gesundes Frühstück zuzubereiten. Ein paar Dinge gibt es allerdings zu beachten.
„Man kann sie morgens, abends essen – ein Nudel ist ja wirklich ein sehr leckeres Gericht“ predigte Schrottplatz-Hobbykoch Peter Ludolf in genau diesem Wortlaut schon vor Jahren. Dass die Breakfast-Pasta jetzt zum Trend werden würde, hätte damals wohl kaum jemand für möglich gehalten.
Brot, Brötchen, Wurst und Käse – so frühstückt man in Deutschland
Denn das deutsche Frühstück ist ziemlich strikt definiert: es besteht in der Regel aus Brötchen mit Wurst oder Käse, gelegentlich auch mal Marmelade. Wer es gesünder mag, greift auf (Vollkorn-)Brot zurück oder füllt den knurrenden Magen am Morgen mit Müsli und Joghurt.
Wir haben eine genaue Vorstellung davon, was auf den Frühstückstisch gehört und was frühestens ab Mittag auf den Teller kommt. Dabei unterscheiden sich diese Definitionen in anderen Ländern teils gewaltig von unseren.
Nudeln zum Frühstück sind nicht so ungewöhnlich
Im Süden der USA frühstückt man zum Beispiel Grits, einen weißen Maisbrei, der traditionellerweise mit Shrimps zubereitet wird. In Uganda gibt es unter dem Namen Rolex Omelette-Rollen mit reichlich Gemüse, in Vietnam stärkt man sich am Morgen mit einer kräftigen Nudelsuppe namens Pho und in Japan kommen Soba-Nudeln aus Buchweizen auf den Frühstückstisch.
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Nudeln zum Frühstück sind also keine so verrückte Idee, wie uns unsere deutsche Gewohnheit glauben machen will. Selbst das Bundeszentrum für Ernährung bewirbt mittlerweile die Frühstücks-Pasta. Tatsächlich haben Nudeln zum Frühstück einige Vorteile. Man muss sie nur richtig kombinieren.
Ein gutes Frühstück macht lange satt
Denn was macht ein gesundes Frühstück aus? Prinzipiell sollte die erste Mahlzeit am Morgen vielseitig sein und den Körper mit allem versorgen, was er für einen guten Start in den Tag benötigt. Es sollte nicht zu schwer im Magen liegen, aber so nahrhaft sein, dass man ohne Hungergefühl locker bis zur nächsten Mahlzeit am Mittag durchhält. Das gelingt nur, wenn man den Blutzuckerspiegel niedrig hält und Dinge zu sich nimmt, die über einen längeren Zeitraum hinweg verdaut werden müssen.
Ein gesundes Frühstück besteht deshalb aus:
reichhaltigen Proteinen (zum Beispiel Joghurt oder Hüttenkäse)
komplexen Kohlenhydraten (Vollkorn)
mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Nüsse, Avocado, Leinsamen)
Vitaminen (Obst, Gemüse)
Warum nicht: Mit Pasta in den Morgen starten
Pasta bildet eine wunderbare Grundlage dafür. Natürlich sollte man dabei auf die klassischen Produkte aus Weißmehl verzichten und stattdessen auf Vollkorn-, Buchweizen-, Linsen-, oder ähnliche Nudeln aus komplexen Kohlehydraten und/oder Proteinen zurückgreifen.
Statt mit sahnigen Saucen kombiniert man die Pasta dann mit frischem Gemüse, Nüssen oder Pinienkernen. Auch sparsam eingesetztes Olivenöl tut dem Körper gut. Wer nicht auf sein Frühstücksei verzichten möchte, wird feststellen, dass es sich wunderbar mit einer al dente gekochten Vollkornpasta kombinieren lässt.
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Die Variationsmöglichkeiten der Nudeln sind dabei deutlich größer als beim klassischen deutschen Frühstück. Und wer am Morgen keine Zeit oder Lust hat zu kochen, der kann auch übrige Pasta vom Vortag einsetzen oder extra welche vorkochen. Mit einem warmen, vielseitigen und vor allem leckeren Gericht in den Tag starten – das tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele.
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