Blaues Licht: Nicht nur schädlich für die Augen, sondern auch für deine Haut
Dass blaues Licht von PCs, Laptops, Tablets oder Smartphones die Augen schädigen kann, ist vielen bewusst. Laut Dermatologen kann das blaue Licht aber auch die Haut angreifen und vorzeitig altern lassen. Mit bestimmten Verhaltensweisen und Kosmetikprodukten kannst du das Risiko aber minimieren.
Energiereiches blaues oder HEV-Licht ist im normalen Sonnenlicht enthalten, wirkt sich insgesamt aber immer drastischer auf uns Menschen aus. Das liegt daran, dass es auch von technischen Geräten wie LED-Fernsehern, Smartphones, Laptops und Desktop-PCs ausgestrahlt wird, die wir alle immer länger und häufiger nutzen.
Blaues Licht schädigt die Augen und beeinflusst unseren Schlaf-Wach-Rhythmus
Ärzte weisen seit langem auf die Gefahren vor allem für die Augen hin, denn das blaue Licht kann zu Kurzsichtigkeit führen, die Netzhaut schädigen und steht auch im Verdacht, in Zusammenhang mit Grauen Star und bestimmten Krebsarten zu stehen. Dazu beeinflusst es den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, weshalb man es kurz vor dem Schlafengehen möglichst vermeiden sollte.
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HEV-Licht lässt die Haut schneller altern
Neben Augenärzten schlagen auch immer mehr Dermatologen Alarm. Gerade jetzt, wo viele Menschen während der Corona-Pandemie noch mehr Zeit in geschlossenen Räumen und vor Bildschirmen verbringen, ein wichtiges Thema, sagte zum Beispiel Shari Marchbein von der New York University School of Medicine gegenüber Yahoo Life. Das blaue Licht könne zu einer Hyperpigmentierung wie Melasmen, also dunklen Verfärbungen, führen. Zudem bilden sich mehr freie Radikale, die die Haut schädigen, indem sie die Elastin- und die Kollagenbildung zunichtemachen. Die Haut verliert ihre Elastizität, altert schneller und bekommt mehr Falten.
Altersflecken entstehen häufig auf der ”Handy-Seite“ des Gesichts
Gegenüber dem Magazin ”Allure“ sagte die Dermatologin Loretta Ciraldo, neu auftretende Alters- und Pigmentflecken entstünden immer häufiger auf der Gesichtshälfte, an der die Betroffenen ihr Smartphone beim Sprechen hielten. Da das Display so nah an der Haut sei, würden an dieser Stelle große Mengen an blauem Licht darauf treffen.
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So kannst du dein Risiko minimieren
Ein Tipp der Dermatologin: Telefonate am Smartphone am besten mit Headset führen und bei Bildschirmen und Displays die Helligkeit auf 50 Prozent drosseln oder gleich in den Nachtmodus wechseln. Daneben gibt es auch immer mehr Unternehmen wie zum Beispiel i+m, Alastin oder Elizabeth Arden, die inzwischen Hautpflege- und Kosmetikprodukte mit Blaulichtfilter herstellen.
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