Breaking Good: Brücke wird zu Ehren einer Pilotin benannt

Die gute(n) Nachricht(en) des Tages

Wie schön, dass du (wieder) hier bist! Mit unserem täglichen Breaking Good möchten wir dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: Eine Brücke zu Ehren einer Pilotin, Papier-Recycling in Australien und eine nicht ganz ernst gemeinte Serie.

🤗Happy News des Tages

In Australien wird eine Brücke zu Ehren einer Pilotin benannt, die sich den Platz im Cockpit wahrlich erkämpft hat. (Symbolbild: Getty Images)
In Australien wird eine Brücke zu Ehren einer Pilotin benannt, die sich den Platz im Cockpit wahrlich erkämpft hat.

Eine Brücke wird zu Ehren einer Pilotin benannt – der Standort bringt sie zum Lachen

Brücken und Straßen werden ständig nach irgendwelchen Menschen benannt: Man könnte also meinen, die Geschichte ist nicht so besonders. Im Fall einer australischen Pilotin gestaltet sich die Sache aber weitaus größer, als sie zunächst erscheint.

Die Pilotin Deborah Lawrie hat sich den Platz am Cockpit nämlich hart erkämpft. Seit ihrem 16. Lebensjahr fliegt sie – trotzdem wollte sie Sir Reginald Ansett, Eigentümer einer heute nicht mehr existierenden Fluggesellschaft, nicht einstellen. Die Begründung: Sie ist eine Frau.

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Und wie ja bekannt ist, kommen damit jede Menge Probleme mit sich – so sagte Ansett gegenüber ABC, Frauen seien unsicher, gerieten leicht in Panik, würden wegrennen und Babys bekommen. Was Frauen eben so machen.

Er argumentierte sogar, dass Lawries Ohrringe ein Sicherheitsrisiko darstellen würden – schließlich könnte sie ja damit im Falle einer Evakuierung an der Seite des Flugzeugs hängen bleiben. Die Ohrringe einfach nicht zu tragen, wäre natürlich absolut keine Option gewesen.

In den späten 1970er Jahren zog Deborah Lawrie deshalb vor Gericht und kämpfte darum, die erste weibliche Pilotin dieser kommerziellen Fluggesellschaft zu werden. In einem bahnbrechenden Fall, in dem wegen sexueller Diskriminierung ermittelt wurde, gelang ihr der Sieg.

Am 12. November wird die Pilotin geehrt – mit dem nach ihr benannten "Deborah Lawrie Flyover" als Teil des Sydney Gateway-Projekts. Die Ironie an der Geschichte: Die Brücke liegt über dem "Reginald Ansett Drive" – benannt nach dem Mann, der in erster Instanz gar nicht wollte, dass sie als Pilotin den Luftraum betritt. Schon ein bisschen lustig, dass sie ab jetzt über ihn hinwegfliegt.

Denn auch heute arbeitet Deborah mit 70 Jahren immer noch und sagt, dass sich in den letzten 40 Jahren viel in ihrer Branche verändert hat: Die CEOs von Virgin Australia, Qantas und Jetstar, die Leiterin der Civil Aviation Safety Authority (CASA) und die Bundesverkehrsministerin sind alle weiblich. Aber gut in diesen Positionen sind sie bestimmt nur, weil sie keine Ohrringe tragen!

🧮 Zahl des Tages

Damit Papier nicht nur im Müll landet, sondern auch weiter verwendet werden kann: 220.000 Tonnen Altpapier und Papier sollen mit der neuen Papier-Recycling-Anlange in Queensland in Zellstoff umgewandelt werden. (Symbolbild: Getty Images)
Damit Papier nicht nur im Müll landet, sondern auch weiter verwendet werden kann: 220.000 Tonnen Altpapier und Papier sollen mit der neuen Papier-Recycling-Anlange in Queensland in Zellstoff umgewandelt werden.

220.000

Im Südosten von Queensland wird eine der größten Papier-Recycling-Anlagen Australiens gebaut. Geplant ist, dass jährlich 220.000 Tonnen Altpapier und Pappe aus ganz Queensland und dem nördlichen New South Wales in Zellstoff für den Export umgewandelt werden.

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Der stolze Preis dieser Anlage: 137 Millionen US-Dollar. Unterstützt wird das sogenannte "Australian Recycled Pulp and Paper Project (ARPPP)" durch Investitionen des Commonwealth und den Labour-Regierungen der Bundesstaaten und über den "Recycling Modernization Fund". Auch die Industrie hat 97 Millionen US-Dollar beigetragen.

🤩 Zitat des Tages

There are dreamers and there are realists in this world. You’d think the dreamers would find the dreamers, and the realists would find the realists, but more often than not, the opposite is true. You see, the dreamers need the realists to keep them from soaring too close to the sun. And the realists, well, without dreamers, they might never get off the ground." (Es gibt Träumer und Realisten auf dieser Welt. Man könnte meinen, die Träumer würden die Träumer finden und die Realisten die Realisten, aber meistens ist das Gegenteil der Fall. Weißt du, die Träumer brauchen die Realisten, denn sie halten sie davon ab der Sonne zu nah zu kommen. Und die Realisten, nun ja, ohne Träumer würden die vielleicht nie vom Boden abheben.)Cameron Tucker aus "Modern Family"

"Modern Family" ist eine amerikanische Mockumentary-Serie, in der drei recht unkonventionelle Familien aus ihrem Leben - inklusive wilder Dramen und jeder Menge Chaos – berichten.

Mini kleiner Film-Exkurs: Eine Mockumentary ist ein Pseudo-Dokumentarfilm – ein Filmgenre, das sich klassischer Stilmittel des Dokumentarfilms bedient, sich allerdings unter anderem über das behandelte Thema lustig machen kann.

Das Wort "Mockumentary" ist eine Kombination aus den Worten to mock = verhöhnen, vortäuschen, nachahmen und documentary = Dokumentarfilm. Cameron Tucker ist in der Serie der Mann von Mitchell Pritchett und hat einen Hang zum Theatralischen, tritt gern als Clown "Fizbo" auf und agiert als Footballcoach an der High School.

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