Breaking Good: Frau mit Herzschrittmacher und Multipler Sklerose absolviert Ironman-Triathlon

Die gute(n) Nachricht(en) am Morgen

Guten Morgen! Oder guten Morgääähn? Ganz egal, ob motivierter Frühaufsteher oder absoluter Morgenmuffel: Mit unserem täglichen Yahoo Breaking Good möchten wir dir das erste Lächeln des Tages ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: eine Geschichte von eisernem Willen und Disziplin, eine Methode zur Rettung der Korallenriffe sowie unser Spruch und das Video des Tages.

🤗Happy News des Tages

Laufen, Schwimmen, Radfahren: Bei einem Triathlon treten die Teilnehmenden in drei Disziplinen an. (Symbolbild: Getty Images)
Laufen, Schwimmen, Radfahren: Bei einem Triathlon treten die Teilnehmenden in drei Disziplinen an. (Symbolbild: Getty Images)

Gegen alle Widerstände: Frau mit MS absolviert Ironman-Triathlon

Was ein unbändiger Wille, Ehrgeiz und Disziplin möglich machen können, bewies nun Ashley Norton aus Seattle: Innerhalb eines Jahres schaffte die 37-Jährige es, sich die körperliche Fitness zu erarbeiten, um einen Ironman-Triathlon zu absolvieren. Das Unglaubliche: Norton musste nicht nur bereits sechs Mal am Herzen operiert werden und trägt einen Herzschrittmacher, sondern erhielt 2017 auch die Diagnose Multiple Sklerose.

Bereits als Kind hatte Ashley Norton mit dem Herzen Probleme, musste sich mehrfach operieren lassen und trägt inzwischen den zweiten Herzschrittmacher. Dennoch machte sie ihre Sportleidenschaft zum Beruf und arbeitete als Gesundheits- und Fitnesstrainerin.

Doch kurz nach der Geburt ihrer Tochter dann der nächste Schicksalsschlag: Eines Tages wachte Ashley morgens auf, ihre Beine taub, der ganze Körper geschwächt – ihr Weg führte sie in die Notaufnahme. Nach mehreren Wochen und zahlreichen Tests wurde schließlich Multiple Sklerose, eine autoimmune, chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, diagnostiziert.

Ashleys Mantra: Schmerz geht vorüber

Ihre Tochter und ihr starker eigener Wille gaben der Frau die Kraft, auch diesen Kampf anzunehmen – und in etwas Positives zu verwandeln: Im Fernsehen sah Ashley die Übertragung eines Ironman-Wettbewerbs. Zwar hatte die 37-Jährige trotz ihrer gesundheitlichen Probleme immer einen aktiven Lifestyle gepflegt, aber Fahrradfahren und Schwimmen gehörten nicht zu ihren Paradedisziplinen. Doch Ashley Norton fasste einen Entschluss: Ich werde an einem Ironman-Wettbewerb teilnehmen und allen beweisen, dass man es auch mit einer Behinderung schaffen kann sowie Aufmerksamkeit für das Thema Multiple Sklerose zu schaffen.

"Ich wollte positive Veränderungen herbeiführen, die gesellschaftliche Wahrnehmung sensibilisieren und andere, die mit ähnlichen Umständen konfrontiert sind, dazu inspirieren, niemals aufzugeben und die grenzenlosen Möglichkeiten zu nutzen, die in jedem von uns liegen", so Ashley in einem Interview. "Ich muss ständig an die Menschen denken, die aufgrund dieser Krankheit nicht laufen, sprechen oder sehen können", erklärte sie ihre Motivation. "Wenn ich auf Schwierigkeiten stoße oder mein Körper Taubheits- oder Müdigkeitsgefühle verspürt, werden ihre Kämpfe für mich zu einer Quelle der Inspiration."

Beim Ironman-Triathlon in Salem, Oregon trat Norton an und absolvierte die Strecke, bestehend aus einer Schwimmdistanz von 3,86 km (2,4 Meilen), einer Radfahretappe von 180,2 km (112 Meilen) und einem Marathonlauf (42,195 km; 26,2 Meilen).

🗞️Gute-Laune-Schlagzeile des Tages

Damit die Korallenriffe bald wieder so prächtig gedeihen, haben Wissenschaftler*innen in Australien eine effektive Methode entwickelt, um die empfindlichen Ökosysteme wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Symbolbild: Getty Images)
Damit die Korallenriffe bald wieder so prächtig gedeihen, haben Wissenschaftler*innen in Australien eine effektive Methode entwickelt, um die empfindlichen Ökosysteme wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Symbolbild: Getty Images)

Einfache Methode könnte zerstörte Korallenriffe wiederbeleben

Es klingt so einfach, scheint aber wirkungsvoll zu sein: Ähnlich wie beim Unkrautzupfen im Garten soll das Jäten von Seegras dazu beitragen, das ökologische Gleichgewicht in Korallenriffen wiederherzustellen, das haben nun Forschende der James Cook University in Queensland, Australien, herausgefunden.

In einer groß angelegten Studie wurde, auch mit Hilfe der Bevölkerung, ein Bereich im Great Barrier Reef, das von Seegras befallen war, von den algenartigen Gewächsen befreit. Mit nur wenigen Einsätzen unter Wasser konnten die Wissenschaftler*innen erreichen, dass die Korallen innerhalb weniger Jahre ins Riff zurückkehren.

Seit Jahrzehnten sind Korallenriffe aufgrund der durch den Klimawandel steigenden Wassertemperaturen, aber auch Stürme bedroht: Ist ein Riff zerstört, benötigt es vor allem viel Zeit, um sich zu erholen – doch das Seegras, das viel schneller wächst, macht den Korallen den Platz streitig.

Das Jäten ist somit nicht nur eine kostengünstige, sondern laut den Forschenden absolut effektive Maßnahme, um den Korallen die nötige Zeit zu verschaffen, sich wieder anzusiedeln und zu gedeihen.

🤩 Spruch des Tages

In Zeiten von Achtsamkeitsritualen, positiven Affirmationen und Journaling mag es für einige vielleicht überflüssig sein, den Welttag der Dankbarkeit zu begehen, der jedes Jahr am 21. September stattfindet. Doch wie schnell vergisst man in der Hektik des Alltags, auch mal kurz innezuhalten, regt sich stattdessen über viele Kleinigkeiten auf – anstatt den Blick darauf zu richten, was wirklich zählt.

Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind. (Francis Bacon)

Auch die Forschung hat sich immer wieder dem Thema Dankbarkeit gewidmet und festgestellt, dass der Fokus auf das Gute die Menschen zufriedener, erfüllter und sogar gesünder macht. Der Benefit: Dankbare Menschen führen erfülltere Beziehungen, erkranken seltener an Depressionen oder Burn-out und können besser mit Schicksalsschlägen umgehen.

Und das Beste ist: Man kann das Prinzip der Dankbarkeit immer und überall anwenden – und trainieren, wie einen Muskel!

📹 Video des Tages: Beeindruckende Sprünge

Nach vierjähriger Pause haben sich im niederländischen Zandvoort die 16 weltbesten Kiteboarder*innen versammelt, um beim Red-Bull-Event Megaloop ihre krassesten Sprünge und Tricks zu zeigen.

Gute News für einen positiven Start in die Woche gibt es hier: