Breaking Good: Fahrrad fahren wirkt sich positiv auf mentale Gesundheit aus

Die gute(n) Nachricht(en) des Tages

Wie schön, dass du (wieder) hier bist! Mit unserem täglichen Breaking Good möchten wir dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: Eine Studie, die zu mehr Fahrrad fahren ermutigt, Biber sind back in London und ein motivierender Spruch aus einer Ballermann-Serie.

🤗Happy News des Tages

Die Teilnahme an einem schulischen Radfahrtrainingsprogramm hat das psychosoziale Wohlbefinden der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verbessert. (Symbolbild: Getty Images)
Die Teilnahme an einem schulischen Radfahrtrainingsprogramm hat das psychosoziale Wohlbefinden der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verbessert. (Symbolbild: Getty Images)

Studie zeigt: Fahrrad fahren verbessert Wohlbefinden bei Kindern

In den USA wird laut einer Studie bei einem von sechs Schulkindern eine Art psychische Störung diagnostiziert. Aber: Fahrrad fahren soll ein vielversprechender Ansatz sein, um Kinder im Schulalter an körperliche Aktivitäten heranzuführen - und körperliche Betätigung wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Forschende aus den USA haben nun untersucht, wie sich das psychosoziale Wohlbefinden von Jugendlichen nach der Teilnahme an einem schulischen Radfahrprogramm verändert hat.

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"Die Teilnahme an einem schulischen Radfahrtrainingsprogramm während der Covid-19-Pandemie wurde mit einer Verbesserung des psychosozialen Wohlbefindens von Schülern der Middle School in den USA in Verbindung gebracht", so Dr. Esther Walker, Forschungsleiterin bei der gemeinnützigen Organisation Outride. "Während wir bei einigen Untergruppen von Schüler*innen vielversprechende Verbesserungen feststellten, wiesen bestimmte Gruppen sowohl vor als auch nach der Teilnahme an dem Programm ein höheres Niveau des selbst berichteten psychischen Wohlbefindens auf."

"Outride" ist eine gemeinnützige Organisation, die mit Schulen zusammenarbeitet, um Radfahrprogramme anzubieten. Laut Walker zielt das Programm "Riding for Focus (R4F)" darauf ab, Schüler*innen grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen im Radfahren zu vermitteln, damit sie sicher und selbstbewusst fahren können. Auch in Deutschland gibt es eine Art Führerschein fürs Fahrrad – die Fahrradprüfung in der vierten Klasse beinhaltet einen Theorie- und Praxisteil. Tipp für alle, die den Führerschein noch machen wollen: Nicht bei der praktischen Prüfung über rot fahren. Kommt nicht soooooo gut an. Könnte sein, dass das jemand gemacht hat – an dieser Stelle werden keine Namen genannt.

Mehr als 1200 Schüler*innen im Alter von 11 bis 14 Jahren haben in den USA an den Umfragen des Programms teilgenommen. Vor und nach dem Radfahren sollten die Teilnehmenden zwei Fragebögen ausfüllen, in denen das aktuelle psychische Wohlbefinden abgefragt wurde. Das Ergebnis: Kurzfristige Bewegungsprogramme haben laut dem Forschungsteam einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder.

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Neben den genannten Bereichen wurden auch sozioökonomische Faktoren in der Studie einbezogen. So verbesserte sich das Wohlbefinden weiblicher Schülerinnen signifikant und auch die nicht-weißer Schüler*innen hat nach dem Programm deutlich zugenommen. Natürlich löst Fahrrad fahren allein keine strukturellen Probleme und schwerwiegende psychische Erkrankungen – dennoch kann es einen positiven Einfluss haben. Die Forschenden sehen die Studie als "den Beginn eines nationalen Dialogs über Investitionen in die Radfahrausbildung und deren potentiellen Nutzen."

Und auch in Deutschland wird langsam aber stetig mehr in das Thema Fahrrad fahren investiert und fehlende Radwege ergänzt. Jetzt sogar endlich auf der Reeperbahn – ein Schritt in die richtige Richtung.

🧮 Zahl des Tages

Eine der Hoffnungen der Wiederansiedlung der Biber ist auch, dass diese das Risiko von Überschwemmungen verringern können. (Bild: Getty Images)
Eine der Hoffnungen der Wiederansiedlung der Biber in London ist auch, dass diese das Risiko von Überschwemmungen verringern können. (Bild: Getty Images)

400

Beavers are back in town, beavers are back in tooooown! Was die Boys aus dem Song "The Boys Are Back In Town" der Band Thin Lizzy können, können Biber in London auch. Also zurück in der Stadt sein…

Denn wilde Biber sind nach 400 Jahren Abwesenheit in den Londoner Stadtteil Ealing zurückgekehrt. Die fünfköpfige Biberfamilie, bestehend aus einem Zuchtpaar und drei Nachkommen, wurde aus Schottland transportiert und im Feuchtgebiet Paradise Fields in Ealing im Westen Londons freigelassen.

Das "Ealing Beaver Project" hofft, dass die Biber dazu beitragen können, das Risiko von Überschwemmungen zu verringern und die Menschen für die Natur zu begeistern. Unterstützt wurde die Aktion vom Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, dessen "Rewild London Fund" umgerechnet rund 46.300 Euro in das Projekt investiert hat.

Vor 400 Jahren wurden im Vereinigten Königreich wilde Biber wegen ihres Fleisches und ihrer Felle bis zur Ausrottung gejagt. In den letzten Jahren kam es zur Wiederansiedlung der Tiere in Devon im Südwesten Englands und im Jahr 2022 wurden die Biber in England als gesetzlich geschützte Art definiert.

🤩 Zitat des Tages

Stark ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kannPeter Voss in "Last Exit Schinkenstraße"

Peter Voss wird in der sechsteiligen Amazon-Prime-Serie "Last Exit Schinkenstraße" gespielt von Heinz Strunk, der – wie der Zufall es so will – auch das Drehbuch zur Serie geschrieben und die Songs verfasst hat.

In alter Strunk-Manier sind die beiden Helden der Serie Peter und Torben eher Loser, deren letzter Ausweg im Leben eine Karriere am Ballermann ist.

📹 Video des Tages: NASA findet Kohlenstoff und Wasser

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