Brechdurchfall droht: Diese Weihnachtstradition sollten Sie besser auslassen

In der Weihnachtszeit locken Plätzchen, Stollen und Lebkuchen - und der süße Teig zum Naschen. Doch ist das wirklich unbedenklich? Experten warnen vor Salmonellen und Keimen im rohen Teig.

Adventszeit und Backen gehören für viele untrennbar zusammen. Dabei wird gerne auch mal vom Teig genascht. Für Kinder ist es oft das schönste, die leere Schüssel auszuschlecken. In kleinen Mengen ist es schließlich unbedenklich – oder?

Experten raten generell davon ab, rohen Teig zu verzehren. Sowohl mit als auch ohne Ei birgt dieser immer ein gewisses Risiko.

Eier und Mehl können Keime enthalten

Plätzchen backen
Plätzchen backen

Oft stecken im Teig rohe Eier, die trotz strenger Kontrollen immer ein Risiko für Salmonellen bergen. Die Bakterien können Brechdurchfall verursachen. Gerade Kinder sind dadurch gefährdet, aber auch Schwangere, ältere und immungeschwächte Menschen, wie die Apotheken-Umschau informiert.

Rohes Eiweiß steckt auch häufig in Zuckerguss, mit dem fertige Backwaren verziert werden. Sensible Personen sollten lieber auf eifreie Alternativen setzen. Zum Beispiel den Abtropfsud von Kichererbsen, sogenanntes Aquafaba.

Besser nicht rohen Teig naschen

Plätzchen backen mit Kindern
Plätzchen backen mit Kindern

Doch auch Teige ohne Ei sind nicht zum Naschen geeignet. Denn Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl können Infektionen hervorrufen. "In Mehlproben werden immer wieder krank machende Bakterien wie Coli-Bakterien nachgewiesen", sagt Yamila Betz von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und BSA-Akademie in Saarbrücken. Sie können akute Darmentzündungen auslösen und schlimmstenfalls zu Nierenversagen führen.

Hefe oder Backpulver können bei empfindlichen Menschen zudem zu Blähungen und Krämpfen führen. Erst nach dem Backen besteht keine Gefahr mehr.

(mit dpa-Inhalten)

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