Werbung

Darum sind Grannen für Hund und Katze gefährlich

Vorsicht Grannen! Besonders im späten Sommer und Herbst verhaken sich die fiesen Pflanzenteile gerne im Fell von Tieren. Eine oft unterschätzte Gefahr. Das solltest du als Hunde- oder Katzenhalter wissen.

Dog and cat best friends playing together outdoors. Lying on the back together
Hunde und Katzen liegen gerne im Gras und stoßen dort häufig auf Grannen (Symbolbild: Getty Images)

Getreidefelder sind zwar schön anzusehen, können für Haustiere allerdings gerade im Spätsommer gefährlich werden. Denn bei der Ernte lösen sich Grannen häufig von den Ähren und geraten so auf die Spazierwege. Da sie einige kleine Widerhaken haben, verfangen sich die Pflanzenteilchen gerne im Fell von Katzen und Hunden, die an ihnen vorbeistreifen.

Die große Gefahr droht allerdings erst, wenn die Tiere die Grannen bemerken und versuchen, sie wieder loszuwerden: Dabei können sich die Vierbeiner die borstigen Teile tief in die Haut bohren und sich schlimm verletzen. Durch intensives Schnüffeln können die Grannen auch eingeatmet werden. Gelangen die Grannen erst einmal in die Nase oder in den Hals, können sie als Fremdkörper großen Schaden anrichten. Oft bahnen sich Grannen auch ihren Weg ins Auge oder ins Ohr bis zum Trommelfell!

Welche Getreidesorten haben Grannen?

Gerste hat meist sehr lange Grannen, die dafür prädestiniert sind, sich im Fell von Tieren zu verfangen. Roggen hat mittellange Grannen. Auch die bleiben gerne am Fell von Hunden und Katzen haften. Weizen dagegen hat meist keine Grannen, doch auch hier ist Vorsicht geboten: Es gibt auch begrannte Sorten.

Mit Haustier und Auto in den Urlaub: Das solltest du beachten

Ripe ear of barley with a long dense awn on the field in early summer
Eine Gerstenähre mit einer langen Granne (Symbolbild: Getty Images)

Woran merken Tierbesitzer, dass Grannen ein Problem sind?

Falls dein Haustier nach einem Spaziergang auffällig häufig niest oder hustet, könnte es sein, dass eine Granne in seine Nase geraten ist. Auch falls sich dein Hund oder deine Katze häufig am Ohr kratzt oder übermäßig den Kopf schüttelt, kann es sein, dass ihm eine Granne zu schaffen macht. Nach einem Spaziergang solltest du das Fell des Tieres sicherheitshalber immer auf Grannen kontrollieren!

Hohe Trefferquote: Hund erschnüffelt Coronavirus im Altenheim

Die Alarmglocken sollten ebenfalls schrillen, wenn sich der Vierbeiner ständig mit den Pfoten über die Augen reibt oder sich Bläschen an bestimmten Hautstellen bilden. Solltest du eines dieser Symptome bemerken, bitte unbedingt den Tierarzt aufsuchen, damit er die Granne sauber entfernen kann, bevor sie mehr Unheil anrichtet.

VIDEO: Tierische Freundschaft: Süßes Faultier kuschelt mit Hund