Diese 6 Fehler beim Duschen schaden dem Haar
Volles, glänzendes Haar, das gesund und gepflegt aussieht – dafür tun wir mit hingebungsvoller Pflege viel. Manchmal vielleicht sogar zu viel? Auch bei der Haarpflege gilt es, ein paar Regeln zu beachten, denn manchmal beginnt der Bad-Hair-Day sogar schon unter der Dusche bei der Haarwäsche.
Wir verraten dir, welche sechs Fehler deinem Haar eher schaden, als nutzen – und wie deine Mähne (wieder) kräftigt und glänzend wird.
Vor der Dusche: Haare kämmen
Zugegeben, morgens tapsen wir oftmals noch im Halbschlaf unter die Dusche. Doch für unsere Haare ist das leider nicht ideal: Während des Schlafens haben sich, je nach Haarlänge, kleine Knötchen und Nester gebildet, die vor der Haarwäsche ausgebrüstet werden sollten.
So lassen sich die nassen Haare zum einen besser einshampoonieren und zum anderen danach leichter durchkämmen und stylen, ohne dass es zu Haarbruch kommt.
Bitte lauwarm: die richtige Wassertemperatur
Sowohl der Haut als auch den Haaren schadet eine Dusche mit zu heißem Wasser. Das heiße Wasser öffnet die Schuppenschicht der Haare, entzieht ihnen schützende Öle und Lipide und trocknet sie aus. Die Haare verlieren dadurch ihren Glanz, werden stumpf und spröde. Besser: Lauwarmes Wasser ist schonender, für eine Extraportion Glanz – und einen Frischekick – das Haar am Ende kalt abspülen.
Shampoo: Weniger ist mehr
Bei der Haarwäsche soll in erster Linie die fettende Kopfhaut gereinigt werden. Die Haarlängen werden beim Ausspülen automatisch mitgewaschen. Je nach Haarlänge genügt also eine haselnuss- bis münzengroße Menge Shampoo. Wichtig: Die Haare sollten vorab tropfnass (und nicht nur einmal kurz befeuchtet) sein – je nasser das Haar, desto weniger Produkt benötigt man.
Morgens oder abends? Das ist der richtige Zeitpunkt zum Haarewaschen
Achtung: Kuren, Conditioner und Spülungen haben, im Gegensatz zum Shampoo, nichts in den Längen verloren! Reichhaltige Produkte werden nur in die Haarlängen eingearbeitet, am Ansatz beschweren sie nur unnötig das Haar und lassen es schneller nachfetten. Grundsätzlich gilt: Alle Haarpflegeprodukte immer rückstandslos ausspülen!
Nimm den Druck raus!
Apropos ausspülen: Ein zu hoher Wasserdruck und ein harter Wasserstrahl, der auf Haare und Kopfhaut trifft, tut beidem nicht gut. Lieber eine möglichst sanfte Einstellung wählen. Auch ein Positionswechsel beim Auswaschen von Shampoo und Co. ist ab und an empfohlen, sprich die Haare beispielsweise über Kopf ausspülen.
Duschen – mit oder ohne?
Zu guter Letzt sei gesagt: Wer täglich duscht, muss nicht zwangsläufig immer auch die Haare waschen. Denn zu häufige Haarwäschen, können vor allem der Kopfhaut ziemlich zusetzen, die durch permanentes Entfetten austrocknet. Die Folge: eine gereizte Kopfhaut, die juckt und zu Schuppenbildung neigt. Es ist vollkommen ausreichend, alle zwei bis drei Tage die Haare zu waschen. Grundsätzlich sollte zu milden Pflegeprodukten gegriffen werden.
Kleine Abreibung gefällig? Ja, aber sanft!
Damit all deine Bemühungen unter der Dusche und während der Haarwäsche im Anschluss nicht sofort wieder zunichte gemacht werden, gilt: Nach dem Waschen die Haare auf keinen Fall mit dem Handtuch trocken rubbeln, sondern nur sanft abtupfen oder für ca. zehn Minuten in einen Turban wickeln. Kräftiges Rubbeln schädigt die Haarstruktur und führt zu brüchigen Spitzen und Knoten.
Um die nassen Haare auszukämmen verwendest du am besten einen grobzinkigen Kamm. Beim Trocknen mit dem Föhn ebenfalls nur auf mittlerer Stufe und nicht zu heiß arbeiten, das schont Haare und Kopfhaut.
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