An diesen Reisezielen lässt sich der Sternenhimmel 2025 besonders gut beobachten
An manchen Orten zeigt sich der Sternenhimmel in diesem Jahr in seiner ganzen Pracht.
Getty Images/Westend61,2025 wollen wir nach den Sternen greifen – und zwar buchstäblich. Warum nicht mal das Reiseziel danach aussuchen, wo man am besten Sterne gucken kann? Nach einem langen Tag gibt es schließlich nichts friedvolleres und beeindruckenderes als den Blick Richtung Himmel zu lenken und die Schönheit des Sternenhimmels zu bewundern. Blöd nur, wenn es neblig ist oder so hell, dass man gar nicht wirklich was sieht. Mit dem Reise-Trend Stargazing soll das in diesem Jahr anders laufen. Dabei wählen Reisende ihre Destinationen und Zeiträume bewusst danach aus, wann man Sternschnuppen, Polarlichter oder die Milchstraße besonders gut beobachten kann. Wir werfen einen Blick in die Sterne und verraten Ihnen, wo und wann die Chancen für ein intergalaktisches Spektakel am besten stehen.
Reise-Trend Stargazing: die besten Reiseziele, um Sterne zu gucken
Weil sich der Reise-Trend Stargazing immer größerer Beliebtheit erfreut und Menschen ihre Urlaubspläne zunehmend nach dem Himmelskalender ausrichten, wollten wir wissen, wo man 2025 denn hinfahren muss, um besonders gut Sterne gucken zu können. Tourlane, der Online-Experte für maßgeschneiderte Reisen, hat passend dazu einen Stargazing-Index veröffentlicht, der Aufschluss über die weltweit besten Spots gibt und gleichzeitig auch noch ermittelt, wann die beste Reisezeit für die jeweiligen Destinationen ist. Wir haben die wichtigsten Infos einmal für Sie herausgearbeitet. Diese spektakulären Aussichten, das können wir versprechen, werden Sie dann auch so schnell nicht mehr vergessen.
Australien bietet die besten Stargazing-Bedingungen
Am besten Sterne beobachten kann man, wenn rundherum nichts anderes ist. Das australische Outback bietet dafür die besten Bedingungen, wie der Stargazing-Index von Tourlane ermittelt hat. Hier gibt es wenig Lichtverschmutzung, es ist also ziemlich dunkel – die optimale Ausgangslage, um das nächtliche Himmelsschauspiel zu verfolgen. Am besten fährt man dafür in das Dark Skk Reservat River Murray, das ca. 90 Minuten nordöstlich von Adelaide liegt, oder in den Nationalpack Warrumbungle im Südosten des Kontinents. Besonders beeindruckend sind hier außergewöhnliche Sternenbilder wie das Kreuz des Südens, die wir auf der Nordhalbkugel gar nicht zu Gesicht bekommen. Ebenfalls ein Highlight: die Aurora australis, das südliche Pendant zu den Polarlichtern. Die beste Reisezeit, um diese atemberaubenden Naturschauspiele zu verfolgen, ist der australische Winter.
So sieht die Milchstraße dann aus, wenn man im australischen Outback ist.
Getty Images/David Trood,In der Wüste Südafrikas strahlt die Milchstraße noch heller
Auch Südafrika ist ein beliebtes Reiseziel unter Stargazern, die besondere Sternenbilder sehen wollen. Genauer gesagt, der !Ae!Hai Kalahari Nationalpark. Seit sechs Jahren gilt der als Lichtschutzgebiet, sodass weit und breit auch keine unnatürlichen Lichtquellen installiert werden dürfen. In der Konsequenz ist es dort ziemlich dunkel, sodass man in dem Nationalpark besonders gut die Milchstraße beobachten kann. Und die sieht deutlich krasser aus, als wir sie hier in Deutschland jemals sehen werden. Außerdem ist es ziemlich unwahrscheinlich, das Nebel oder Wolken die Sicht auf den Sternenhimmel verdecken. Die Wahrscheinlichkeit auf einen wolkenlosen Himmel liegt bei stolzen 81 Prozent, der Wüste sei Dank. Kann hier nachts nur ziemlich kalt werden, obwohl die beste Reisezeit sogar der Sommer auf der Südhalbkugel ist. Egal, der Ausblick entschädigt.
Nordlichter kann man am besten in Island bewundern
Während mit Namibia, Saudi-Arabien oder Neuseeland noch weitere Fernreiseziele für optimales Stargazing genannt werden, ist der beste europäische Spot, um Sterne zu gucken, Island. Die Lichtverschmutzung ist gering, weitläufige und menschenleere Nationalparks sorgen für optimale Bedingungen. Besonders beeindruckend sind die Polarlichter, die man hier vor allem im Winter gut beobachten kann. Dafür bietet sich zum Beispiel die Asbyrgi-Schlucht oder der Thingvellir-Nationalpark an, in dem es mittlerweile sogar extra geführte Stargazing-Touren gibt. Wachbleiben lohnt sich – dunkel ist es im Winter sowieso rund um die Uhr.
So krass sehen die Nordlichter über Island dann aus. Hier über dem Berg Vestrahorn
Getty Images/Peerasit Chockmaneenuch,Stargazing in Deutschland – wo kann man am besten Sterne gucken?
Vor allem der Norden Europas bietet sich gut an, um Sterne zu gucken. Neben Island zählen auch die nördlichen Gebiete von Norwegen (Platz 9) und Schweden (Platz 10) zu perfekten Stargazing-Reisezielen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit vor allem im Sommer besonders groß, Polarlichter zu sehen. Aber auch in Irland gibt es teilweise optimale Bedingungen. In Deutschland sind Polarlichter hingegen traditionell selten. Die größte Chance hat man an Orten, die besonders dunkel sind. Zu diesen Regionen gehören der Nationalpark Eifel, die Inseln Pellworm und Spiekeroog sowie das Westhavelland. Einen schönen Sternenhimmel wird man hier bei wolkenlosem Himmel auf jeden Fall zu sehen bekommen. Für krassere Szenen muss man dann doch einen weiteren Weg auf sich nehmen.
Die wichtigsten Stargazing-Termine 2025
Um alle wichtigen Himmelsereignisse auf dem Schirm zu haben, hat Tourlane die wichtigsten Stargazing-Termine 2025 zusammengetragen – und verrät auch, wo man das jeweilige Happening am besten bewundern kann. Innerhalb von Europa haben wir da ziemlich gute Chancen:
14. März: Totale Mondfinsternis – sichtbar in Europa sowie in Nord- und Südamerika
29. März: Partielle Sonnenfinsternis – sichtbar in Europa
17. Juli – 24. August: Meteorstrom Perseiden – sichtbar in Europa
7. September: Totale Mondfinsternis – sichtbar in Europa, Afrika, Asien und Australien
21. September: Partielle Sonnenfinsternis – sichtbar in Neuseeland, im Südpazifik und in der Antarktis
November: Komet C/2024 E1 (Wierzchos) – sichtbar in Europa
5. November: Supermoon – Größter Vollmond des Jahres
November – Februar 2026: Komet 24P/Schaumasse – sichtbar in Europa
4. – 20. Dezember: Meteorstrom Geminiden – sichtbar in Europa