Essig als Reinigungsmittel – wann du ihn lieber nicht verwenden solltest

Essig ist ein beliebtes Reinigungsmittel, doch es gibt Oberflächen und Geräte, von denen man das Wundermittel lieber fernhalten sollte

Essig und Backpulver mit einer Reinigungsbürste und Zitrone
Essig wird gerne im Haushalt zum Putzen verwendet (Symbolbild: Getty Images)

Essig gilt als wahres Wundermittel im Haushalt. Wo andere Putzmittel oft versagen, entwickelt der natürliche Haushaltsreiniger oft Superkräfte. Essig bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und wird gerne zum Putzen, Entkalken, aber auch zum Wäschewaschen verwendet.

Beim Wäschewaschen agiert Essig als Weichspüler und entfernt den Grauschleier aus weißer Kleidung. Zudem soll er Waschmaschinen von Schmutz, Kalk und Ablagerungen befreien. Doch wer noch lange Freude an seiner Waschmaschine und anderen Haushaltsgeräten haben möchte, sollte Essig lieber mit Bedacht verwenden. Zudem gibt es einige Oberflächen, die du lieber nicht mit Essig putzen solltest. Ein Überblick.

Obwohl Essig ein hervorragendes Reinigungsmittel ist, gibt es bestimmte Oberflächen, die damit lieber nicht in Berührung kommen sollten. Natursteinfliesen und Marmorwaschbecken können durch Essig beschädigt werden. Silikonfugen und -Dichtungen werden porös und verlieren ihre abdichtende Wirkung. Auch Metalloberflächen wie Chromarmaturen und Aluminium sollten nicht mit Essig gereinigt werden, da er Flecken hinterlassen und den Glanz beeinträchtigen kann. Besonders gefährlich ist Essig in Verbindung mit Kupfer, da er eine chemische Reaktion auslöst, die gesundheitsschädlichen Grünspan bildet.

Essig wird oft zur Desinfektion verwendet, aber bei Katzenklos oder Kinderspielzeug ist Vorsicht geboten. Der starke Geruch kann Tiere abschrecken und scharfe Dämpfe sollten von Kinder ferngehalten werden.

Wenn du Essig verwenden möchtest, sollte er immer verdünnt angewendet werden. Ein Mischungsverhältnis von 1:3 (Essig zu Wasser) ist empfehlenswert, bei Essigessenz sogar 1:5. Zudem solltest du beim Putzen mit Essig immer Handschuhe tragen, um deine Haut zu schützen.

Woman cleaning a kitchen worktop with natural cleaning products lemon, bicarbonate of soda and vinegar.
Essig sollte man nicht auf alle Oberflächen lassen (Symbolbild: Getty Images)

Essig kann tatsächlich Kalkablagerungen lösen und unangenehme Gerüche beseitigen. Allerdings ist Essig auch sehr aggressiv und kann Dichtungen, Schläuche und Metallteile der Waschmaschine angreifen. Diese werden porös, was im schlimmsten Fall zu einem Defekt der Maschine führen kann. Auch synthetische Fasern in Alltags- und Sportkleidung können durch die Säure beschädigt werden.

Eine schonendere Alternative zur Reinigung der Waschmaschine ist Natron. Verteile etwa 40 Gramm Natron auf das Fach für die Vorwäsche und das für die Hauptwäsche, und gebe weitere zehn Gramm in die Trommel. Lasse die Maschine bei maximaler Temperatur ohne Inhalt laufen. Natron hilft, Schmutz, Bakterien, Ablagerungen und Gerüche effektiv zu entfernen.

Eine andere Methode ist die Verwendung von Spülmaschinentabs. Lege zwei Tabs in die leere Trommel und lasse die Maschine bei hohen Temperaturen laufen. Diese Methode reinigt die Waschmaschine gründlich und schonend.

Eine sinnvolle Verwendung von Essig in der Waschmaschine ist die Reinigung des Waschmittelfachs. Nimm das Fach heraus, fülle es mit warmem Wasser und einem Schuss Essig und lasse die Mischung einige Stunden einwirken. Reinige das Fach anschließend mit einer alten Zahnbürste, um den Schmutz zu entfernen.

Wer unangenehme Gerüche aus der Waschmaschine vertreiben möchte, kann Zitronensäure verwenden. Diese wirkt fast genauso wie Essig, ist jedoch weniger aggressiv. Gebe vier Esslöffel Zitronensäure in die Trommel und vier Esslöffel ins Waschmittelfach. Lasse die Maschine einen Waschgang bei 95 Grad laufen, natürlich ohne die Wäsche darin!

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