Feigenkaktus pflegen: 3 Profi-Tipps

Feigenkaktus mit Früchten
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Der Feigenkaktus ist leicht zu pflegen, denn die Pflanze benötigt nicht viel Aufmerksamkeit. Dennoch braucht sie ein paar Dinge, damit sie blüht und Früchte ansetzt.

Kakteen im Allgemeinen und der Feigenkaktus im Besonderen sind genügsam, was die Pflegeansprüche angeht. Sogar die Menschen, die nicht ganz so viel Erfolg mit Pflanzen haben, können sich über Blüten und essbare Früchte des aus Mexiko stammenden Feigenkaktus freuen – vorausgesetzt, sie beachten bei der Pflege ein paar wichtige Dinge. Unsere drei Profi-Tipps zeigen, worauf es wirklich ankommt.

Tipp 1: Der Standort

Kaktusfeigen lieben die Sonne, sodass ein Fenster mit Südausrichtung für sie optimal ist. Perfekt ist ein luftiger Platz, der Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius bietet. Wenn die Außentemperaturen in den Sommermonaten hoch genug sind, tut der Pflanze auch ein Platz im Garten oder auf dem Balkon gut. Opuntien kommen im Winter mit niedrigen Temperaturen zurecht. Gönnen Sie dem Feigenkaktus eine Ruhephase und stellen Sie ihn kühl, trocken und hell im Idealfall an einen Platz mit 6 bis 8 Grad Celsius. Der Kaktus wird es Ihnen in der kommenden Vegetationsphase danken.

Feigenkaktus, Kaktusfeige Tipp 2: Wenig gießen und düngen

Allzu trocken darf der Feigenkaktus nicht stehen, das Substrat sollte nie komplett austrocknen. Besser ist es, wenn die Erde im Topf mäßig trocken bis mäßig feucht gehalten wird. Achten Sie darauf, dass die Pflanze keiner Staunässe ausgesetzt wird. Am besten erreichen Sie das, wenn Sie etwa eine Stunde nach dem Wässern den Untersetzer oder Übertopf kontrollieren und überschüssiges Wasser wegschütten. Im Sommer reicht es aus, wenn die Opuntie nur dann Wasser erhält, wenn die Oberfläche des Wurzelballens spürbar trocken ist. Prüfen Sie dies mit dem Finger, bevor Sie gießen. Was die Düngung angeht, ist der Feigenkaktus sehr genügsam. Verwenden Sie speziellen Kakteendünger, den Sie im Frühjahr und im Sommer einsetzen. Den Rest des Jahres kommt der Kaktus ohne Dünger zurecht.

Tipp 3: Rechtzeitig ins richtige Substrat umtopfen

Damit sich die Kaktusfeige optimal mit Nährstoffen und Wasser versorgen kann, benötigt sie viele Wurzeln. Diese brauchen ausreichend Platz. Behalten Sie deshalb den Wurzelballen der Kaktusfeige im Blick und prüfen Sie von Zeit zu Zeit, wie stark der Topfballen durchwurzelt ist. Hebt sich der Feigenkaktus schon ein Stück aus dem Topf oder schieben sich Wurzeln durch die Öffnungen aus dem Topf heraus, ist es höchste Zeit zum Umtopfen der Opuntia. Nehmen Sie die Pflanze aus dem alten Topf und setzen sie in einen neuen Pflanztopf, der zwei Nummern größer als der aktuelle ist. Verwenden Sie ein sandiges, nährstoffreiches Substrat mit guter Durchlässigkeit und einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7. Der Handel hält entsprechende Fertigmischungen bereit. Sie können die Durchlässigkeit der Pflanzerde gezielt verbessern, wenn Sie zusätzlich Splitt oder Sand beimischen.

Kakteen umtopfen: So geht’s schmerzfrei

Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen eines Feigenkaktus ist im Frühjahr. Nutzen Sie die Umtopfaktion und geben Sie der Pflanze gleich einen Langzeitdünger mit. Das versorgt sie für die anstehende, kräftezehrende Vegetationsphase mit ausreichend Nährstoffen.