Feldsalat säen: Die 3 größten Fehler

Feldsalat säen: Die 3 größten Fehler

Im frühen Herbst ist die beste Zeit für den Anbau von Feldsalat. Die grünen Rapunzeln sind die perfekte Folgesaat im Gemüsebeet. Vermeiden Sie aber diese 3 Fehler!

Feldsalat ist eine klassische Herbstpflanze. Von August bis Mitte September kann er im Beet ausgesät werden, wo Blattsalat, Karotten, Zwiebeln und Co. bereits Platz gemacht haben. Eine spätere Saat ist auch noch möglich, dann verschiebt sich die Ernte aber bis aufs nächste Jahr, da Feldsalat bei acht Grad das Wachstum vorübergehend einstellt. Das macht der winterharten Pflanze aber nichts aus. Die kleinen grünen Rapunzeln überdauern den Winter problemlos auf dem Beet und wachsen im Frühjahr weiter. Doch auch wenn der Anbau nicht übermäßig kompliziert ist, sollten Sie diese 3 Fehler besser vermeiden:

1. Feldsalat breitwürfig aussäen

Häufig wird Feldsalat breitwürfig ausgesät. Gerade bei der Herbstsaat, wo viel Platz im Beet vorhanden ist, ist das eine gute Methode, um das brach liegende Beet mit den kleinen Salatpflanzen vollständig abzudecken. Die breitwürfige Aussaat ist unkompliziert und geht sehr schnell. Der Nachteil ist allerdings, dass bei der breitwürfigen Saat von Feldsalat die Unkrautsämlinge, die oft schneller keimen als der Salat, später nur sehr schwer zu entfernen sind.

Besser ist es deshalb, den Feldsalat in Doppelreihen auszusäen. Mit einem Abstand von zehn Zentimetern zwischen den Doppelreihen und 15 Zentimetern zur nächsten Doppelreihe lässt sich der Feldsalat nicht nur einfacher ernten, die auflaufenden Beikräuter können auf diese Weise leicht mit der Hacke oder den Fingern entfernt werden. Auch das Verziehen der Pflänzchen ist wichtig. Bei der Saat in Doppelreihen stehen die Pflanzen weniger eng und lassen sich besser pflegen.

2. Aussaat trocken fallen lassen

Feldsalat benötigt zum Auflaufen eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Das ist bei schwankender Witterung nicht immer ganz einfach zu gewährleisten. Abhilfe schafft eine Abdeckung aus einem Gartenvlies oder Lochfolie. Die Abdeckung wird nach dem Aussäen über das Beet gelegt und verhindert das Austrocknen der Erde an warmen Tagen. Sind die Samen aufgelaufen und zeigen sich die ersten Keimblätter, wird die Folie wieder entfernt. Gießen Sie den Feldsalat nach der Aussaat gut an und auch in den folgenden Wochen regelmäßig.

Feldsalat
iStock/emer1940

3. Reihen zu dicht säen

Rapunzeln wollen verzogen werden! Durch die feinen Samen geschieht es schnell, dass die Salatpflänzchen dicht an dicht stehen. Besonders bei der breitwürfigen Aussaat ist das ein häufiges Problem. Wer große Blätter ernten will, muss die Salatpflänzchen nach der Keimung deshalb ausdünnen. Dabei werden die kleinsten und schwächsten Keimlinge mit den Fingern ausgezupft, sodass die vitalen Sprosse etwa zehn Zentimeter Abstand zum Nachbarn haben. Nur so bilden sich die typischen aromatischen Blattrosetten des Feldsalats.