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Fellwechsel Hunde und Katzen: Diese Tipps und Produkte helfen

Viele Tierbesitzer könnten vor lauter Fellknäuel derzeit doch glatt ihr Tier übersehen! Es ist nämlich mal wieder so weit: Hunde und Katzen sind mitten im Fellwechsel. Zum Glück gibt’s einige Tipps und Tricks, es ihnen – und ihren Frauchen und Herrchen – sprichwörtlich etwas leichter zu machen.

Fellwechsel: Neben der ausgiebigen und regelmäßigen Fellpflege solltest du jetzt ganz besonders auf eine gesunde Ernährung für deinen Hund achten. (Bild: Getty Images)
Fellwechsel: Neben der ausgiebigen und regelmäßigen Fellpflege solltest du jetzt ganz besonders auf eine gesunde Ernährung für deinen Hund achten. (Bild: Getty Images)

Fellwechsel Hunde und Katzen: Warum verliert mein Haustier jetzt so viele Haare?

So wie wir gerade peu à peu die Front Row unserer Kleider- und Schuhschränke austauschen (dicke Daunenmäntel gegen leichtere Übergangsjacken oder UGGs gegen Sneaker) möchten natürlich auch Hunde und Katzen ihr Wintergewand loswerden. Ausgelöst wird der Fellwechsel von jahreszeitlichen Veränderungen, also der Dauer und Intensität des Tageslichts sowie steigenden oder fallenden Temperaturen. Je nachdem, ob der Herbst besonders kalt oder der Frühling sehr warm beginnt, kann der Fellwechsel jedes Jahr zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden.

Wie oft kommt es zum Fellwechsel und wie lange dauert er?

Normalerweise haaren Hunde und Katzen zweimal pro Jahr besonders viel: im Herbst und im Frühjahr. Dabei ist der Fellwechsel im Frühjahr intensiver, weil die Winter-Unterwolle ausfällt, die Hunde und Katzen bei wärmeren Temperaturen nicht mehr benötigen. Im Schnitt dauert der Fellwechsel jeweils ca. sechs bis acht Wochen an.

Welche Faktoren beeinflussen den Fellwechsel beim Hund?

Nicht bei jedem Hund zeigt sich der Fellwechsel im Herbst oder Frühjahr im gleichen Ausmaß. Der Fellwechsel sei von Alter, Rasse und Hormonstatus abhängig, wie die Tierklinik Oberhaching in einem Blogbeitrag berichtet. Demnach haaren ältere oder kastrierte Hunde mehr als junge oder unkastrierte. Natürlich spielen auch die unterschiedlichen Haartypen der einzelnen Rassen eine Rolle. Hunde mit starker Unterwolle haaren während des Fellwechsels stärker als kurzhaarige Hunde.

Warum ist tägliches Bürsten bei Hunden beim Fellwechsel so wichtig?

Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten bei Hunden und Katzen wichtig. "Dabei entfernt man tote und lose Haare und massiert gleichzeitig das Tier, sodass die Durchblutung angeregt wird", erklärt Heimtier-Expertin Sarah Ross von Vier Pfoten.

Produkttipp: Diese Bürste erleichtert euch und euren Hunden den Fellwechsel

Doch es gibt auch noch einen anderen Grund. Laut Tierklinik Oberhaching kann das tägliche Bürsten die soziale Bindung festigen. Schließlich verbringen Frauchen und Herrchen dabei täglich Zeit mit ihren Vierbeinern. Die freuen sich – wenn auch nicht immer über das Bürsten selbst –, wenn unangenehme Verfilzungen im Fell gar nicht erst entstehen oder schnell wieder gelöst werden.

Katzen verschlucken während des Fellwechsels viel mehr Haare als sonst. (Bild: Getty Images)
Katzen verschlucken während des Fellwechsels viel mehr Haare als sonst. (Bild: Getty Images)

Muss ich auch meine Katze beim Fellwechsel täglich bürsten?

Bei Katzen ist das tägliche Bürsten sogar noch wichtiger als bei Hunden. Denn: Sie putzen sich intensiver und regelmäßiger als Hunde. In Zeiten des Fellwechsels verschlucken Katzen deshalb mehr Haare als sonst. Setzen sich diese im Verdauungstrakt fest, kann es zu Verstopfungen kommen, wie beispielsweise die Haustierversicherung Agila berichtet. Mit täglichem oder zumindest regelmäßigem Bürsten kannst du Probleme mit Magen und Darm ganz einfach verhindern.

Fellwechsel beim Hund: Ganzjährig auf hochqualitatives Futter setzen

Qualitativ hochwertiges Hundefutter ist natürlich immer wichtig. Bei der Wahl von Futter und Leckerlis solltest du unbedingt darauf achten, dass kein Zucker oder (noch schlimmer!) Zuckerersatz enthalten ist.

Alle Infos: Warum Zucker so schlecht für Hunde ist

Statt industriell gesüßten Lebensmitteln sollten Hunde stattdessen vor allem Fleisch fressen, das mit einer entsprechenden Menge an Gemüse und Obst ergänzt wird. Übrigens: Auch Getreide wird im Körper zu Zucker umgewandelt – deshalb sollte auch der Getreideanteil im Futter nicht zu hoch sein.

Fellwechsel bei Hunden und Katzen: Eiweiß ist jetzt besonders wichtig

Haare bestehen zum Großteil aus Keratin – also Eiweiß. Wie die Tierklinik Oberhaching schreibt, steigt beim Fellwechsel der Bedarf an hochwertigem Eiweiß deshalb deutlich an. In qualitativ hochwertigem Futter mit hohem Fleischanteil wird der Eiweißbedarf gedeckt. Bei Hunden und Katzen kannst du den Fellwechsel zusätzlich mit Bierhefe, B-Vitaminen und Biotin ankurbeln. Leinöl oder Lachsöl verhelfen dem Fell dabei zu schönem Glanz. Bei den Ölen solltest du allerdings unbedingt die vom Hersteller angegebenen Dosierungen beachten, da sie in zu hohen Mengen zu Durchfall führen können.

Fellwechsel bei Katzen: Katzengras und Malzpaste helfen

Weil Katzen während des Fellwechsels – auch bei täglichem Bürsten – mehr Haare verschlucken als sonst, solltest du immer Katzengras bereitstellen. Dieses sorgt (ganzjährig) dafür, dass deine Miez Haarballen besser hochwürgen oder ausscheiden kann. Letzteres kannst du in Zeiten des Fellwechsels zusätzlich mit Malzpaste unterstützen.

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