Filter ist Trumpf: So trinken die Deutschen ihren Kaffee am liebsten
Wachmacher, Lebenselixier, soziales Schmiermittel: Kaffee ist für die meisten nicht aus dem Leben wegzudenken. Und in Zeiten von Kapselmaschinen und -pads ist die Tasse schneller zubereitet denn je. Doch wie sich herausstellt, setzen die Deutschen in Sachen Kaffee auf Tradition.
Keine Frage: Kaffee hat einen hohen Stellenwert in unserer Ernährung. Laut einer Statista-Statistik konsumieren wir mehr von dem brauen Gebräu als Mineralwasser und Bier. Die nackten Zahlen unseres Kaffee-Konsums sind dennoch erstaunlich.
So viel trinken wir
Einer aktuellen Nielsen-Studie zufolge geben die Deutschen allein in Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkten jährlich 3,9 Milliarden Euro für Kaffee aus. Pro Kopf gibt jeder Bürger also fast 50 Euro für den Wachmacher aus.
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Insgesamt haben wir in den vergangenen zwölf Monaten satte 388,4 Millionen Kilo Kaffee verbraucht.
Tradition geht vor Komfort
Sorry, George Clooney: So große Mühe er sich auch gibt, uns Kaffeekapseln schmackhaft zu machen, nehmen die einen eher geringen Stellenwert bei Kaffeeliebhabern ein. Stattdessen belegt der gute, alte Filterkaffee mit überwältigender Mehrheit den ersten Platz.
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So schnell die Kapselmaschinen also einen Koffeinkick zubereitet haben, bevorzugen die Deutschen die traditionelle Zubereitungsart. Knapp die Hälfte des gekauften Kaffees ist gemahlen. Ein weiteres Viertel wird als ganze Bohne verkauft.
Tatsächlich erfreut sich auch löslicher Kaffee nach wie vor großer Beliebtheit. 43,9 Millionen Kilogramm gehen pro Jahr über die Theke. Den Rest, etwa 50,1 Millionen Kilo, teilen sich Pads und Kapseln.
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