Garten neu planen: Die 5 wichtigsten Tipps
Garten-Einsteiger wissen oft nicht, womit sie bei der Planung und Anlage ihres grünen Domizils beginnen sollen. Wir geben Ihnen hier Gestaltungstipps an die Hand und zeigen Ihnen in fünf Schritten, wie Sie Ihren Garten planen.
Ob geschwungene Staudenbeete, ein Sitzplatz am kleinen Gartenteich, ein Kräuterbeet oder eine große Terrasse – ein nach den eigenen Wünschen gestalteter Garten macht große Freude. Dem geht aber zunächst eine gründliche Planung voraus – und die kann gerade Anfänger vor eine Herausforderung stellen. Die gute Nachricht ist: Wer seinen Garten selbst planen möchte, braucht nur ein paar gute Tipps, um das Projekt "Traumgarten" erfolgreich starten zu können.
1. Bestandsaufnahme: Wie sieht das Grundstück aus?
Bevor Sie mit der Bestandsaufnahme beginnen, besorgen Sie sich den Grundstückslageplan im Maßstab 1:100 und fertigen mehrere Kopien davon an. Ein Zentimeter auf dem Plan sollte einem Meter im Garten entsprechen. Vermessen Sie alle bestehenden raumprägenden Gartenelemente. Dazu zählen Hecken, hohe Gartenbäume und Mauern. Tragen Sie diese in den Lageplan ein. Wichtig sind auch die Himmelsrichtungen, klimatische Besonderheiten, spezielle Bodeneigenschaften und Ausblicke (Sichtachsen) zu verzeichnen. Aber auch Wasser- und Stromanschlüsse sowie Leitungsrohre sollten sie vermerken.
Gartenplanung: 15 Tipps, die Ihnen viel Ärger ersparen 2. Wunschzettel schreiben für die Gartenanlage
Unabhängig von der Bestandsaufnahme ist ein Brainstorming, an dessen Ende eine Wunschliste steht, ein guter Einstieg für die Gartenplanung. Lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf und notieren Sie alles, was Sie sich von Ihrem Garten wünschen. In der Sonne liegen, frisches Gemüse ernten, Baden im Schwimmteich – Träumen ist erlaubt! Wenn Sie ihre Liste fertig geschrieben haben, ist es Zeit, die Wünsche zu gewichten. Dabei wird der ein oder andere Wunsch auf der Strecke bleiben – häufig aufgrund eines begrenzten Budgets oder baulichen Gegebenheiten. Es lohnt sich aber im Vorfeld die notwendigen Grundvoraussetzungen für spätere Umsetzungen vorzubereiten.
3. Garten entwerfen: Das Grundstück einteilen
Nachdem Sie alle Eindrücke festgehalten haben, legen Sie über den Lageplan ein Transparentpapier. So können Sie alle flächigen Elemente in die aktuelle Bestandsaufnahme eintragen. Dazu gehören unter anderem Rasen, Beete, Terrassen, Sitzplätze, aber auch Wasserflächen. Vergessen Sie nicht, Gartenwege und Treppen einzuzeichnen, damit jeder einzelne Gartenbereich gut zu erreichen ist.
So zeichnen Sie einen Gartenplan
Stellen Sie sich Fragen: Wo scheint lange die Abendsonne, wo ist es schattig? Gibt es einen besonders schönen Ausblick? Indem Sie nur das Transparentpapier beschriften, können Sie wiederholt jede neue Idee für die Planung Ihres Gartens festhalten. Legen Sie nach der Ideenfindung fest, was Sie tatsächlich realisieren können und tragen Sie es auf dem Nutzungsplan ein. Sie müssen ja nicht gleich alles auf einmal umsetzen. Eine sinnvolle Überlegung bei der Aufteilung der Räume ist auch, wie viel Zeit und Arbeit Sie zukünftig in Ihren Garten investieren möchten. Ein großer Gemüsegarten macht mehr Arbeit als eine Terrasse.
4. Optisches Gartenkonzept – Pflanzen und Materialien
Optisch hat es sich bewährt, sich bei der Gartengestaltung für eine Stilrichtung zu entscheiden. Moderne Gärten haben klare Linien und einfache Formen. Sie verzichten auf pompöse Beete und romantischen Zierrat. Der Gegenpol sind ländlich geprägte Gartenformen wie Bauern-, Cottage- oder naturnahe Gärten, die mit geschwungenen Linien und fließenden Übergängen zwischen benachbarten Flächen und wild wachsenden Pflanzen punkten. Beliebt sind auch mediterrane oder japanische Gärten. Natürlich gibt es Überschneidungen bei den Gartenstilen.
Gartengestaltung: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen 5. Konkrete Planung – verschiedene Räume schaffen
Selbst kleine Grundstücke gewinnen an Größe, wenn verschiedene Bereiche voneinander durch Hecken oder bauliche Elemente wie Gartenmauern oder Holzwände abgetrennt sind. Setzen Sie dabei wiederholt dieselben Pflanzen, Materialien und geometrischen Formen ein. Das schenkt einem Garten eine ruhige, geordnete Ausstrahlung, gleichgültig welche Stilrichtung Sie bevorzugen. Achten Sie darauf, dass die Proportionen der Flächen und hohen Elemente der Gartengröße entsprechen. Gegensätze tragen Spannung in den Garten. Das gelingt mittels verschiedener Farben und Formen innerhalb der Pflanzenwelt. Aber auch spannungsreiche Momente zwischen baulichen Elementen und Pflanzen sind optisch eine Bereicherung.