Gelb oder grün – wann ist die Banane am gesündesten?

Knallgelb, mit leichten Flecken oder dunkelbraun - wie isst du deine Banane am liebsten? Was für die einen eine Geschmacksexplosion ist, finden andere ungenießbar. Doch sagt der Reifegrad der Banane nicht nur etwas über den Geschmack, sondern auch etwas über die gesundheitlichen Eigenschaften aus. Einer Studie zufolge gibt es nämlich eine Variante, die sich auf den Körper am besten auswirkt – und sogar vor Krebs schützen soll.

Mit welchem Reifegrad sind Bananen am gesündesten? (Symbolbild: Getty Images)
Mit welchem Reifegrad sind Bananen am gesündesten? (Symbolbild: Getty Images)

Die Liste der Gründe, warum Bananen so gesund sind, ist lang. Bananen sind echtes Powerobst. Vor allem Sportler schwören auf das gelbe, krumme Ding, das nur so vor Magnesium, Kalium und Vitamin B6 strotzt und damit Muskelkrämpfe verhindert und das Herz-Kreislauf-System stärkt. Mit rund 88 Kalorien pro 100 Gramm gehört die Banane außerdem zu den energiereichen Obstsorten. Auch auf den Schlaf wirken sich Bananen positiv aus, da sie Tryptophan und Tyrosin enthalten.

Pektine machen das Obst zusätzlich gesund. Dabei handelt es sich um wasserlösliche Ballaststoffe, die im Darm aufquellen und so die Verdauung verlangsamen. In Kombination mit der resistenten Stärke wird auf diese Weise auch der Blutzuckerspiegel reguliert und der Appetit gezügelt. Doch spielt auch der Reifegrad der Banane für die Gesundheit eine Rolle?

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Ja! Den Ergebnissen einer japanischen Studie zufolge sollte man am besten Bananen mit braunen Stellen verzehren. Denn dieses Obst schmeckt nicht nur süßer, sondern ist gleichzeitig auch gesünder. Während des Reifeprozesses werden vermehrt Antioxidantien gebildet, die das Immunsystem stärken. Und das ist noch lange nicht alles. Sobald die Banane vollständig gelb ist und allmählich schwarze Flecken bekommt, wird eine Substanz namens TNF (Tumornekrosefaktor) erzeugt.

Fleckige Bananen sind laut Wissenschaftlern die gesündesten (Symbolbild: Getty Images)
Fleckige Bananen sind laut Wissenschaftlern die gesündesten (Symbolbild: Getty Images)

In ihren Untersuchungen ist es den Forschern tatsächlich gelungen, nachzuweisen, dass dieser Stoff in Bananen mit braunen Stellen die Bildung bösartiger Tumorzellen stoppt. Außerdem sollen gelbe Bananen das Immunsystem acht Mal mehr stärken als grüne.

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Sind grüne Bananen giftig?

Menschen mit Diabetes und erhöhtem Blutzuckerspiegel sollten am besten zu unreifen, grünen Bananen greifen, da diese einen geringeren Zuckergehalt haben. "Sie können aufgrund des hohen Stärkeanteils zu Verdauungsproblemen wie Verstopfungen führen – sie sind aber nicht giftig", erklärt Silke Schwartau, Ernährungswissenschaftlerin von der Verbraucherzentrale Hamburg, gegenüber “T-online.de”. "Braunschwarze Bananen dagegen sind überreif und sollten nicht mehr gegessen werden.

Übrigens: Bananen nie im Kühlschrank lagern! Denn dadurch können Aroma und Vitamine schnell flöten gehen.

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