KimOhNo! Kim Kardashian bringt Japan gegen sich auf

Shitstorms gehören bei den Kardashians schon beinahe ein wenig zum Business-Modell. Doch Kim Kardashian ist es nun sogar gelungen, ein ganzes Land gegen sich aufzubringen. Der Kern des Unmuts liegt im Namen ihrer neuen Unterwäsche-Linie.

Kim Kardashian macht sich mal wieder unbeliebt - diesmal brachte sie ein ganzes Land gegen sich auf (Bild: ddp images)
Kim Kardashian macht sich mal wieder unbeliebt - diesmal brachte sie ein ganzes Land gegen sich auf (Bild: ddp images)

Ein Photoshop-Fail bei Khloe? Häme für Kylies Gesichtspflege-Werbung? Der Kardashian-Jenner-Clan eckt mit seinen Produkten und Kampagnen so oft an, dass es fast schon nach Absicht aussieht. Immerhin spricht man über die Produkte, nicht wahr? Und auch Kim Kardashians neue Shapewear macht von sich reden – auch ein eigener Hashtag macht auf Twitter die Runde. Doch verheißt #KimOhNo wohl – mal wieder – nichts Gutes.

Kimono - traditionelles Gewand oder Kims Unterwäsche?

Und tatsächlich machen unter diesem Hashtag verärgerte Nutzer aus Japan ihrem Ärger Luft. Der Hintergrund: Kardashian hat ihre neueste Kollektion formgebender Unterwäsche den Namen Kimono gegeben.

Übersetzt bedeutet dieses Wort Kleidung, steht jedoch vor allem für das traditionelle Gewand, das zu besonderen Anlässen getragen wird und für viele Japaner eine unmittelbare Verbindung zu ihrer Geschichte und Kultur darstellt. Eine Kultur, die Kardashian in den Augen vieler mit ihrer Unterwäsche-Assoziation respektlos behandelt.

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“Sieht das für dich wie Unterwäsche aus?” will eine Userin auf Twitter wissen und schließt sich vielen Japanerinnen an, die Fotos von sich im Kimono posten und auf die Bedeutung des Kleidungsstücks hinweisen.

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“Das ist der Kimono, den ich auf meiner Hochzeit getragen habe. Kim soll sich mal vorstellen, wie sie sich fühlen würde, wenn jemand ihr Hochzeits-, Abschlussball- oder Taufkleid als Unterwäsche behandeln würde.” Der eindeutige Tenor der Japaner: “Bitte respektiere unsere Kultur!”

Bezeichnend für den Aufruhr ist auch der Appell eines Tweets: “Bitte nimm uns ‘Kimono’ nicht weg!” Wie die gebürtige Japanerin Yuka Ohishi der “BBC” sagte, sei die Bedeutung der Kardashians nicht zu unterschätzen. “Ich glaube, Kim hat einen so großen Einfluß auf die Pop-Kultur, dass ich fürchte, manche Menschen werden das Wort Kimono nur noch als ihre Marke kennen.”

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Nicht zuletzt aufgrund solcher Bedenken forderte ein User gar, die Regierung solle offiziell Protest gegen Kim Kardashian einlegen. Die schweigt zu diesem Shitstorm übrigens ebenso wie zu den meisten bisherigen Vorwürfen gegen sie und ihre Produkte - die nun mal wieder in aller Munde sind.

Sollte einer ihrer Shitstorms jemals eskalieren, könnte Kim sich zukünftig vor Gericht selbst verteidigen: