Lager-Tricks: So bleiben Obst und Gemüse lange frisch und lecker

Im Supermarkt sehen Obst und Gemüse immer so frisch aus, als kämen sie direkt vom Feld. Die Realität holt einen dann zuhause ein, wenn schon nach kurzer Zeit Druckstellen und Schimmel den Appetit verderben. Dem kann man entgegenwirken – mit der richtigen Lagerung und ein paar Frische-Tricks.

Bei richtiger Lagerung bleiben Obst und Gemüse lange frisch und lecker. (Bild: Getty Images)
Bei richtiger Lagerung bleiben Obst und Gemüse lange frisch und lecker. (Bild: Getty Images)

Die Erdbeeren leuchten verführerisch rot, die Bananen sind zum Anbeißen makellos und auch das Gemüse sieht so frisch aus, dass es sich locker eine Woche hält. Tja. Kaum einen Tag im Kühlschrank oder in der Obstschale und schon fühlt man sich vom Gemüse und Obst betrogen: Die Bananen haben bereits braune Stellen, die Erdbeeren sind matschig und die Zwiebeln schimmeln bereits fröhlich vor sich hin. Wie kann das sein?

Was die meisten im Supermarkt nicht auf dem Schirm haben: Obst und Gemüse wächst nicht im Lager der Märkte, sondern hat bis zum Kunden bereits einen gewissen Transportweg zurückgelegt. Je nach Sorte können das schon gewaltige Strecken sein. Ganz unbeschadet überstehen Obst und Gemüse den Transport meist nicht, auch wenn auf den ersten Blick alles unversehrt aussieht. Hinzu kommt, dass die Supermärkte mit Tricks arbeiten, damit Brokkoli, Banane und Co. besonders lecker aussehen, etwa durch spezielles Licht und Sprühwasser.

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Welches Obst und Gemüse in den Kühlschrank darf

Doch auch zuhause kann man mit ein paar Kniffen dafür sorgen, dass Obst und Gemüse länger frisch bleiben. Zunächst einmal sollte man wissen, welche Sorten in den Kühlschrank müssen und welche sich auch bei Zimmertemperatur lagern lassen. In den Kühlschrank gehören beispielsweise Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Karotten, spinat und Spargel. Tomaten, Auberginen, Zucchini und Paprika sind dagegen bei Zimmertemperatur besser aufgehoben. Beim Obst sollten auf jeden Fall sämtliche Beeren gekühlt werden. Auch andere empfindliche Früchte, wie etwa Pfirsiche und Nektarinen, halten sich gut im Kühlschrank.

Lager-Trick bei Erdbeeren: Schichtweise ohne Druckstellen

Vor allem Erdbeeren sind kleine Sensibelchen. Hier kann man bei der Lagerung aber viel erreichen. Die Früchte liegen nämlich dicht an dicht in der Schale, so kommt es leicht zu Druckstellen und die unteren Erdbeeren fangen das Faulen an. Deshalb am besten aller Erdbeeren umlagern – und zwar mit Küchenpapier dazwischen, sodass erst gar keine Druckstellen entstehen können.

Wickel-Trick: Keine braunen Bananen mehr

So manches Obst verströmt das Reifegas Etyhlen, welches bei gemeinsamer Lagerung auch fremde Sorten nachreifen lässt. Dazu zählen etwa Bananen und Äpfel. Bei den Bananen gibt es allerdings einen Trick: Ein Stück Frischhaltefolie um die Stengel verhindert den Austritt des Gases und hält die Bananen so länger frisch.

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Dieser Trick schützt Zwiebeln und Knoblauch vor Schimmel

Zwiebeln und Knoblauch werden gerne in größerer Menge gekauft. Werden sie dann falsch gelagert, ist die Hälfte schon verschimmelt, bevor man überhaupt an ein Rezept gedacht hat. Darum besser vorbeugen – und mit einem Trick dafür sorgen, dass erst gar kein Schimmel entsteht. Zwiebeln und Knoblauch mögen es kühl und dunkel, dabei aber luftig. Idealerweise legt man sie in einen Ton- oder Porzellantopf mit Löchern. Wer das nicht zur Hand hat, kann sich mit Papiertüten behelfen, in die man vorher kleine Löcher stanzt.

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