Nachhaltige Verpackungen: So erkennt man sie

Wer umweltbewusst einkaufen möchte, muss sich mit Verpackungen auseinandersetzen. Denn manche sind deutlich weniger schädlich für die Umwelt als andere. Das sind sie und so kann man sie erkennen:

So ein Einkauf kann jede Menge Plastikmüll produzieren. Mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich das vermeiden. (Symbolbild: Getty Images)
So ein Einkauf kann jede Menge Plastikmüll produzieren. Mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich das vermeiden. (Symbolbild: Getty Images)

Natürlich leuchtet allen ein, dass die umweltschonendste Art des Einkaufens ganz auf Verpackungen verzichten würde. Allerdings ist das nicht immer so leicht. Unverpackt-Läden gibt es zwar immer mehr, aber bei Weitem nicht genug, um Verbraucher*innen flächendeckend und ohne lange Wege zu versorgen. Außerdem müssen manche Lebensmittel schon aus hygienischen und praktischen Gründen auf irgendeine Art verpackt werden.

Wenn man darauf achten möchte, mit seinem Einkauf möglichst wenig schädlichen Müll zu produzieren, sollte man Folgendes beachten:

Natürliches Material

Mittlerweile werden immer mehr natürliche Materialien aus schnell nachwachsenden Rohstoffen verwendet, um Verpackungen herzustellen. Graspapier, Bagasse, Karton, Holz – sie alle verrotten von selbst und verursachen keine dauerhaften Abfallberge.

Recycelbare Verpackung

Recyclingfähige Materialien sind eine weitere Lösung, um die Umwelt zu schonen. Diese Verpackungen werden nach der ordnungsgemäßen Entsorgung im Container industriell zerstört und neu verarbeitet. Man erkennt sie am entsprechenden Aufdruck.

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Aber Vorsicht: auf Plastik sollte man trotzdem möglichst verzichten, weil es sehr oft trotz irreführender Kennzeichnung nur zu 50% recycelt werden kann.

Recyclat

Sehr gut ist es, gleich Materialien zu verwenden, die bereits neu aufbereitet worden sind und somit kein neues Plastik zum Kreislauf hinzufügen. Sogenanntes Recyclat ist in Supermärkten wie REWE und Penny deutlich erkennbar auf der Verpackung ausgeschrieben.

Materialmenge

Wenn sich Verpackung nicht vermeiden lässt, ist es von Vorteil, das Produkt zu wählen, das den wenigsten Müll produziert. Es macht zum Beispiel durchaus einen Unterschied, ob in einer Packung jedes Einzelteil nochmal verpackt ist, oder wie dick die Folie ist, in die etwas eingeschlagen wurde. Wer hier aufmerksam ist, kann auch einiges einsparen.

Mehrweg-Verpackungen

Als Faustregel gilt: am allerbesten schonen Mehrwegverpackungen die Umwelt. Flaschen, Gläser und Frischeboxen, die wieder ausgespült und erneut verwendet werden können, verbrauchen bei längerer Lebenszeit fast keine Rohstoffe.

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Obst- und Gemüsebeutel zum Wiederverwenden gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu kaufen. An der Fleisch- und Käsetheke werden ebenso oft Verpackungen zum mehrmaligen Gebrauch zur Verfügung gestellt.

Wenn man auf diese Details achtgibt, kann man einiges an Müll vermeiden. Generell gilt aber natürlich: möglichst ohne Verpackung ist die Beste Lösung.

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