Neurowissenschaftler erklärt: So funktioniert manifestieren endlich auch für Sie

Nutzen Sie die Macht Ihres Gehirns: Ein Neurowissenschaftler enthüllt effektive Techniken, um Ihre Ziele durch Manifestation zu erreichen

Nutzen Sie die Macht Ihres Gehirns: Ein Neurowissenschaftler enthüllt effektive Techniken, um Ihre Ziele durch Manifestation zu erreichen

Getty Images, LaylaBird

Viele Menschen halten Manifestieren für reinen Hokuspokus. Ist es jedoch ganz und gar nicht, sagt der Stanford Neurowissenschaftler Dr. James Doty im Podcast der US-amerikanischen Autorin Mel Robbins – Sie müssen es aber eben auch richtig machen! Tatsächlich lässt sich die Macht der Visualisierung nämlich neurowissenschaftlich beweisen. Hier lesen Sie, wie Sie richtig manifestieren und so endlich Ihre Ziele erreichen können.

Deshalb funktioniert manifestieren bei Ihnen nicht

Was man beim Manifestieren idealerweise erreichen will, so Doty, ist, dass alle Sinnesorgane so stark wie möglich mit einbezogen werden, um die Absichten tief im Unterbewusstsein zu verankern. Das funktioniert am besten so: Wenn Sie eine Absicht haben, nehmen Sie sich einen Stift und ein Papier und schreiben Sie diese auf. Lesen Sie sie nun erst um Stillen für sich, dann lesen Sie sie laut vor und dann visualisieren Sie sie, indem Sie Ihre Augen schließen, die Hände vor der Brust zusammenbringen und fest daran denken. Das tun Sie nun immer und immer wieder.

Wo es aber bei vielen Menschen hakt: am Glauben. Beim Manifestieren werden, wenn man es richtig macht, verschiedene kognitive Gehirnnetzwerke aktiviert. Eines davon ist das "Standardmodus-Netzwerk", wie James Doty es nennt. Hier finden sich alle Gedanken, die Ihnen in den Kopf kommen, wenn sie tagträumen und Ihre Gedanken schweifen lassen. Dies ist der Ort in Ihrem Gehirn, an dem Sie die Geschichte von sich selbst erschaffen. Aber leider werden meist vor allem negative Glaubenssätze verankert wie "Ich bin nie gut genug", "Nichts klappt bei mir", "Ich kann es nie richtig machen". Obwohl Sie also "manifestieren", sind Sie unterbewusst darauf fixiert, dass Sie das, was Sie sich da wünschen, eigentlich gar nicht verdienen.

Experte erklärt: Das passiert beim Manifestieren im menschlichen Gehirn

Manifestieren bedeutet, ganz einfach gesagt, etwas – eine Absicht, ein Ziel, einen Glaubenssatz – wichtig zu machen. Denn wenn etwas wichtig ist, wird im Hirn der Bereich aktiviert, den man "Positives Aufgabennetzwerk" nennt. Dieses untergliedert sich in das "Salienznetzwerk", das "Aufmerksamkeitsnetzwerk" und das "Exekutive Kontrollnetzwerk".

Wenn etwas salient ist, also hervorsticht, sagt Ihnen Ihr Gehirn im Grunde, dass es Ihre Aufmerksamkeit verdient. Sobald eine Absicht im Salienznetzwerk als etwas definiert ist, was für Sie wichtig ist, wird Ihr Aufmerksamkeitsnetzwerk aktiviert und damit Ihre Aufmerksamkeit kognitiv auf eben diese Absicht gerichtet – als ob Sie einen Aktenschrank haben, in der eine Akte mit der Aufschrift "wichtige Dinge" liegt. So wird dann quasi Ihr* innere*r Detektiv*in aktiviert, der*die alle Möglichkeiten genau untersucht. Und sobald er*sie ein wichtiges Indiz – in diesem Fall die Absicht, die manifestiert werden soll – identifiziert, wird Ihr exekutives Kontrollnetzwerk aktiviert, das dem nachjagt, was in Ihrem Unterbewusstsein ist.

Tipp vom Neurowissenschaftler: Fangen Sie klein an

Sie sehen, Manifestation ist keine überirdische Magie, es ist ganz einfach Neurowissenschaft – und die kann jeder Mensch für sich nutzen, wenn er nur die richtigen Techniken hat. Vorsätze und Absichten basieren auf Gewohnheiten. Und um Gewohnheiten zu ändern, das macht James Doty sehr deutlich, sollten Sie klein anfangen. Sie laufen nicht am ersten Tag direkt einen Marathon, sondern Sie fangen erst einmal damit an, aufzustehen und um den Block zu laufen. So feiern sie kleine Erfolge und jeder davon stärkt Sie, damit sie am Ende Ihr großes Ziel erreichen.