Neurowissenschaftlich erklärt: Warum Sie nie bekommen, was Sie wollen

Man bekommt nicht immer alles, was man will – und trotzdem gibt es einen Weg, wie Sie Ihre Ziele garantiert erreichen!

Man bekommt nicht immer alles, was man will – und trotzdem gibt es einen Weg, wie Sie Ihre Ziele garantiert erreichen!

Getty Images, Justin Case

Sie ackern und ackern und ackern für Ihre Ziele und Wünsche, aber irgendwie geht nichts voran? Sie haben das Gefühl, sie tun alles, was in Ihrer Macht steht, und trotzdem bekommen Sie nie, was Sie wollen? Dann könnte dieser Artikel das Blatt für Sie wenden! Denn es gibt eine ganz bestimmte Sache, die Sie wirklich verinnerlichen müssen, wenn Sie Ihr Traumleben manifestieren.

Laut Psychologie: Es geht nicht ums Wollen

Ihr Leben könnte sich komplett verändern, wenn Sie sich eines wirklich klar machen: Man bekommt im Leben nicht das, was man will, sondern das, was man glaubt. Wir geben Ihnen drei neurowissenschaftliche Gründe, wieso das so ist.

1. Placebo- und Nocebo-Effekt

Der erste Grund ist der Placebo- und Nocebo-Effekt. Bei der Herstellung eines neuen Medikaments wird der Placebo-Effekt sogar in die prozentuale Wirksamkeit eines Medikaments einberechnet, denn den Placebo-Effekt gibt es wirklich – und Sie können ihn für sich nutzen. Wenn Sie also z.B. einen neuen Sport lernen wollen, hilft es Ihnen enorm, wenn Sie im Kopf bereits der Überzeugung sind, dass Sie diesen sicher gut können. Diese Wirkung funktioniert aber auch in die negative Richtung und nennt sich dann Nocebo-Effekt. Negative (unbewusste) Selbstrede wie "Das schaffe ich nie" wird auch dazu führen, dass genau das passiert.

2. Unaufmerksamkeitsblindheit und Bestätigungsfehler

Kompliziert lange Begriffe, die sich jedoch schnell und einfach erklären lassen. Bei Unaufmerksamkeitsblindheit geht es darum, dass man Dinge nur bemerkt, wenn man danach bewusst Ausschau hält. Kennen Sie z.B. den Gorilla-Effekt? Hier wurde 137 Proband*innen ein kurzer Film gezeigt, in dem zwei Teams, angezogen in Weiß und Schwarz, wild umherlaufen und sich Bälle zuwerfen. Die Aufgabe: Die Teilnehmenden sollten zählen, wie oft sich Team Weiß den Ball zugeworfen hat. Währenddessen läuft irgendwann eine Person im Gorilla-Kostüm durchs Bild – die 92 von 137 Menschen nicht wahrgenommen haben. Und genau darum ging es den Neurowissenschaftler*innen bei diesem Experiment: Es zeigt, dass wenn wir uns auf eine Sache konzentrieren, wir andere Dinge in unserem Sichtbereich nicht sehen. Selbst wenn sie so offensichtlich sind. Sind sie also etwa so eingenommen von Ihrem stressigen Job, werden Sie vielleicht gar nicht merken, dass es Möglichkeiten für einen beruflichen Aufstieg gibt.

Ein Bestätigungsfehler ist die meist unbewusste Tendenz, dass das Gehirn immer nach Dingen sucht, die mit der eigenen Sichtweise übereinstimmen. Man fokussiert sich also selektiv immer nur auf das, was wir vorher schon geglaubt hat. Beispiel: Sie haben sich ein neues Paar Schuhe gekauft und plötzlich kommt es Ihnen so vor, als würde jeder zweite Mensch diese Schuhe tragen.

Wir gehen also durch das Leben und bemerken die meisten Dinge gar nicht mal. Versuchen Sie sich einmal bewusst zu machen: Wie denke ich über mich oder eine Situation und fragen Sie dann kritisch: Komme ich damit an mein Ziel?

3. Selbsterfüllende Prophezeiung

Nummer drei ist die sogenannte Selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn Sie daran glauben, dass Sie in einer Sache Erfolg haben, wird Ihr Hirn nach Wegen suchen, dies möglich zu machen. Sie können Ihr Gehirn quasi dahin umprogrammieren. Das Gegenteil sind Selbstzweifel, die Sie unterbewusst sabotieren können. Aus diesem Grund ist die Erfolgswahrscheinlichkeit für Menschen, die an sich selbst glauben, viel höher.