Obst, Gemüse, Brot: Wie du Lebensmittel richtig lagerst
Die Banane ist braun? Die Tomaten schimmeln? Und das Brot ist auch nicht mehr frisch? Wahrscheinlich wurden die Lebensmittel falsch aufbewahrt. Was du bei der Lagerung beachten solltest.
Kaum gekauft und schon vergammelt: Die Deutschen sind leider Weltmeister in der Lebensmittelverschwendung. Die “Verbraucherzentrale“ schätzt, dass pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr im Müll landen.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Oft wird einfach zu viel eingekauft. Doch auch die falsche Lagerung führt dazu, dass vor allem frische Lebensmittel schneller schlecht werden. Um sie richtig zu lagern, muss man allerdings über die jeweiligen “Eigenheiten“ der Produkte Bescheid wissen.
Gemüse: Kartoffeln, Karotten und wasserhaltige Sorten mögen es dunkel
Wer einen Keller oder eine Speisekammer besitzt, kann dort viele Gemüsesorten lagern: Kartoffeln und Möhren mögen es beispielsweise kühl und dunkel während sich Rote Bete und Pastinaken in Kisten mit feuchtem Sand besonders wohl fühlen. Auch der Herbstliebling Kürbis ist im Keller gut aufgehoben. Überraschenderweise bleiben auch wasserhaltige Gemüsesorten, wie etwa Tomaten, Zucchini oder Auberginen im Keller lange frisch.
Obst: Bananen und Äpfel mögen sich nicht
Wenn sich im Obstkorb die Fruchtfliegen tummeln, weil die Bananen dunkelbraun sind, lagen sie vielleicht neben oder auf Äpfeln. Nicht alle Obstsorten vertragen sich nämlich. Äpfel und Birnen beispielsweise stoßen nämlich das Gas Ethylen aus, das den Reifeprozess beschleunigt. Liegen diese dann neben Bananen, kann es sein, dass die eben gekauften Exoten am nächsten Tag schon braune Flecken haben.
Kürbis: Alles, was du über das Herbstgemüse wissen musst
Auch Steinobst, wie die gerade frisch erhältlichen Pflaumen und Zwetschgen, stößt Ethylen aus. Das Herbstobst lagert man am besten in einem feuchten Tuch eingeschlagen im Kühlschrank. Angeschnittene Zitronen halten sich übrigens bei Zimmertemperatur besser als im Kühlschrank.
Sensibelchen: Pilze, Bohnen und Salat
Pilze sprießen im Herbst in Hülle und Fülle. Wer sie sich frisch aus dem Wald oder vom Wochenmarkt holt, sollte sie möglichst rasch verzehren. Denn Pilze verlieren sehr schnell an Aroma und verderben auch im Kühlschrank nach wenigen Tagen. Gelagert werden sie am besten in Papiertüten oder Geschirrtüchern, damit sie atmen können.
Gekocht oder roh: Diese Lebensmittel lassen sich gut einfrieren
Ähnliches gilt für Bohnen. Sie halten sich im Kühlschrank im feuchten Tuch maximal zwei Tage. Auch Salat sollte man so schnell wie möglich essen. Einzige Ausnahme ist Eisbergsalat. Empfindlichere Sorten halten sich in gelochten Plastiktüten länger.
Käse: Bloß nicht luftdicht verpacken
Damit Käse sein Aroma behält, braucht er Luft. Daher sind die Standard-Plastikverpackungen aus dem Supermarkt oder luftdichte Tupperdosen ungeeignet. Ideal ist Käsepapier, in das der Käse an der Frischetheke direkt eingewickelt wird. Alternativ gibt es auch spezielle Käseboxen.
Brot: Am besten im Brotkasten
Auch für Brot sind Plastiktüten nicht optimal. Denn darin entwickelt sich schnell Feuchtigkeit und das Brot schimmelt. Am besten ist hier der gute alte Brottopf aus Ton oder der Brotkasten aus Holz. Ein Brotbeutel aus Stoff ist ebenfalls super.
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