Platanengewächse

Platanen
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Platanen sind wunderbare Stadtbäume, denn sie spenden Schatten, reinigen die Luft und sind äußerst langlebig. Mit dieser Pflanzenfamilie holt man sich einen Baum für die Ewigkeit in den Garten.

Allgemeines zu Platanengewächsen

Die Familie der Platanengewächse gehört zur Klasse der Bedecktsamer und zur Ordnung der Silberbaumartigen (Proteales) und umfasst nur eine einzige Gattung, nämlich die Gattung Platanus, mit sechs bis zehn Arten. Fossile Funde belegen ihre Existenz bereits vor 33,9 Millionen Jahren.

Platanaceae kommen mit Luftverschmutzung gut zurecht. Sie werden sogar aufgrund ihrer luftreinigenden Eigenschaften im städtischen Raum besonders geschätzt. Ihre Holzdichte und -qualität machen Platanenholz zu einem geschätzten Material für Möbel und andere Holzprodukte. In der Pflege zeigen sich Platanen genügsam, wobei junge Bäume von gelegentlichen Wassergaben und einem Schutz in den Wintermonaten profitieren.

Verbreitung

Platanengewächse sind auf der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Von den gemäßigten Klimazonen Nordamerikas und Asiens bis zu den warmen Gefilden Südeuropas erstreckt sich der natürliche Lebensraum. Damit gelten sie als sehr anpassungsfähig, denn sie kommen in den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen zurecht.

Wie wachsen Platanengewächse?

Die Familie der Platanaceae beeindruckt mit Bäumen, deren Wuchshöhen bis zu 50 Meter und Kronenbreiten von bis zu 30 Meter erreichen können. Diese laubabwerfenden bis halbimmergrünen Giganten zeichnen sich durch ein schnelles Wachstum und eine weit ausladende Baumkrone aus – ein ausgezeichneter Schattenspender, besonders wertvoll im überhitzten städtischen Raum. Ihre Rinde, die in Farbtönen von gelb, grau, braun bis grünlich schimmert, wächst nicht mit. Deshalb löst sie sich in dünnen Platten ab, was den Bäumen ihr unverwechselbares Erscheinungsbild verleiht.

Blätter

Die Blätter der Platanengewächse sind mindestens handtellergroß und können einen Durchmesser von 20 bis 30 Zentimeter erreichen. Sie sind meist dreilappig (seltener fünf- oder siebenlappig), mit ausgeprägten Blattadern. Sie sind den Blättern des Feldahorns recht ähnlich, doch mit einem Blick auf den Baum und die sich ablösende Rinde ist eine Verwechslung eher ausgeschlossen. Die Oberseite der Ahornblätter glänzt in einem lebendigen Grün, während die Unterseite oft filzig behaart ist, was ihnen im Gegensatz zu Platanenblättern eine weiche Haptik verleiht.

Rindenstück
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Blüten

Platanengewächse haben männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze, dies wird als Einhäusigkeit bezeichnet. Die männlichen Blüten haben Staubblätter, die weiblichen Blüten tragen den Stempel in sich. Während der Blütezeit von April bis Mai entwickeln Platanen unscheinbare gelbliche und rötlich-grüne Blüten, die in kugelförmigen, dichten und herabhängenden Blütenständen wachsen. Ihre Bestäubung verdanken sie dem Wind.

Früchte

Die Früchte der Platanen sind für uns Menschen nicht genießbar und potenziell allergieauslösend. Die kleinen, borstigen Nussfrüchte, umgeben von langen Haaren, hängen in büschelartigen Gruppen am Baum und verleihen ihm auch im Winter ein interessantes Aussehen.