Politikerin fordert: Geld fürs Hundekot entsorgen

Geht es nach einer Berliner Politikerin, gibt es künftig Geld für das Wegräumen des Hundehaufens. (Bild: iStock/humonia)
Geht es nach einer Berliner Politikerin, gibt es künftig Geld für das Wegräumen des Hundehaufens. (Bild: iStock/humonia)

Eine Berliner Politikerin und Hundehalterin hat dem Hundekot auf Gehwegen und in Parks den Kampf angesagt. Sie fordert, dass Hundehalterinnen und -halter für das Wegräumen jedes Häufchens ihres Vierbeiners Geld bekommen sollen.

Eigentlich sind Hundehalterinnen und -halter in der Pflicht, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners an öffentlichen Plätzen zu entfernen. Der Großteil der Herrchen und Frauchen hält sich auch an diese Pflicht. Zum Leidwesen vieler Bürger und Bürgerinnen gibt es aber auch Ausnahmen.

In Berlin scheint es jede Menge Ausnahmen zu geben. Jedenfalls fühlt sich die Bezirkspolitikerin Katja Michel von der Tierschutzpartei von den vielen Hundehaufen auf den Gehwegen und den Wiesen genervt. Aus diesem Grund hat sie jetzt die Idee im Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht, dass Hundehalterinnen und -halter Geld dafür bekommen sollen, wenn sie den Kot ihrer Hunde entfernen, wie "bild.de" berichtet.

Zehn Cent pro Häufchen

Katja Michel ist nicht nur Mutter von zwei Kindern, sondern hat auch zwei Hunde, einen Chihuahua und Yorkshire. Doch sie bemerkt im Alltag selbst immer wieder, wie viele Hundehaufen nicht weggeräumt werden. Um dieses Problem anzugehen, hat sie eine Idee. Für jedes Wegräumen des Hundehaufens sollen Hundehalterinnen und -halter zehn Cent bekommen. Für die Haufen fremder Hunde sogar 50 Cent, laut "bild.de".

Beweisen sollen das die Herrchen und Frauchen mit drei Fotos. Eines von dem Haufen, eines von der späteren gesäuberten Fläche und ein Foto von dem Haufen im Beutel. Die Fotos sollen dann über eine App ans Ordnungsamt geleitet werden, wo Daten wie etwa die Kontonummer hinterlegt sein können. Dann könnte das Ordnungsamt das Geld überweisen.

Doch der Ältestenrat des Berliner Abgeordnetenhauses hat ihre Idee bereits abgelehnt. Katja Michel lässt sich davon nicht entmutigen und möchte ihr Anliegen nun dem Berliner Umweltausschuss vorlegen.