Rasenpflege: Das ist schon im Februar zu tun
Im Februar verabschiedet sich der Winter spürbar. Dann ist die Zeit gekommen, um den Rasen auf das Frühjahr und den Sommer vorzubereiten. Wir verraten, welche Maßnahmen Sie zur Rasenpflege schon im Februar durchführen können und welche Sie lieber auf den Frühling verschieben sollten.
Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, aber im Februar immerhin schon auf die Zielgeraden eingebogen. So mancher Gartenbesitzer und so manche Gartenbesitzerin locken die ersten zweistelligen Temperaturen im Februar wieder zur Gartenarbeit und zur Rassenpflege. Und tatsächlich lässt sich zu diesem Zeitpunkt einiges tun, damit der Rasen im Frühjahr und im Sommer wieder im prächtigen Grün erstrahlt. Aber bitte nicht zu viel Hand anlegen, denn es gibt auch Pflegemaßnahmen, die dem Rasen im Februar eher schaden.
Diese Rasenpflege ist im Februar noch zu früh
Auch, wenn Sie es kaum erwarten können, Ihren Rasen fit für den Frühling zu machen, sollten sie ein paar Tätigkeiten lieber noch auf das Frühjahr verschieben. Dazu gehören:
Mähen: Der ideale Zeitpunkt, für das erste Mal Rasenmähen ist im März, wenn der Rasen wieder wächst. Mähen Sie zu früh und es kann noch zu Frost kommen, können die gekürzten Halme Frostschäden bekommen.
Nachsähen: Unter Umständen haben Frost, Eis und Schnee zu der einen oder anderen lichten Stelle auf dem Rasenteppich geführt. Den Impuls, jetzt nachsähen, sollten Sie allerdings eher auf den April verschieben. Denn dann ist es auch nachts ausreichend warm, damit die Samen keimen können.
Düngen: Den Rasen zu düngen, macht nur Sinn, wenn er sich wieder im Wachstum befindet. Vor März brauchen Sie ihn also nicht mit den nötigen Nähstoffen zu versorgen.
Vertikutieren: Es mag naheliegend erscheinen, den Rasen nach Bodenfrost wieder aufzulockern und mit Sauerstoff zu versorgen. Doch die Faustregel lautet, erst nach dem zweiten Mähen das erste Mal zu vertikutieren.
Rasen kalken
Doch keine Sorge, es gibt auch Pflegemaßnahmen, die besonders im Februar sinnvoll sind. Dazu gehört das Kalken des Rasens. Sofern Sie Ihren Rasen nicht schon im letzten Jahr gekalkt haben (sie sollten Ihren Rasen nur alle zwei bis drei Jahre kalken), können Sie ihn mit Gartenkalk auf die kommende Nährstoffaufnahme vorbereiten. Das darin enthaltene Magnesium sorgt so später für einen gesunden Rasen.
Aber Vorsicht: Kalken macht nur Sinn, wenn der pH-Gehalt des Bodens über einem pH-Wert von 6,5 liegt. Den pH-Wert können Sie ganz leicht mit entsprechendem pH-Test aus dem Baumarkt ermitteln. Viel Moos kann ebenfalls ein Indikator für einen zu sauren Boden sein.
Verteilen Sie den Kalk gleichmäßig auf Ihrem Rasen und verwenden Sie nicht zu viel. Beim Kalken sollte der Boden trocken sein und kein zu starker Sonnenschein herrschen. Wenn Sie Ihren Rasen gekalkt haben, sollten Sie etwa einen Monat warten, bevor Sie Ihren Rasen düngen.
Rasen freihalten
Neben dem Kalken sollten Sie darauf achten, dass ihr Rasen genügend Licht abbekommt und ausreichend Luft zum Atmen hat. Daher sollten Sie herumliegendes Laub und Äste entfernen und ihren Rasen auch sonst nicht anderweitig bedecken.
Hecken, Sträucher und Gehölze schneiden
Im Februar sollten Sie außerdem die Zeit nutzen, um Hecken, Sträucher und Gehölze zurückzuschneiden. Denn von Anfang März bis Ende September ist das laut Bundesnaturschutzgesetz Paragraf 39 verboten. Das soll brütende Vögel und Insekten schützen, die dort nisten oder ihren Lebensraum haben.