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Reaktionen auf Tod von Queen Elizabeth II.: Die ganze Welt trauert um eine Königin

Queen Elizabeth II. ist tot. Ihr ältester Sohn Charles wird nun den Thron besteigen, auf dem sie 70 Jahre lang saß. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt", schreibt US-Präsident Joe Biden in einem Statement nach ihrem Tod. Und er ist nicht der Einzige, der große Worte für eine große Königin findet. Die ersten Reaktionen.

Großbritannien weint um seine Königin: Queen Elizabeth II. ist tot. (Bild: Chris Radburn/PRESS ASSOCIATION/EPA/dpa)
Großbritannien weint um seine Königin: Queen Elizabeth II. ist tot. (Bild: Chris Radburn/PRESS ASSOCIATION/EPA/dpa)

Zum Schluss ging es richtig schnell: Erst verkündete der Palast, dass es schlecht um die Königin stünde, dass sich die Ärzte Sorgen machen würden. Ihre Familie eilte sofort zu ihr. Nur wenige Stunden später wurde die traurige Nachricht verkündet: Queen Elizabeth II. ist tot. Die Monarchin starb im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral, wie der Palast am Donnerstagabend mitteilte.

70 Jahre regierte sie mit teilweiser eiserner Hand. Und auch schon zu Beginn ihrer Zeit als Königin mit einer Ernsthaftigkeit, die man so von anderen jungen Frauen in ihrem Alter nicht kennt. Doch sie zeigte auch viel Herz, viel Charme und mit ihren Witzen bewies sie immer wieder, dass sie sich selbst auch nie zu ernst nahm.

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Interessant ist es aber auch, zu sehen, wie Königin Elizabeth II. von anderen Menschen wahrgenommen wurde. Auf Twitter und Co. laufen schon die ersten Beileidsbekundungen ein. Staatsoberhäupter rund um den Globus bekunden ihre Erschütterung über den Tod einer großen Monarchin, die ein großes Vermächtnis und große Fußstapfen hinterlässt.

US-Präsident Joe Biden: "Der Stolz für Generationen von Briten"

"In einer Welt des ständigen Wandels war sie eine beständige Präsenz, eine Quelle des Trostes und der Stolz für Generationen von Briten, darunter viele, die ein Land ohne sie gar nicht kennen", ließen US-Präsident Joe Biden und die First Lady Jill Biden in einer Mitteilung des Weißen Hauses verkünden. "Sie war die erste britische Monarchin, zu der Menschen auf der ganzen Welt eine persönliche und unmittelbare Verbindung empfinden konnten – ob sie sie im Radio hörten, als sie als noch junge Prinzessin zu den Kindern des Vereinigten Königreichs sprach, oder sich zu ihrer Krönung um ihre Fernseher versammelten, oder ob sie sich ihre letzte Weihnachtsrede oder ihr Platin-Jubiläum auf ihren Handys anhörten", so die Bidens. "Und sie wiederum widmete ihr ganzes Leben ihrem Dienst."

"Sie hörte gut zu, dachte strategisch"

Und auch der ehemalige Präsident Barack Obama meldete sich bereits zu Wort. "Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit", schrieben die Obamas in einem Statement zum Tod der Queen. Königin Elizabeth II. habe die Welt in ihren Bann gezogen, ihre lange Regierungszeit sei von "Anmut, Eleganz und einer unermüdlichen Arbeitsmoral geprägt" gewesen.

Lizz Truss, die gerade erst ins Amt gekommene britische Premierministerin, würdigte die Queen in einer Rede in der Downing Street als "Fels, auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde". Der Tod der Queen sei ein "riesiger Schock für die Nation und die Welt". Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, sagte die konservative Politikerin. "Sie hat uns durch dick und dünn hindurch die Stabilität und die Kraft gegeben, die wir brauchten. Sie war der Geist Großbritanniens – und dieser Geist wird fortbestehen", so Truss.

Auch in Deutschland fühlt man mit der Familie der Queen mit. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock twitterte: "Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um #QueenElizabeth II. Sie war für ihr Land fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht. Deutschland bleibt ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat."

Und auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat", schrieb er laut Sprecherin an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben: "Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt."

Bundeskanzler Olaf Scholz: "Vorbild und Inspiration für Millionen"

Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte die Königin als "Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland». Scholz hob vor allem ihren Einsatz "für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges» hervor. Dieser bleibe unvergessen. «Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor."

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"Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau"

"Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles.

Der Mut und die Hingabe der Queen, ihrem Land zu dienen, seien für viele eine Quelle großer Stärke und ein Anker der Stabilität in den schwersten Zeiten gewesen. Sie sei eine persönliche Inspiration gewesen, so von der Leyen. "Wir wünschen Ihrer Majestät und dem Volk des Vereinigten Königreichs Stärke und Weisheit bei der Fortsetzung ihrer Arbeit“.

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Nicht nur Politiker weltweit trauern, auch Stars melden sich zu Wort, vor allem solche wie der britische Sänger Mick Jagger, der selbst 79 Jahre alt ist, und mit der Queen groß geworden ist. "Mein ganzes Leben lang war ihre Hoheit, Königin Elizabeth II., immer da", schreibt der Rolling Stones-Frontman auf Twitter.

"Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen geschaut habe. Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Großmutter der Nation."

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