Richtig Duschen: Wie oft, wie lange und bei welcher Temperatur?
Schauspieler Dwayne "The Rock" Johnson hat kürzlich in einem Interview verraten, dass er dreimal am Tag duscht. Aber ist das für die Haut wirklich gut?
Wie oft und wie lange sollte man duschen, um der Haut nicht zu schaden? Gerade im Sommer, wo uns hohe Temperaturen und ständiges Schwitzen (und wenn wir ganz viel Glück haben auch das ein oder andere Bad im Meer) nötigen, uns öfter zu waschen, bekommt diese Frage mehr Relevanz. Hinzu kommen alltägliche Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und UV-Licht (das auch an wolkenbedeckten Tagen noch schädlich sein kann), die unsere Haut angreifen. Was also braucht unsere Haut, um gesund und rein zu bleiben?
Wie oft solltest du duschen?
Laut Statistik duschen die meisten Deutschen tatsächlich täglich und das am liebsten warm – aus dermatologischer Sicht eine unglückliche Kombination. Denn häufiges und zu warmes Duschen löst nicht nur Schmutz und Fett von unserer Haut ab, es strapaziert sie auch und reizt sie: der natürliche Schutzmantel der Haut gerät aus dem Gleichgewicht: sie trocknet aus und fängt an zu jucken, zu spannen, eventuell auch, sich zu schuppen. Experten raten deshalb dazu, lieber nur zwei bis dreimal pro Woche zu duschen.
Kalt duschen ist gesund: Solange du eine Sache vermeidest
Was aber sollen Berufssportler oder Fitness-Fanatiker wie Dwayne "The Rock" Johnson machen, die täglich trainieren? Schließlich ist ein Schweißfilm auf der Haut auch nicht gesund, da er die Poren verstopft und es eventuell zu Reibungen durch Kleidung kommt – mal ganz abgesehen vom hygienischen Empfinden des Betroffenen und seines Umfelds. In diesem Fall empfiehlt es sich, besonders schweiß- und geruchsintensive Körperregionen zusätzlich mit einem Waschlappen und ein wenig pH-neutraler Seife zu reinigen.
Richtig Duschen: Darauf sollte man achten
Am besten duscht man lauwarm oder kalt und nicht zu lange, zwischen sieben und elf Minuten wären ideal. Kaltes Wasser sorgt nämlich dafür, dass sich die Poren der Haut zusammenziehen. Auch die Lipide der Haut bleiben viel länger erhalten und werden nicht sofort weggespült. Der größte Vorteil: Die Haut sieht straff und rosig aus, das Haar glänzt und bleibt widerstandsfähig. Kaltes Duschen bringt zudem einige Vorteile für Körper und Geist: Besonders am Morgen macht kaltes Wasser sofort wach. Die Blutgefäße ziehen sich durch die Kälte zusammen, wodurch der Kreislauf angeregt wird; das stärkt auch unser Immunsystem.
Grüner Tee: Deshalb ist er so gut für unsere Haut – nicht nur zum Trinken
Ebenso sollte man beim Duschen darauf achten, dass die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte, die man verwendet, auch zum Hauttyp passen. Denn besonders empfindliche Haut reagiert oft mit Rötungen oder sogar Ausschlag auf aggressive Stoffe wie Alkohole, Mineralöl, Paraffin oder Silikon.
Wie kann ich meine Haut stärken?
Um die natürliche Schutzfunktion der Haut zu unterstützen (über die Haut scheiden wir jede Menge Schadstoffe aus unserem Körper aus), sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten; Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte versorgen unseren Körper mit jeder Menge Vitaminen, Spurenelementen und Antioxidantien, die die Abwehrkräfte stärken, die Hautalterung verlangsamen und die Haut straffen: besonders empfehlenswert sind Zitrusfrüchte, Mandeln, Haferflocken, Hagebutten und Spinat.
Noch wichtiger ist es jedoch, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, zwei Liter Wasser am Tag sollte jeder Erwachsene trinken, um den Stoffwechsel und die Durchblutung anzukurbeln. Eine gute Hydrierung sorgt somit dafür, dass die Haut widerstandskräftig ist und unterstützt die Ausscheidung von Schadstoffen. Übrigens: Alkohol darf in diese Rechnung nicht gezählt werden, denn auch, wenn es sich dabei um eine Flüssigkeit handelt, entzieht diese dem Körper sogar Wasser und schädigt zudem die Zellen. Wer viel Wert auf eine gesunde Haut legt, lässt deshalb am besten ganz die Finger vom Alkohol – und auch vom Nikotin.
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