"Sexting" wegen Coronavirus im Aufwind

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch das Liebesleben der Menschen. Da ist es kein Wunder, dass "Sexting" immer beliebter wird. Dabei kommen auch doppeldeutige Emojis zum Einsatz.

"Sexting" wegen Coronavirus im Aufwind
"Sexting" wegen Coronavirus im Aufwind

(Online-)Dating fällt aufgrund der Corona-Pandemie derzeit weitgehend flach. Nun zeigen Social-Media-Analysen: Sexting ist eindeutig im Aufschwung. Dabei handelt es sich um das Versenden und Empfangen anzüglicher Textnachrichten, optional auch mit anschaulichem Bildmaterial.

Beiträge mit eindeutigeren Begriffen um fast 400 Prozent angestiegen

Wie das IT-Blog "Mashable" nun berichtet, seien Beiträge mit Begriffen wie "Nudes" (Nacktbilder) oder noch eindeutigere Termini zusammen mit "Coronavirus" zwischen Anfang März und April um 384 Prozent gestiegen. Dies gehe aus Analysen der Social-Media-Agentur "Khoros" hervor.

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Stark im Aufwind seien auch Emojis, bei denen Nutzer gemeinhin einen sexuellen Kontext herstellen, etwa der Pfirsich (46 Prozent) oder auch die Aubergine. Für Nichteingeweihte: Das subtropische Gemüse ist der Klassiker in einer Hitliste doppeldeutiger Emojis.

Selbstbefriedigung hat zugenommen

Außerdem, so heißt es weiter, hätten sich Forscher bereits mit dem Thema Sexualität in Pandemie-Zeiten auseinandergesetzt. So gaben in einer bislang unveröffentlichten Studie des "Kinsey Institutes" rund ein Fünftel der 1.200 Befragten an, mit dem "Sexting" eine neue Komponente in ihr Sexleben aufgenommen zu haben.

Insgesamt stelle die Studie aber einen Rückgang sexueller Aktivität fest - stattdessen habe jedoch die Selbstbefriedigung zugenommen.

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