Sexualforscherin teilt bizarren „Vaginaparfum”-Trick

Der Duft von Vaginas scheint gerade ganz groß im Kommen zu sein - nach Gwyneths besonderer Duftkerze gibt es jetzt auch ein Parfüm mit diesem Duft. Eine Frau hat jetzt nämlich einen bizarren Trick verraten, wie sie den Duft Ihrer Vagina einfängt und es als betörendes Parfum verwendet.

Shan Boodram teile ein Ad-Hoc-Experiment, das sie mit Vaginaflüssigkeiten durchgeführt hatte. Foto: Instagram/shanboody
Shan Boodram teile ein Ad-Hoc-Experiment, das sie mit Vaginaflüssigkeiten durchgeführt hatte. (Foto: Instagram/shanboody)

Richtig, Autorin und Sexualforscherin Shan Boodram hat sich dazu entschlossen, ihr reguläres Parfum gegen das einzutauschen, was sie als Vagina-Flüssigkeit bezeichnet. Sie beschreibt dies in ihrem neuen Buch The Game Of Desire: 5 Surprising Secrets To Dating With Dominance — And Getting What You Want (Das Spiel des Begehrens: 5 überraschende Geheimnisse zum dominanten Daten – Und wie man bekommt, was man will).

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In einem auf Refinery29 veröffentlichten Auszug beschreibt die Autorin das Experiment, bei der sie und drei Frauen ihre eigene Vaginal-Flüssigkeit auf Hals und Handgelenke gerieben hatten, im Detail. Sie betitelt diese Flüssigkeit als „Liebeszauber“.

Experiment mit “Liebeszauber”

Shan erklärte ihre Hypothese und argumentierte, dass die Chemikalien der Vagina potenzielle Partner anziehen sollten. „Wenn Copulinen (Stoffe, die von der Vagina abgesondert werden) als Parfum genutzt werden, sollten sie eigentlich jeden anziehen, der sich von Frauen mit Vaginas angezogen fühlt“, schrieb sie. Die Frauen führten den Praxistest in einer Bar durch – erst ohne die spezielle Duftnote, aber dann trugen sie auf der Toilette den Duft auf und begaben sich wieder in die Bar. Boodram erklärte, sie habe den Frauen aufgetragen, sich in der Toilette etwas von ihrem eigenen „Liebeszauber“ zu besorgen.

Shan und drei Teilnehmerinnen probierten den Trick in einer gut besuchten Bar aus. Foto: Instagram/shanboody
Shan und drei Teilnehmerinnen probierten den Trick in einer gut besuchten Bar aus. Foto: Instagram/shanboody

„Nachdem sie genügend Flüssigkeit gewonnen hatten, sollten sie sie auf Hals, Schlüsselbein und Handgelenke reiben“, schrieb sie. Das Sozialexperiment soll einen gewissen Erfolg gehabt haben, denn die meisten gaben an, dass sich dadurch viele Leute körperlich näher bei ihnen aufhielten. Shan gibt allerdings zu, dass es vielleicht auch ein Placeboeffekt war, und sich die Männer vom Selbstvertrauen angezogen fühlten und nicht dem eher chemiebasiertem Sex-Appeal.

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„Ich habe diesen Trick in den letzten zehn Jahren unzählige Male angewendet und hatte durchwachsene Ergebnisse: Manchmal scharen sich die Leute nur so um mich und manchmal spüre ich keinen Unterschied“, schrieb Shan abschließend. „Obwohl ich mir also nicht sicher bin, wie effektiv dieses Experiment ist, weiß ich, dass jedesmal, wenn ich den Trick anwende, ich mich fühle wie eine magische Göttin mit einem ganz besonderen Geheimnis.“

Gemischte Reaktionen auf Parfum-Trick

Die Leser waren geteilter Meinung über das „Naturparfum”. Foto: Getty Images
Die Leser waren geteilter Meinung über das „Naturparfum”. Foto: Getty Images

Die Reaktionen auf den Artikel waren durchwachsen. Einige waren begeistert von dem nicht ganz jugendfreien Geheimnis, während andere eher entsetzt waren.

„Das ist total ekelhaft und unhygienisch“, schrieb jemand.

Jemand anderes hielt dagegen.

„Also wirklich…wow… warum sind Vaginas so ein Tabuthema?! Und das sogar, wenn sie Teil deines eigenen Körpers sind“, twitterte sie.

„Ich mache Gwyneth Paltrow dafür verantwortlich, sie hat mit dieser Denkweise angefangen“, schrieb jemand anderes.

„Ich finde die Vorstellung eines kleinen Geheimnisses, das einen selbstbewusster macht, toll“, konterte jemand anderes.

So geteilt die Meinungen auch sind, es wird sich zeigen, ob sich daraus wirklich ein Trend entwickelt oder ob wir lieber nie wieder darüber sprechen.

Penny Burfitt